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Test-Fazit: Esoteric I-03

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test-Fazit: Esoteric I-03

Der Esoteric I-03 ist ein sehr komplett aufspielender Vollverstärker – ohne echte klangliche Lücken und ohne einen wirklich dominierenden Charakterzug. Das heißt nun nicht, dass er keinen Charakter besäße, aber in erster Linie handelt es sich bei ihm doch um einen Allrounder, der durch die Fülle der klanglichen Tugenden gefällt, als dass er eine einzelne in den Vordergrund stellen würde.

Esoteric I-03

Und erst in zweiter Linie kommen dann gewisse „Tendenzchen“ zum Tragen: Der Esoteric gehört sicherlich eher zu den Verstärkern, die einen geschmeidig-fließenden einem betont trocken-rhythmischen Vortagsstil vorziehen; die tonale Gesamtabstimmung ist eher zwei-drei Grad wärmer als Normalnull und hat auch eher etwas Integrativ-ganzheitliches an sich, als das er 100%ig neutral und distanziert jede Einzelheit aus dem Klangbild analytisch heraus sezieren möchte.

Der Esoteric ist ein ausgeglichen und gefällig spielender Verstärker. Ich empfehle ihm, wenn möglich, länger zuzuhören als ein A/B-Vergleich dauert, und das auch mit mehr als nur ein-zwei Testtracks. Er ist ein Langläufer, seine Qualitäten offenbaren sich nicht nach den ersten drei Takten Musik, und deshalb könnte er durchaus unterschätzt werden. Am besten, Sie leihen sich ihn übers Wochenende aus, falls Ihr Händler das mitmacht, und hören ausgiebig unterschiedlichste Musik.

Steckbrief Esoteric I-03:

  • Tonal neutrale Basswiedergabe. Natürlich besitzt der Esoteric I-03 hinreichend Reserven, um auch hungrige Lautsprecher bassseitig zu bedienen. Qualitativ betrachtet „halbtrocken“, gute Balance zwischen Kontur und Saftigkeit. Perfekte Anbindung ans Mittenband, der Bass wirkt alles andere als abgesetzt. Mehr Punch und Rhythmus geht in dieser Verstärkerklasse freilich schon.
  • Der Hochton präsentiert sich sauber und artefaktefrei. Eher auf der milderen Seite zuhause – das Wort „abgerundet“ wäre allerdings schon zu stark formuliert. Nahtlose Anbindung ans Mittenband.
  • Die Mitten sind angenehm saftig und sonor, der Grundtonbereich gut ausgebaut. Im Übergang von den Mitten zum Hochton (Präsenzbereich) geht der Esoteric etwas dezenter vor, was ihm eine leicht sanfte Note verleiht. Dies tut vielen Aufnahmen gut und fördert die Langzeitverträglichkeit. Freilich wird dabei auch die Attackphase von Klängen etwas besänftigt.
  • Die virtuelle Bühne ist breit und tief, ein Amp in dieser Preisklasse sollte das natürlich auch so können. Instrumente und Stimmen werden durchaus etwas üppiger dimensioniert. Die Lokalisationsschärfe ist völlig in Ordnung.
  • Gute rhythmische und dynamische Fähigkeiten – gleichwohl scheint der Esoteric tendenziell eher den melodischen Fluss herauszuarbeiten zu wollen, als dass er sich als Rhythmusfanatiker profilieren möchte.

Esoteric I-03

Fakten:

  • Modell: Esoteric I-03 | Vollverstärker
  • Preis: 9.499 Euro
  • Maße & Gewicht: 445 x 162 x 468 mm (BxHxT), 31 kg
  • Farbe: Silber
  • Ein-/Ausgänge: fünf Hochpegeleingänge (3 x asymmetrisch, 2 x symmetrisch), ein asymmetrischer Input kann wahlweise als Phonoeingang genutzt werden (MM oder MC), ein Pre-Out, ein Paar Lautsprecherklemmen pro Kanal
  • Sonstiges: Festpegel-AV-Durchgang, Kopfhörerausgang, Endstufe abschaltbar für reinen Vorverstärkerbetrieb, Eingangsempfindlichkeit einstellbar, Fernbedienung, dimm- und abschaltbares Display
  • Leistungsaufnahme: 45 Watt im Leerlauf, kein Stand-by
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:
Teac Europe GmbH
Bahnstraße 12 | 65205 Wiesbaden-Erbenheim
Web: www.teac.eu
eMail: info@teac.de
Telefon: 0611 – 71 58 0

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Moon / Simaudio

Test: Esoteric I-03 | Vollverstärker

  1. 5 Test-Fazit: Esoteric I-03

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m