Inhaltsverzeichnis
November 2010 / Ralph Werner
Eigentlich müsste der Jubiläumslautsprecher ja „Special Thirty-Three“ heißen, schließlich schreiben wir das Jahr 2010 und Dynaudio wurde 1977 gegründet. Tut er aber nicht, er nennt sich nach wie vor „Special Twenty-Five“, kam diese Kompaktbox doch vor acht Jahren in den Handel, sozusagen als einmaliger Festakt zum Fünfundzwanzigjährigen der dänischen Lautsprecherfirma. Zwei Jahre drauf war die Dynaudio Special Twenty-Five ausverkauft.
Warum das Sondermodell doch keine einmalige Geschichte wurde, begründet Dynaudio damit, dass den zahlreichen Anfragen seitens Kunden und Importeuren schließlich doch nicht widerstanden werden konnte … folglich kommt die Special Twenty-Five nun ein „allerletztes Mal“ in den Handel. Und natürlich schaut diese „Last Edition“ genauso aus wie die Erstauflage.
Heißes Furnier, oder? Je genauer man hinschaut, desto mehr sieht die Maserung der Birke nach züngelnden Flammen aus.
Ein auffälliges und besonderes Furnier, das man freilich auch mögen muss, denn andere Holz- oder Farbvarianten stehen nicht zur Verfügung, man nimmt dieses Sondermodell so wie es ist – oder gar nicht.
Verarbeitung und Finish sind durchgängig erste Wahl. Vielleicht ließe sich darüber streiten, ob es technisch unbedingt nötig war, die Bassreflexöffnung gleich mit sechs Inbusschrauben an die Aluminiumrückwand zu montieren, wo ‘nen Klecks Heißkleber den Dienst auch getan hätte, aber solider ausschauen tut’s so natürlich schon.
Die Grundidee zur Twenty-Five umreißt Herr Roland Hoffmann, Produktmanager bei Dynaudio, sympathisch prägnant mit einer Frage: „Was passiert, wenn wir die Chassis-Technologie der Dynaudio Evidence in das Gehäuse eines Kompaktlautsprechers integrieren?“ Die Treiberwahl scheint also schon mal nicht die schlechteste zu sein, schließlich steht in Dynaudios Produkthierarchie über der Evidence-Serie nichts mehr – dies ist die Spitze.
Test: Dynaudio Special Twenty-Five | Kompaktlautsprecher