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Test: Phonosophie CR-H225 | Klassische Kompaktanlagen

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  1. 1 Test: Phonosophie CR-H225 | Klassische Kompaktanlagen

Juli 2009 / Jörg Dames

Ja, ja, ich weiß: Tuning ist – zumindest in Sachen HiFi – generell ein heißes Thema. Und Herr Ingo Hansen, der Chef von Phonosophie (www.phonosophie.de), kann in diesem Zusammenhang bestimmt als besonders „heißer Typ“ gelten: Nicht nur, dass er aus rhetorischer Sicht beziehungsweise hinsichtlich eines gewissen Sendungsbewusstseins alles andere als ein Kind von Traurigkeit abgibt, taugt doch vor allen Dingen auch sein Produktportfolio vorzüglich für emotionsgeladene Polarisierungen.

Welches nämlich – neben eher „unverdächtigen“ eigenentwickelten Elektronikkomponenten – auch in größerem Umfang den für viele Hörer per se suspekt erscheinenden Bereich Tuning/Zubehör beinhaltet.

Unabhängig von Phonosophie aber mal was ganz Allgemeines vorab: Ich selbst finde es schade, dass dieser Bereich für viele Leser und Hörer grundsätzlich zu so etwas wie einem roten Tuch geworden ist. Klar, von ungefähr kommt dies nicht. Ob man sich nun mit Kabeln, Steckdosenleisten, Sicherungen, Racks, diversen Pucks etc. oder bisweilen auch sehr exotisch anmutenden Produkten beschäftigt – es ist, da sage ich nichts Neues, beileibe nicht alles Gold was teuer ist. Zudem: Auch grundsätzlich wirksames Tuning-Zubehör kann sich, je nach Anlagenkonstellation und sonstiger Rahmenbedingungen, höchst unterschiedlich auswirken. Zur Schau getragene Zubehör-Aversion ist bei alledem aber letztendlich genauso wenig hilfreich wie die allein auf vollmundige Versprechungen Anderer beruhende Kaufentscheidung. Sich von anderen Hören, Händlern oder Magazinen entspannt anregen (und eben nicht: etwas vormachen) zu lassen und durch Ausleihen und Ausprobieren in den eigenen vier Wänden schlussendlich zu einem eigenen, unabhängigen Urteil zu kommen, erscheint mir dagegen als völlig unproblematischer Weg ohne weiteren Diskussionsbedarf – sofern man seinen eigenen Sinnen vertraut. Was ja nicht selten ebenfalls in Abrede gestellt wird: Oh ja, da ist mal wieder einer der Autosuggestion anheimgefallen. Wobei ich mich denn frage, wie wir armen, von unserer Wahrnehmung grundsätzlich so irregeleiteten Würstchen es denn beispielsweise täglich an der Ampel unter Lebensgefahr wagen können, bei Grün – ganz ohne Diskussion und objektive Messungen der Wellenlänge – wie selbstverständlich loszulaufen …

phonosophoe cr-h225

Nun, unser Testkandidat fällt, wenn auch in einem etwas anderen Kontext, ebenfalls unter die Rubrik Tuning/Zubehör: Phonosophies Kompaktanlage mit der etwas sperrig wirkenden Typenbezeichnung CR-H225 stellt nämlich ein modifiziertes Teac-Modell (das im unbehandelten Zustand 340 Euro kostet) dar – woraus Ingo Hansen keinerlei Geheimnis macht, das „Pimpen“ von Fremdgeräten gehört vielmehr mit zu den, wenn man so will, propagierten Lieblingsbeschäftigungen des Hamburgers.

Beim CR-H225 basiert dieses Pimpen unter anderem auf Phonosophies esoterisch anmutender „Activator-Technologie“, die – und hier sind wir direkt beim Stichwort Zubehör angelangt – allerdings nicht nur verbaut, sondern auch in Form separat angebotener Lösungen erhältlich ist, was uns im Zuge dieses Testberichtes dazu bewog, auch mal mit diesen Produkten ein wenig herumzuspielen – auf die gewonnenen Höreindrücke gehe ich im Weiteren ebenfalls kurz ein …

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