Inhaltsverzeichnis
- 1 Test: KingRex T20 | Vollverstärker
- 2 KingRex T20 - Tripath - Class-D - Testbericht - fairaudio
- 3 KingRex T20 - Philips DVP-9000S - Testbericht - fairaudio
- 4 KingRex T20 - Batteriebetrieb - Trends TA-10 - Testbericht - fairaudio
- 5 KingRex T20 - T-Amp - PSU - Testbericht - fairaudio
- 6 Test-Fazit: KingRex T20 - Testbericht - fairaudio
Dieser Testbericht erschien im Juli ’07 im englischsprachigen Audio Review Magazin 6moons.com und kann dort in der Originalversion gelesen werden: Review KingRex T20. Sie ist durch uns übersetzt worden und wird hier den deutschsprachigen Lesern präsentiert. 6moons und fairaudio haben die Übereinkunft, gegenseitig ausgewählte Artikel zu übersetzen und für die englische und deutsche Leserschaft zu publizieren. Der Autor des Artikels ist am Anfang des Textes genannt, an seinem Ende finden Sie einen Link zu 6moons, falls Sie Fragen haben oder ein Feedback geben möchten. Der Test und alle Bilder unterliegen dem Copyright von 6moons.
das fairaudio-team
Februar 2008 / David Kan
Meine Damen und Herren, darf ich vorstellen: Ein neuer Blue Moon Award* Gewinner 2007. Besonderes Kennzeichen: Herzerwärmender Röhrendsound kredenzt von einem eiskalt werkelnden Verstärker mit Tripath-Herz. Name: KingRex T20.
Nein, so einfach mir nichts dir nichts kommen mir derartige Aussagen natürlich nicht über die Lippen. Reiflich überlegt, sind sie das Ergebnis der vergangenen Monate. Ich hoffe nur, dass ich nicht schon jetzt zu viel vorwegnehme und Sie ein wenig der Spannung beraube. Aber unser obiges, blaues Award-Sighting-Logo hätt`s ja eh` verraten … Also vermeide ich es lieber gleich, mit Nebelkerzen zu werfen und damit gar Zuckungen Ihres Mittelfinger zu provozieren, mit dem Sie dann wahrscheinlich – von Neugier auf das finale Verdikt getrieben – sowieso ohne Umwege zum letzten Absatz dieses Berichtes scrollen würden.
Um aber doch ein wenig weiter vorne anzufangen: Ein Pärchen KingRex T20 erreichte mich bereits in der ersten Märzwoche – ja, Sie haben richtig gelesen: Ein Pärchen. Ich bin nämlich Bi-Wiring-Fan …
Nach der Vorankündigung dieses Tests begann es sich in meinem eMail-Postfach auch gleich zu stapeln – ein bisschen war das wohl auch meinem Schneckentempo bei der Bearbeitung der Zuschriften geschuldet. Aber wie dem auch sei, die Frage, um die`s ging, war sowieso immer die Gleiche: Welcher ist der bessere Verstärker – der Trends TA-10 (zum Test: www.6moons.com/audioreviews/trends/ta10.html) oder der KingRex T20? Ganz ehrlich, eigentlich hatte mich diese Frage nie groß beschäftigt. Die entscheidende Frage, um die es für mich ging, lautete vielmehr: Konnte es nach der großen Überraschung, die uns der Trends TA-10 bescherte, tatsächlich noch etwas weiteres geben, was in die gleiche, sinnesfreudestiftende Kerbe schlagen sollte?
Rein äußerlich scheint das jedenfalls schon mal der Fall zu sein. Der KingRex kommt ausgesprochen elegant daher: Verpackt ist er in einem 180mm x 138mm x 45mm messenden Gehäuse, an dem vorderseitig eine 6 mm starken Aluminium-Front-Platte prangt. An prominenter Stelle positioniert, verziert schlussendlich ein mattpolierter, silberner Lautstärkeregler das Ganze. Letzterer überzeugt nicht nur aufgrund seiner Haptik, sondern auch durch ein sich „rund“ anfühlendes Laufgefühl beim Drehen.
Die Art des Lautstärkereglers und der farbliche Kontrast zur schwarzen Frontplatte erinnern in der Tat an den schwedischen Primare A10, wenngleich auch unser Proband kleiner ist und vorderseitig ohne Drucktaster auskommt. Ich muss allerdings eingestehen, dass ich es schöner empfände, würden noch die 4 vorderen Schrauben verschwinden – oder würde die Betriebsanzeige ein wenig gedämpfter leuchten und dafür die Markierung am Lautstärkeregler etwas markanter ins Auge fallen … Ja, so gemütlich vom Sessel aus, ist doch irgendwie jeder ein Designer, oder?
Die Rückseite beherbergt den Ein-Ausschalter sowie Buchsen für den lautsprecherseitigen Anschluss mittels Banana-Steckern, als auch den Anschluss für die 12 Volt DC Netzzufuhr. Sie finden das ein wenig spärlich? Nun, größenbedingt geht`s rückseitig nun mal eng zu – da wären bereits Gabelschuhe oder schlichtweg dicke Kabel schon zuviel des Guten.
Eigentlich empfinde ich diese bündig eingelassenen Lautsprecheranschlüsse sogar als recht gefällig und passend zum kompakten Design. Standardmäßig versorgt wird der KingRex T20 durch ein beiliegendes Netzteil (DC 12 V, 3A). Optional erhältlich ist aber auch ein 13 Volt/3A-Zusatznetzteil (PSU). Dieses Zusatznetzteil ist dabei mit dem gleichen eleganten Gehäuse und der gleichen blau leuchtenden Betriebsanzeige ausgestattet. Ob man den KingRex T20 nun auf dieses Netzteil platziert oder beide Geräte Seite an Seite stellt – zusammen wirkt das Ganze schon richtig highendig. Äußerlich zumindest.
Wenden wir uns einmal dem Innenleben zu. Dabei stellt sich die Frage: Wer ist eigentlich KingRex? Die im Jahre 2000 gegründete Firma hat ihren Sitz in Taiwan und befindet sich gerade in einem Wandel, der den Hersteller von Alarmanlagen, Handheld-Batterien, Computer-Speicherkarten und RF-Modulen für Radios direkt ins Audio-Wunderland treibt. Und genau in dieser Hinsicht stellen der KingRex T20 und die PSU die Erstlingswerke dar. Komplettiert werden diese durch den T20U (basierend auf dem T20 mit einem zusätzlich integrierten USB-DAC) und einem Vorverstärker. Das Herzstück des T20 ist ein Tripath T2020-20 DPP (Digital-Power-Processing), wie er beispielweise auch im Do-It-Yourself-Handel vorzufinden ist. Anders als bei anderen T-Amps verzichtete man beim Platinendesign des KingRex auf SMD-Bestückung und setzte durchweg auf die Durchsteckmontage.
* Anmerkung von fairaudio: Es handelt sich hier um eine Auszeichnung Sixmoons für besondere bzw. empfehlenswerte Geräte (siehe auch:
www.6moons.com/archivelibrary/bma2007.html)
Test: KingRex T20 | Vollverstärker
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