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Technik: CD-Player Yamaha CD-S700

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Technik: CD-Player Yamaha CD-S700

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Auch beim CD-Player Yamaha CD-S700 verzichtet man gegenüber der 2000er und 1000er Reihe auf eine vollsymmetrische Konstruktionsweise (welche in dieser Preisklasse aber auch generell nicht zu erwarten ist). Eine kanalsymmetrische Anordnung der Bauelemente – die, wie bereits beim Verstärker beschrieben, mit Vollsymmetrie nichts zu tun hat – erfolgt im Analogteil aber auch hier.

Seitens des Netzteils/Trafos gibt sich der S700 zwar ebenfalls vergleichsweise abgespeckt, wartet aber dennoch mit einer eigenen Lösung auf, die in den Produktinformationen mit Begriffen wie Independent-Structure Power Unit und, etwas missverständlich, Nonfeedback Powersupply umschrieben wird: Letztlich versorgt der Trafo des S700 die Audio-, die Digitalsektion sowie die Transporteinheit jeweils über separate Abgriffe, was hilft wechselseitigen Störungen zu begegnen. Die Besonderheit dabei ist, dass alle drei Wicklungen auf eine eigene Masse und damit auf einen eigenen, autonomen Spannungsbezugspunkt zurückgreifen – die Abgriffe sind also, anstelle eines einzelnen Drahtes, mit zwei Leitern ausgeführt. Somit laufen die drei Wicklungen noch weniger Gefahr, sich gegenseitig mit Störsignalen „anzustecken“.

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Ja, mit klangoptimalen Spannungsbezugspunkten haben’s die Japaner anscheinend generell: Auch die D/A Konverter (Burr Brown 192kHz/24-bit) sitzen deshalb auf der Audio- und nicht – wie üblich – auf der Digital-Platine. Hier geht’s aber nicht um Autonomie, sondern genau ums Gegenteil: Der Masse-Bezugspunkt für die Wandlung und die komplette analoge Signalverarbeitung ist vielmehr ein und der Gleiche. Diese Technik habe man, laut Herrn Düsing, dem großen AV Verstärker DSP-Z11 entlehnt: „Damit verbessert sich die Verzerrungsfreiheit bei kleinen Signalpegeln.“

Auch beim CD-S700 fallen zudem bedienrelevante Besonderheiten ins Auge – und zwar eine eher pragmatische sowie zwei highendige, wenn man so will:

Zur pragmatischen: Der CD-S700 verfügt über einen USB-Anschluss. Einfach Stick, externe Festplatte o.ä. anstöpseln und schon – ähnlich wie nach dem Einlegen einer CD – wird der erste Dateiname im Display angezeigt. Eigentlich eine feine Sache – schade nur, dass sich das Ganze auf die Wiedergabe von (verlustbehafteten) MP3- und WMA-Dateien beschränkt.

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Vergleichsweise erbsenzählerisch und damit in jedem Fall highendig (-: ist die Funktion Pure Direct. Auch hier geht es abermals darum, die Gefahr wechselseitiger Störeinflüsse zu reduzieren: Mittels Knopfdruck wird der Digitalausgang stillgelegt (manch einer setzt ja zum gleichen Zweck auf spezielle Abschlusswiderstände) sowie das Display deaktiviert (maximal ein kleiner Play-Pfeil bleibt beim Spielen sichtbar):

Als mechanisch highendig geht zudem die CD-Lade beziehungsweise das wirklich smoothe, absolut rüttelfreie Ein- und Ausfahrprozedere durch – dagegen wirkt selbst die Lade meines hochgeschätzten Fonel Simplicité wie ein Steinzeitkatapult …

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Der Antrieb der Lade: Diese wird beim riemengetriebenen Ein- und Ausfahrprozedere durch eine Metallstange geführt.

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Test: Yamaha CD-S700 und A-S700 | CD-Player

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