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Technik und Laufwerk CD-Spieler Esoteric X-05

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Technik und Laufwerk CD-Spieler Esoteric X-05

Technik Esoteric X-05

Esoteric X-05 - Laufwerk von oben

Der Plattenteller des VMK-5-Laufwerks besteht aus dem Materialmix Aluminium plus Polycarbonat. Die Idee, mehrere Werkstoffe zu kombinieren, wird ja auch in anderen Bereichen – Lautsprechergehäuse, Plattenspieler, usw. – gerne zwecks Resonanzunterdrückung verfolgt. Und das gleiche Prinzip findet hier seine spezifische Anwendung. Übrigens nicht nur an dieser Stelle, sondern auch bei der (VRDS-typischen) Brücke, die über das Laufwerk führt und in diesem Fall aus Stahl und einem Spezialkunststoff besteht.

Esoteric X-05 - CD Tray

Letzterer findet auch bei der Lade Verwendung, die freilich von unten dann noch mit Stahlstangen verstärkt wird.

Esoteric X-05 - CD Lade von unten

Vorhang auf – wir wechseln eine CD: Knöpfchen drücken und der Plattenteller löst sich von der Antriebseinheit. Zweiter Akt: Die Lade öffnet sich, erst recht langsam, im Mittelteil dann an Tempo gewinnend, um gen Ende wieder sanft abzubremsen. Katzenartiges Schnurren ist zu vernehmen. Das ist 1.) völlig überflüssiger Luxusschnickschnack und 2.) total begnadet! Aus Freude darüber legt man eine neue CD ein und „lädt“: Ssssssssttt. Der Plattenteller senkt sich wieder und das Licht (das die Mechanik bescheint, man kann ja reingucken, Sie erinnern sich?!) geht aus, aber nicht einfach so Knall auf Fall, nein, nein, nein: Es wird RUNTERGEDIMMT. Yeah, sex-up my CD-Lade!

In den größeren Esoteric-Modellen geht der mechanische Aufwand für das Laufwerk noch weiter – Präzisionskugellager, Magnesium-Teller, dicke Stahlelemente, was weiß ich -, aber das hier ist wahrlich nicht bescheiden. Allein, ich will ja kein Feinmechanik-Essay schreiben …

Esoteric X-05 von innen

Das Laufwerk sitzt in der Mitte des Gehäuses, zur Rechten findet man die Stromversorgung – natürlich mit separaten Abteilungen für Antrieb, Digital- und Analogsektion –, zur Linken und nahe der Rückwand die Wandlerplatine und die Ausgangsstufe. Beide sind in Doppelmono ausgeführt, was der Kanaltrennung und damit einer guten Bühnenabbildung dienlich sein soll.

Esoteric X-05 Trafo

Das analoge Signal kann via Cinch oder (symmetrisch) über XLR abgegriffen werden, digital geht’s koaxial oder über Lichtleiter hinaus.

Esoteric X-05

Esoteric X-05

Digital rein funktioniert auch – aber leider nur für eine externe Clock, nicht für Musiksignale. Das ist mir ehrlich gesagt zu unflexibel und extremistisch gedacht: Da habe ich einen sehr hochwertigen Player und dann darf ich nicht von außen an den Wandler ran? Aber eine Esoteric-Atomuhr für ein paar weitere tausend Euro, das geht über die Word-Sync-Buchse dann schon – na denn. Sorry: Aber ab einem gewissen Preisschild will ich selbstverständlich auch die Option haben, den Player als DA-Wandler zu gebrauchen. Heutzutage kann ich doch bei weitem eher auf einen digitalen Ausgang als auf einen digitalen Eingang verzichten! Aber das richtet sich freilich nicht nur an Esoteric, sondern an die große Mehrheit aller Hersteller.

Esoteric X-05 von unten

Dass die Japaner nicht nur beim Laufwerk auf solide Mechanik setzen, zeigt auch das Gehäuse: Es steht kippelsicher auf drei Füßen und dank deren Aufbaus auch vom Untergrund entkoppelt. Die Stahl-Bodenplatte weist eine Stärke von 5mm auf, wie auch die Seitenelemente und der Deckel, welche aber aus Aluminium gefertigt sind. An der Front wird’s dann knapp daumendick. Alles ist solide miteinander verschraubt und für die Ewigkeit gedacht – ein feines Maschinchen. Die Metall-Fernbedienung passt dazu, und wenn man sich denn beschweren wollte, dann darüber, dass der Prügel vielleicht ‘nen bisschen arg groß geraten ist …

Esoteric Fernbedienung

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Test: Esoteric X-05 | CD-Player

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