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Test Phonosophie CR-H225 Testbericht fairaudio Teac CR-H225

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test Phonosophie CR-H225 Testbericht fairaudio Teac CR-H225

Vergleich Phonosophie CR-H225 vs. Teac CR-H225
und Erfahrungen mit verschiedenen Lautsprechern

teac cr-h225

Offensichtlich eine ganze Menge – überrascht hat mich die fürs geforderte Geld gebotene Klangqualität jedenfalls auch im Hinblick auf dieses, nach HighEnd-Maßstäben nahezu spottbillige Gerät. Und wenn auch eine enge klangliche Verwandtschaft zwischen beiden Geräten eindeutig zu konstatieren ist – als eineiige Zwillinge gehen sie nicht durch.

Was aber nicht an der Art der grundsätzlichen Charaktereigenschaften liegt, sondern an deren Ausprägung: Die die teac cr-h225oberen Frequenzlagen betreffende, eingehend beschriebene Eigenheit des Phonosophie-Kistchens tritt über den Teac noch etwas signifikanter zutage. Was dazu führt, dass die Tuningvariante nicht nur Stimmen einen Tick präsenter und offener präsentiert, sondern, um weitere Beispiele herauszugreifen, auch die feinen Verzerrungsverästelungen von E-Gitarren (zum Beispiel im infernalischen Double Dare auf besagter Bauhaus-Scheibe) oder feinste Beckengespinste (Oystein Sevag, Titel: Hanging Gardens, Album: Bridge, 1997) transparenter und luftiger zu Gehör bringt.

Auch bühnentechnisch schrumpft es im Zuge des Umstöpselns auf die ungetunte Version um ein gewisses Maß: Klar, die Offenheit der Bühne koppelt sich natürlich auch an tonale Gegebenheiten – in diesem Fall an den ebenteac phonosophie cr-h225 erwähnten Rückgang an Hochtoninformation. Aber auch in puncto Definition verändert es sich leicht, aber wahrnehmbar: Aufgefallen ist mir dies zuerst an einer recht ungewöhnlichen Musikstelle, nämlich beim erwähnten Titel Double Dare, welcher – etwas unorthodox – mit einem Echolot-Sound startet. Sie werden’s vielleicht als ein wenig schräg empfinden, aber an diesem Beispiel lässt sich der ebenfalls bei anderen Musikstücken gefühlsmäßig/unterschwellig wahrgenommene Unterschied recht konkret festmachen:

Nicht nur, dass der sich im Stereopanorama von rechts nach links ziehende feine Nachhall des Echolot-Geräusches beinahe gänzlich unter den Tisch fällt, wenn’s über die unbehandelte Teac Version geht – der gesamte Effekt klebt nun zudem mehr an den Boxen, als dass er sich plastisch – im Raum zwischen den Boxen frei schwebend – in die Bühnenabbildung einbringt.

Apropos Boxen – zum Abschluss noch etwas zum Thema „Praxis“: Mit allen im grauen Kasten auf Seite 1 dieses Berichtes genannten „großen“ und nicht unbedingt wirkungsgradstarken Wandlern (Thiel CS 2.4, Sehring S703SE, Gamut Phi 5, …) harmonierte Phonosophies CR-H225 während meiner Hörversuche tadellos. Mit allen? Nun, ausgerechnet die desweiteren aufgeführte kleine Quadral Rondo wollte überhaupt nicht passen. Obwohl ich drauf gewettet hätte: Ist sie doch eine durchweg empfehlenswerte Box mit vorbildlicher Hochtonauflösung und schien nicht zuletzt deshalb – sowie natürlich vom Preis (um die 1.200 Euro) – bestens geeignet, unserem Testprobanden zur Seite zu stehen.

sehring 703 se gamut quadral

Aber merkwürdigerweise klangen die unteren Lagen bei dieser Liaison so, als hätte jemand den Bassregler ohne mein Wissen unbotmäßig weit aufgedreht, die tonale Ausgewogenheit, aber auch die Kontrolle gerieten aus dem Ruder. Die Mitten machten ebenfalls keinen Spaß, wenn ich‘s richtig vernahm, aber ausgedehnt zugehört hatte ich da ehrlicherweise eh nicht mehr. Die Erklärung für dieses Phänomen? Keine Ahnung, ich habe auch nicht lang gegrübelt, aber immerhin offenbarte das Ganze mal wieder eindrucksvoll, dass theoretisch vielversprechendes Komponenten-Matching praktisch gehörig in die Hose gehen kann.

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Test: Phonosophie CR-H225 |

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