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Test: Audium Comp 5 | Standlautsprecher

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Februar 2009 / Ralph Werner

fairaudio's favourite Award„Nur über meine Leiche!“, wird der eine oder andere Audiophile von seiner besseren Hälfte schon mal gehört haben, während er schüchtern lächelnd auf einen mannshohen Wandler deutete, der es ihm angetan hatte. Ich hoffe einfach mal, dass es nur eine Minderheit ist, die dann in ernsthaftes Grübeln verfällt …

Wird allerdings der Satz: „Die Kleine hier kommt mit, die ist auch nicht sooo teuer“, vernommen, bevor man(n) auch nur die ersten Takte gehört hat, kann das beim hartleibigen HighEnder andererseits auch Abwehrreflexe auslösen: „Klar doch, keinen Meter hoch, schmal und ‘nen silbernes Stubsnäschen – das gefällt ihr dann wieder! Ich glaub‘ mein Kopfhörer hat mehr Treiberfläche zu bieten! Hm, da stimmt doch was nicht, wo haben die denn das andere Chassis hingesteckt …?“

Audium Comp 5

Die Rede ist von unserem Testkandidaten, dem 2-Wege Standlautsprecher Audium Comp 5, und es besteht wenig Veranlassung, Vorurteile zu pflegen, denn: 1. Nicht immer muss es eine Schrankwand sein. 2. Das Stubsnäschen ist ‘nen Phaseplug. 3. Der Basstreiber befindet sich in Fußhöhe – und hey: Wolltet Ihr nicht sowieso schon immer mal einem Breitband-Konzept Euer Ohr leihen? Darum geht’s hier nämlich.

Die Marke Audium …

… wurde erst vor Kurzem wieder reaktiviert – im März 2008, um genau zu sein -, aber es gibt sie schon etwas länger. Mitte der 90er Jahre wurden bereits Lautsprecher & Röhren-Amps unter diesem Label gebaut, doch der allgemeine Bekanntheitsgrad dürfte sich gleichwohl eher in Grenzen halten. Aktuell umfasst das Produktportfolio drei Wandler: die Comp 3, ein Kompaktlautsprecher, unseren Testprobanden (die Comp 5) – und die Comp 7, wie die „Fünf“ ein Standlautsprecher, allerdings eine Nummer größer in Sachen Basspotenz. Kurzfristig geplant ist eine Erweiterung der Palette um Rear- und Center-Speaker sowie einen Subwoofer, um so auch Heim-Kino-fähig zu werden. Zudem soll gegen Ende dieses Jahres die Idee der optionalen Teil- bzw. Vollaktivierung der Comp-Modelle realisiert werden.

Den Entwickler der Audium-Lautsprecher – Herrn Frank Urban – mögen einige mit anderen Markennamen assoziieren, und richtig: Neben Audium werden von ihm noch die Marken „SolidTech“ (Racks), „Visonik“ (Lautsprecher, die (klitze)kleine „David“ gibt’s fast schon eine Ewigkeit) sowie französische Elektronik von „Atoll“ vertrieben (deren zweitkleinsten CD-Player Atoll CD 80 wir ja auch schon zu Gast hatten). Herrn Urbans Firma ist in Berlin ansässig, wo auch die Endmontage der Audium-Speaker erfolgt.

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