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Test-Fazit: Genelec Syno-Lautsprecher (Genelec 8030A, 8040A, 5051A)

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Genelec Syno-Lautsprecher (Genelec 8030A, 8040A, 5051A)

In unserem highfidelen Hobby spielt das Preis/Leistungsverhältnis nicht immer die Hauptrolle, was größtenteils daran liegen dürfte, dass die Luft für Verbesserungen nach oben hin eben immer dünner wird.

Umso erfreulicher ist es da, wenn einem im Test ein so hoher Gegenwert geboten wird, wie mit den hier besprochenen Genelec-Syno-Sets der Fall (Kommentar der Redaktion, Mai 2013: Die Syno-Linie wurde von der fast baugleichen G- bzw. F-Serie abgelöst, zu den Unterschieden siehe hier).

Alle drei Lautsprecher-Systeme zeichnen sich durch eine hervorragende Preis/Leistungs-Relation aus; bei der Genelec 8030A im Speziellen ist diese fast schon absurd gut. Die Entscheidung darüber, welches Syno-System daheim am besten spielt, dürfte primär anhand der Kategorien gewünschte Maximallautstärke und Tiefe/Druck im Bassbereich gefällt werden. In Sachen genereller „Klangphilosophie“ gibt es – wen wundert’s – starke Familienähnlichkeiten.

Genelec 8030A

Da drei Sets getestet wurden, erfolgt unsere übliche „Klang-Checkliste“ ebenfalls dreigeteilt. Syno 30 dient dabei als Basis, unter Syno 30+ (inklusive Sub) und Syno 40 werden in erster Linie die Unterschiede aufgezählt:

Genelec Syno 30 (8030A):

  • Die tonale Gesamtbalance ist ausgeglichen, auch wenn echter Tiefbass (unter 50/60 Hz) prinzipbedingt fehlt. Die mittleren und oberen Basslagen geben sich sehr konturiert und sind bruchlos an das Mittenband angebunden.
  • Transparente, sehr offenen Mitten, tonale eher ins Leichtere als ins Vollmundige spielend. Artefaktefrei und sauber, was auch für den Hochton gilt.
  • Als besondere Stärke dürfen feindynamisches Differenzierungsvermögen und Auflösung durchgehen, was hier fürs Geld geboten wird, ist enorm. Für Maximalpegel und grobdynamisches Feuerwerk sind die 8030A dagegen nicht ausgelegt, auch wenn dies für die Preisklasse völlig in Ordnung geht.
  • Die Musik „steht“ sehr frei im Raum, die Abbildungspräzision ist hoch. Höhe, Breite, Tiefe der virtuellen Bühne werden überzeugend dargestellt, die Gesamtgröße des akustischen Raumes gerät den Genelecs 8030A eher kompakt denn ausufernd.
  • Hervorragendes Timing: Nicht nur spielt auch rhythmisch vertrackte Musik mit den 8030A mitreißend und auf den Punkt, auch das Ausschwingen der Instrumente, das Verklingen der Noten wird – insbesondere vorm Hintergrund der Preisklasse – sehr gut transportiert.

Genelec Syno 30+ (8030A plus Subwoofer 5051A):

  • Durch die Integration des Subwoofers erhält man – wenig überraschend – mehr Druck und Tiefgang im Bass sowie die Möglichkeit, deutlich lauter hören zu können, was auch in Sachen Grobdynamik Vorteile bietet. Alle zuvor genannten klanglichen Parameter bleiben erhalten, allerdings wirkt die Bühne – wohl dank des ausgebauten Bassvermögens – größer und weitläufiger.
  • Qualitativ gibt sich der Tiefton gut durchgezeichnet, aber nicht final trocken. Ein Mittelweg.

Genelec Syno 40 (8040A):

  • Im Vergleich zur Satelliten/Sub-Kombi (Syno 30+) wird etwas weniger Tiefgang im Bass erreicht. In Relation zur 8030A solo (Syno 30) spielt sie mit deutlich mehr Power untenrum – und tiefer hinab geht’s auch.
  • Klanglich ähnlich wie die Genelec 8030A, aber deutlich pegelfester, grobdynamisch sattelfester und räumlich ausladender, größer. Das Mittenband wirkt zudem vergleichsweise sonorer.

Fakten:

  • Modell: Genelec Syno 30 (8030A)/Syno 40 (8040A)
  • Konzept: aktive 2-Wege-Kompaktlautsprecher mit Bassreflexsystem
  • Preis: 1.250 Euro bzw. 1.970 Euro
  • Gewicht & Maße: Syno 30: 285 x 189 x 178 mm (HxBxT), 5,6 kg/Stück – Syno 40: 350 x 237 x 223 mm (HxBxT), 8,6 kg/Stück
  • Ausführungen: Aluminiumgehäuse in Weiß, Anthrazit und Schwarz
  • Leistungsaufnahme: 8 bzw. 11 Watt (8030/8040) im Leerlauf, kein Standby
  • Sonstiges: Bass- und Hochton-Level einstellbar, Syno 30: optionales Hochpassfilter bei 85 Hz (fürs Zusammenspiel mit einem Subwoofer), Syno 40: Eingangsempfindlichkeit einstellbar / Kabel und Wandhalter sind im Lieferumfang enthalten
  • Modell: Genelec Subwoofer 5051A (passend fürs Zusammenspiel mit zwei 8030A-Lautsprechern)
  • Konzept: aktive Subwoofer mit Bassreflexsystem
  • Preis: im „Syno30+“-Set (Subwoofer plus zwei 8030A): 2.400 Euro
  • Gewicht & Maße: 5051A: 362 mm Durchmesser, 300 mm Höhe, 9,8 kg
  • Ausführungen: Aluminiumgehäuse in Weiß, Anthrazit und Schwarz
  • Leistungsaufnahme: 8 Watt im Leerlauf, < 1 Watt im Standby
  • Sonstiges: Sub in Pegel und Phase einstellbar, im Lieferumfang enthalten ist eine Fernbedienung zur Regelung der Lautstärke des Gesamtsystems (mit Satelliten)

Vertrieb:

Audio Pro Heilbronn Elektroakustik GmbH
Pfaffenstraße 25 | 74078 Heilbronn
Telefon: +49(0)7131-2636400
E-Mail: info@audiopro.de
Web: https://www.audiopro.de/

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Test: Genelec 30, 30+, 40 | Aktivlautsprecher, Kompaktlautsprecher

  1. 4 Test-Fazit: Genelec Syno-Lautsprecher (Genelec 8030A, 8040A, 5051A)

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m