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Test-Fazit: Klangfluss K1

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Klangfluss K1

Klangfluss K1Ein normales Fazit fällt mir beim Klangfluss-K1-Lautsprecher etwas schwerer als sonst, denn zum einen ist die K1 eben auch ein sehr exklusives Designobjekt, und dieses Kriterium eines Produktes fällt bei uns Klangfetischisten, die auch Kühltruhen im Wohnzimmer akzeptieren, Hauptsache es spielt gut, prinzipiell unter den Tisch; zum anderen ist der Klangfluss-Klang eben auch bewusst „anders“ als der normaler dynamische Direktstrahler und deshalb im wahren Sinne des Wortes: Geschmackssache.

Gerade das meiner Ansicht nach ganz Wesentliche an diesem Lautsprecher – seine Art der räumlichen Darstellung der Musik und wie hierdurch der Hörer hineingezogen wird – ist mit dem simplen Dreisatz „tiefer, breiter, höher“ aber nur unzureichend beschrieben. Wer die Chance hat, die Klangfluss K1 selbst einmal zu hören, sollte sich das deshalb nicht entgehen lassen.

Steckbrief Klangfluss K1:

  • Die Klangfluss K1 spielt tonal neutral, bevorzugt und vernachlässigt also keinen Frequenzbereich. Mitten- und Hochtonband sind sehr transparent und klar, der Bass der K1 ungemein wendig, konturiert und „schnell“.
  • Volumen und Tiefgang des Klangfluss-Basses sind für „normales“ Musikhören völlig hinreichend und passen insbesondere gut zur ausgewogenen tonalen Gesamtabstimmung. Angesichts des Preisschildes ist allerdings auch wahr: Für das Geld gibt es Lautsprecher, die deutlich mehr können. Wenn es Ihnen also primär um fundamental tiefen und substantiellen Bass zu tun ist, sind Sie hier falsch.
  • Die Klangfluss ist ein äußerst rhythmischer Lautsprecher, sie ist sehr auf Zack und steckt mit ihrer lebendigen Art an. Zu einem erstklassigen Timingverhalten gehört aber nicht nur, Impulse unverschliffen wiederzugeben, sondern auch den Ausklang von Noten akkurat nachzuzeichnen – und dies gelingt der K1 ebenfalls in selten gehörter Weise.
  • Die Klangfluss ist in der Lage, dem Hörer einen sehr freien, weiten, gefühlt „uferlosen“ Bühenentwurf zu bieten. Hierfür empfiehlt es sich, mit der Aufstellung zu experimentieren und insbesondere den Abstand der Lautsprecher zueinander größer zu wählen als den Abstand Hörer/Lautsprecher (Tipp: mit dem Verhältnis 2:1 beginnen); schallschluckende Raumakustikelemente können kontraproduktiv sein, denn die K1 „arbeitet“ mit den Raumreflexionen. Stimmt alles, sitzt man im Zentrum eines Halbkreises, in dem die Musik spielt; vielleicht sollte man sogar besser von einer Kuppel reden, einer sehr großen Kuppel.
  • Die Lokalisationsschärfe ist gut, man tappt nicht im Ungefähren – aber prinzipbedingt fehlt einem omnidirektionalen Lautsprecher das Messerscharfe. Klänge werden körperlich gestaltet, sind also durchaus dreidimensional – es sind aber nicht richtiggehend „feste“ Körper, sie haben eher etwas „Durchscheinendes“. Schwierig zu beschreiben.

Klangfluss

Fakten:

  • Modell: Klangfluss K1
  • Konzept: geschlossener, omnidirektional abstrahlernder Zweiwege
  • Preis: ab 25.000 Euro
  • Abmessungen & Gewicht: circa 44 x 44 x 154 cm (BxTxH), circa 100 kg/Stück
  • Wirkungsgrad: 89 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 4 Ohm
  • Sonstiges: externe Frequenzweiche; drei unterschiedliche Oberwellenresonatoren, die den Hochton streuen, im Lieferumfang; Standardausführungen Weiß und Schwarz (Klavierlack), gegen Aufpreis sind fast alle Designwünsche realisierbar (Furniere, Lakierungen, Air-Brush, beleuchteter Steinkorpus etc.)

Hersteller und Vertrieb:

Klangfluss Manufaktur GmbH
Am Laufbach 7 | 77815 Bühl
Telefon: 07223 – 9 91 95 05
eMail: info@klangfluss.com
Web: www.klangfluss.com

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Test: Klangfluss K1 | Standlautsprecher

  1. 4 Test-Fazit: Klangfluss K1

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m