Demnächst im Test:

Billboard
bFly Audio

Test-Fazit: Kef Q900

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test-Fazit: Kef Q900

Die Kef Q900 ist ein hervorragender Standlautsprecher – wenn er in der richtigen Umgebung spielt. Sie mögen einwenden, dieser letzte Halbsatz gelte doch immer. Ja, streng genommen schon, aber hier vielleicht in besonderem Maße:

Kef Q900

Sollten Sie eine Anlage besitzen, die auf der basskräftigen/warmen Seite von neutral spielt, und ein Gegengift suchen – suchen Sie’s woanders. Ist Ihr Hörzimmer eher kleiner dimensioniert und steht fest, dass die Lautsprecher recht wandnah stehen müssen – das könnte mit der Q900 schwierig werden.

Können Sie die Kef aber recht frei aufstellen und besitzen einen mittelgroß bis großzügig geschnittenen Raum, dann erhalten Sie mit ihr einen sehr komplett aufspielenden Lautsprecher zu einem sehr smarten Kurs. Einen der tonal kräftigeren Sorte, der Dynamikspitzen geradezu locker-lässig austeilt und eine üppig dimensionierte Musikbühne ins Zimmer projiziert. Ich habe mit der Kef Q900 einen musikalisch sehr involvierenden Auftritt erlebt. Das erstaunlichste dabei: Dass dies zu diesem Preis möglich ist.

Steckbrief Kef Q900:

  • Die Kef Q900 besitzt einen kräftigen Bassbereich, agiert in den unteren Oktaven also nicht 100%ig neutral. Der Bass ist leichtfüßig, federnd, unmittelbar – und angenehmerweise auch physisch erlebbar; auf maximale Trockenheit und Kontur wurde er nicht gezüchtet.
  • Die mittleren Lagen sind gut angebunden und geben sich eher sonor denn hell. Neutrale Höhen mit klassenbezogen guter Auflösung. Der Übergangsbereich gibt sich bis zu hohen Pegeln unauffällig/sanft – erst bei sehr hohen Lautstärken könnte es manchem zu präsent tönen.
  • Die Kef Q900 spielt dynamisch und rhythmisch. Auch kräftige Impulse werden nachgerade lässig ausgeteilt – ein ungewöhnliches Erlebnis zu diesem Preis.
  • Die Kef entwirft eine große virtuelle Bühne, die sich nach vorne öffnet und auch über die seitlichen Begrenzungen der Lautsprecher hinausgeht; die Tiefenstaffelung ist gut, aber steigerungsfähig. Nicht nur die Bühne selbst wirkt groß, auch die einzelnen Klänge werden leicht üppiger gezeichnet. Die räumliche Darstellung wirkt insgesamt angenehm involvierend.

Kef Q900

Fakten:

  • Modell: Kef Q900
  • Konzept: passiver Zweieinhalb-Wege-Standlautsprecher
  • Preis: 1.798 Euro
  • Abmessungen & Gewicht: 1107 x 359 x 322 mm (HxBxT, mit Sockel), 22,1 kg/Stück
  • Wirkungsgrad: 91 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 8 Ohm
  • Sonstiges: Bassreflex mit Passivmembranen, Koax-System
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:
GP Acoustics GmbH
Am Brambusch 22 | 44536 Lünen
Telefon: 0231 – 9 86 03 20
eMail: info@gpaeu.com
Web: www.kef.com

Kommentar/Leserbrief zu diesem Bericht schreiben

Billboard
Transrotor

Test: Kef Q900 | Standlautsprecher

  1. 5 Test-Fazit: Kef Q900

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m