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Januar 2009 / Jörg Dames
Der letzte Mohikaner. Na ja, wenigstens ist der Glockenklang Bugatti 300 SE wohl einer der letzten. Zumindest, wenn man den Studiobereich fest im Blick hat – denn grundsätzlich mangelt‘s an Endstufen freilich nicht. Echte Studioendstufen machen sich dagegen am Markt vergleichsweise rar, von deutschen Kleinserien-Herstellern stammende sowieso: Setzen doch die meisten Abnehmer aus der Kreativ- bzw. Profiszene, Sie wissen’s, vornehmlich auf Aktivboxen.
Falls Sie nun einwenden, dass das einschlägige Angebot der den Musiker-Bedarf abdeckenden Händler und Internet-Shops doch eigentlich recht üppig ist, was Endstufen angeht, so ist das einerseits richtig: Die lüftergekühlten (mit Nebengeräuschen, die man im Studio eher wenig schätzt), konvektionsgekühlten oder in Class-D-Schaltungsdesign gehaltenen, teilweise mit extrem hohen Wattzahlen daherkommenden Kraftprotze sind in der Regel aber eher für PA-Anwendungen konzipiert (was deren Einsatz für HiFi-Zwecke natürlich nicht grundsätzlich ausschließen muss) und laufen nicht selten Gefahr, in Sachen Optik als, na sagen wir mal, eher suboptimale Lösung fürs heimische HiFi-Rack durchzugehen …
Als strahlender Beau wird unser Test-Proband, der Endverstärker Glockenklang Bugatti 300 SE (www.glockenklang.de), zwar ebenfalls von den allerwenigsten angehimmelt werden, die Rolle des optischen Sonderlings im HiFi-Rack ist ihm aber genauso wenig auf den Leib geschrieben: Dafür sorgt ein rundum schlichtes (von den typischen „Ohren“ mal abgesehen), ordentlich verarbeitetes Metallkleid, welches weder von frontseitigen Lüfterschlitzen, Blinkeanzeigen noch auffälligen Knöpfen verunziert wird, wie bei „Profi-Geräten“ ansonsten ja schon mal des Öfteren der Fall.
Test: Glockenklang Bugatti 300 SE | Endstufe