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Test: Myryad MXP 2000 und MXA 2150 | Vor-End-Kombi, Vorstufe, Endstufe

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  1. 1 Test: Myryad MXP 2000 und MXA 2150 | Vor-End-Kombi, Vorstufe, Endstufe

Juli 2008 / Jörg Dames

Verhältnismäßig still ist`s geworden, um die Marke Myryad. Gut, ein tristes Mauerblümchendasein zu attestieren, würde, was den hiesigen Markt betrifft, nun deutlich zu weit führen, aber wenn ich gedanklich so ein paar Jährchen zurückdrehe, dann vermeine ich mich zu erinnern, dass es in puncto Marktpräsenz hie und da auch schon mal ein wenig lebhafter zuging: Konkret denke ich beispielsweise an den Vollverstärker Mi 120, der zu Zeiten (vor) der Euro-Einführung – die UVP lag so um die 2.400 DM – der Marke Myryad auch international einiges an Popularität bescherte und im Nachhinein fast zu so etwas wie einer kleinen Legende avancierte.

Aber was soll`s: Dass einem Popularität und Qualität nicht ausschließlich in strikter Korrelation ihre Aufwartung machen, ist wohl hinlänglich bekannt. Womit ich jetzt aber nicht dem guten „alten“ 120 durch die Hintertür am Zeug flicken will – bewahre – ich habe ihn leider nie so richtig zu Ohren bekommen. Stattdessen hatte ich damals nämlich nette Bekanntschaft mit Myryads kleinerer und gleichsam unscheinbarerer T-Serie gemacht – die letztlich nicht ganz so viel „Berühmtheit“ erlangte, wie die M-Serie. Womit wir nun – wenn man es so will – wieder beim Thema „Mauerblümchen“ wären. Tja, aber eben genau diese alten Mauerblümchen (namentlich der T-40 und der T-10) haben bis heute gewissermaßen einen Stein im Brett bei mir …

Dass einen solchen auch unsere Testprobanden aufweisen könnten, mag der eine oder andere Leser vielleicht vermuten – ist doch insbesondere die Endstufe bereits seit geraumer Zeit dauerhaft als Arbeitsgerät bei mir im Einsatz. Höchste Zeit also für uns, die MXA 2150 und ihre vorverstärkende Kollegin MXP 2000 ein bisschen näher vorzustellen:

Konzept

Ein Freund eindrucksschindender HiFi-Gigantomanie ist man beim 1995 von Chris und Dave Evans gegründetem Unternehmen Myryad offenbar nicht – das Gespann aus MXA 2150 und MXP 2000 stellt nämlich bereits das Ende der Fahnenstange bzw. die Top-Linie in Sachen Stereo-Verstärker dar. Wobei der Endverstärker – und hier wartet der MXA 2150 mit einer Besonderheit auf – in verschiedenen „Größen“ bzw. Ausbaustufen erhältlich ist: Aus diesem Grund springen einem auch so etwas wie Einsteckkarten entgegen, wenn man den Deckel des MXA entfernt:

myryad module

Einfach ein- und ausstecken ist aber nicht – Erweiterungen sind ausschließlich vom Vertrieb/Händler vorzunehmen. Leistungsseitig stehen dabei sowohl kombinierte 2 x 80 als auch einzelne 150 Watt-Mono-Module zur Auswahl. Letztere bilden also separate Kanäle ab und haben – ganz für sich allein – einen eigenen streufeldarmen Toroidal-Trafo mit auf die Platine gesetzt bekommen. Zudem sind die „großen“ Mono-Module optional auch mit XLR-Anschlüssen lieferbar. Die Preise der Module in der Reihenfolge ihrer Erwähnung: 750 Euro, 650 Euro und 850 Euro.

Um Klarheit zu schaffen: Unser Testproband verfügt – zum Gesamtpreis von 2.250 Euro – genau über 2 x 150 Watt/8 Ohm. Luft für Erweiterungen ist zweifelsfrei vorhanden: Die Anschaffung zweier weiterer Karten käme dabei beispielsweise Hörern zupass, die sich des Themas Bi-Amping annehmen möchten. Insgesamt lässt sich der MXA 2150 sogar mit bis zu sieben Modulen bestücken.

myryad mxa 2150

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Test: Myryad MXP 2000 und MXA 2150 | Vor-End-Kombi

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