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Sugden A21SE – Testbericht fairaudio

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Sugden A21SE - Testbericht fairaudio

Klangqualität:

Ich kann mich noch gut an die Eindrücke erinnern, die mir beim akustischen Erstkontakt mit dem Sugden A21SE spontan durch den Kopf schossen: Ausgesprochen „klar“ und „entspannt“ empfand ich dessen klangliche Gangart – und mit einem ruhigen bzw. schwarzen Hintergrund versehen. Dass dieser erste Schein kein bloßer Schein war, zeigte sich dann beim intensiveren Durchhören einiger routinemäßig aufgelegter Testscheiben. Ja, der Sugden A21SE hat in der Tat einen besonderen Charme …

sugden a21 se

Um aber mal ein wenig konkreter zu werden: Die sechsköpfige, britische Formation Pure Reason Revolution (Album: Dark Third) wurde insbesondere von der englischsprachigen Presse recht frenetisch gelobt und tatsächlich bereits mit solchen Größen wie Pink Floyd oder Hawkwind in Verbindung gebracht. Auch wenn diese Vergleiche ein wenig hinken und mir beim ersten Hören bildlich eher kitschige, pastellene Einhorn-Poster in den Sinn kamen: Mit einer gewissen Affinität zum Art-Rock ausgestattet, kommt man sicherlich auf seine Kosten – ich finde die CD jedenfalls mittlerweile richtig gut.

pure reason revelationDark Third gehört nun zwar nicht zu meinen unbedingten Standard-CDs, wenn es um das erste Abklopfen von HiFi-Komponenten geht, vermittelt aber recht anschaulich, wo beim Engländer klanglich der Haase im Pfeffer liegt: Insbesondere beim Opener des Albums (Aeropause) können die recht vordergründig in Szene gesetzten Becken ganz schön beißen. Oder – je nach Anlage – ein recht glanzloses Mauerblümchendasein führen.

Weder das eine noch das andere geschieht, wenn der Sugden am Start ist. So angenehm austariert tönt die Bronze-Abteilung eines Drum-Kits über meine Sehring S 703SE wirklich selten (diese Seltenheit kreide ich im Übrigen in keiner Weise den Sehring-Lautsprechern an …). Deutlich, volltönend und mit der richtigen Dosis an natürlicher Aggressivität, aber ohne die für viele Komponenten (gerade im Transistorbereich) typischen, körperlos wirkenden Zischeleien oder Strähnigkeiten.

Natürlichkeit ist zudem das Stichwort, wenn es darum geht, die Qualitäten des Sugden A21SE bei der Stimmwiedergabe auszuloten. Die irgendwie „märchenhaft“ wirkende Stimme der Sängerin Chloe Alper gerät in sehr sugden a 21 seeindrucksvoller Weise geschmeidig, entspannt und reichhaltig – ohne ins Weichspülerische zu verfallen. Keine Selbstverständlichkeit – über die zum Vergleich hinzugezogenen Transistorkollegen (siehe grauer Kasten auf Seite 1) klingt das Ganze schon eine ganze Spur weniger märchenhaft, nämlich einen Hauch gepresster und farbärmer. Ja, für den Mittel-Hochtonbereich könnte schon einmal gelten: Hut ab …

Dabei vermittelt der Sugden A21SE grundsätzlich ein ausgesprochen organisch bzw. echt wirkendes Klangbild, das mehr durch musikalischen Fluss, eine gehörige Portion Schmelz und eine entspannte Klarheit, als durch anspringende Strahl- oder Schubkraft beeindruckt.

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Test: Sugden A21SE | Vollverstärker

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