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Test: Hornmanufaktur Allegro | Standlautsprecher

Inhaltsverzeichnis

  1. 1 Test: Hornmanufaktur Allegro | Standlautsprecher

Juli 2009 / Ralph Werner

„Die Hornmanufaktur baut seit Jahren Lautsprecher, die sich nicht an den gängigen HiFi-Normen und Modetorheiten, sondern an der Gehörkurve des menschlichen Ohres orientieren“, steht da irgendwo auf der Homepage der Firma, dessen meistverkauftes Modell – die Allegro – hier zum Test ansteht. Auch ohne allzu viele interpretatorische Klimmzüge lässt sich an diesem Satz zweierlei ablesen: Recht selbstbewusst stemmt sich hier jemand gegen den „gängigen“ Schallwandler-Mainstream, wie immer man den auch definieren möchte – und den eigenen Ohren traut dieser Jemand offensichtlich mehr, als dass er einem Messtechnikfetischismus verfiele. Folgerichtig lautet der Slogan der Hornmanufaktur: „Qui habet aures audiendi audiat.“ Ein Bibelzitat (Matthäus 11, 15) als Werbeslogan? Okay, es verspricht, interessant zu werden …

Der Mann hinter der Hornmanufaktur heißt Gerald Hüpfel, als Chef und Entwickler des Unternehmens zeichnet er verantwortlich für diese recht speziellen Lautsprecher aus Österreich. Sein selbstbewusster Auftritt erklärt sich wohl auch biografisch, jedenfalls sollte jemand, der nach langen Jahren als Manager in der IT-Branche auf die Idee verfällt, sich ausgerechnet im sehr kompetitiven Lautsprechermarkt selbstständig zu machen, schon etwas Mut mitbringen. Die nötigen Fertigkeiten natürlich auch. Herr Hüpfel verfolgte hier einen ziemlich umfassenden Ansatz, indem er den interdisziplinären Studiengang Elektrotechnik-Toningenieur absolvierte, welcher eine technisch-wissenschaftliche mit einer künstlerischen Ausbildung verknüpft und sich im Anschluss daran für das Studium der Musikologie einschrieb, bei welchem vornehmlich Wissen um Musiktheorie und Hornmanufaktur Allegro–geschichte vermittelt wird. „Dieser ganzheitliche Ansatz macht den Bau von Geräten zur Musikwiedergabe erst möglich“, so Hüpfel. Der übrigens nach dem Abi – sorry: der Matura – erstmal Opernregie in Wien studierte.

Seit fünf Jahren werden nun im südlichen Burgenland, keine 80 km von Graz entfernt, Hörner gefertigt. Backloaded-Hörner, um genau zu sein, so wie auch die Allegro eines ist. Bei diesem Typus werden die untersten (knapp zwei) Oktaven – von der Rückseite eines Breitbandchassis aus startend – durch ein Basshorn gelenkt, um so dem Fullranger Tieftonfähigkeiten anzutrainieren. Genauso wichtig wie das Prinzip Horn ist letztlich also auch die Tatsache, dass es sich bei der Allegro um ein Breitbandlautsprecherkonzept handelt. Ein Weg und keine Weiche …

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Test: Hornmanufaktur Allegro | Standlautsprecher

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