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Test: Audiolab 8200CDQ | CD-Player

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  1. 1 Test: Audiolab 8200CDQ | CD-Player

Mai 2011 / Markus Sauer

fairaudios's favourite Award 2012Die Marke Audiolab hat ihre Ursprünge in Großbritannien, sie wurde vor knapp 30 Jahren gegründet von Philip Swift (heute Eigentümer von Spendor) und Derek Scotland. In Deutschland wurden Audiolab-Produkte eine Zeitlang unter dem Label Camtech vertrieben. Design und Produktion sind in China angesiedelt, mit extrem hoher Fertigungstiefe, wie es heißt. Nach einer Zwischenstation bei TAG McLaren gehört die Marke inzwischen zur International Audio Group, in Deutschland besorgt die in der Nähe von Düsseldorf ansässige IAD GmbH den Audiolab-Vertrieb.

Wie man die Marke richtig schreibt, darüber scheint man sich bei Audiolab übrigens nicht ganz einig. Auf dem Gerät und in den Werbebroschüren steht der Markenname mit kleinem Anfangsbuchstaben, in der Bedienungsanleitung und in der Anzeige am Gerät selber steht er mit großem Anfangsbuchstaben. Im Weiteren bleibe ich mal beim großen „A“.

Audiolab 8200CDQ

Der Gegenstand dieses Berichts, der 8200CDQ, wurde in der englischsprachigen Welt in bestimmten Kreisen sehnlich erwartet. Die Technik des Players stammt nämlich von John Westlake, der vor circa 20 Jahren auch einmal für die digitale Seite der Marke Pink Triangle – der Audio-Gott habe sie selig – verantwortlich war und in jüngerer Zeit zum Beispiel an den Peachtree-Geräten (siehe auch Test des Peachtree Nova) mitarbeitete. Außerdem gehörte zum Design-Team Dominik Peklo, der für die Software verantwortlich war.

John Westlake ist seit vielen Jahren auf dem weltweit größten Audio-Selbstbau-Forum, www.diyaudio.com, unterwegs und hat sich dort eine treue Fan-Gemeinde erarbeitet. Über eine Reihe von Jahren schrieb er dort über einen D/A-Wandler, der unter seiner eigenen Marke Lakewest vertrieben werden sollte, der dann aber in eine Serie von Audiolab-Geräten mutierte. Westlake schrieb auch auf einem englischen Hifi-Forum namens „pink fish media“, wo er insbesondere in diesem Thread in vorbildlicher Offenheit auf die Technologie der Geräte einging und sogar Anregungen einiger Forumsteilnehmer aufgriff, um sie in die gerade anlaufende Serienproduktion einfließen zu lassen (zum Beispiel einen 12-Volt-Trigger-Ausgang, über den man externe Geräte wie Endstufen oder Aktivboxen einschalten kann).

Mr. WestlakeWestlake, der sich bei einem Besuch beim Vertrieb freundlicher Weise die Zeit nahm, mir den Audiolab 8200 CDQ ein wenig zu erklären, ist ein interessanter Mensch. Mit 17 Jahren gründete er seine erste Firma, einen Computerservice. Seitdem er diese mit 21 wieder verkaufte, arbeitet er im Wesentlichen als Berater für andere Firmen, vornehmlich im Audio-Bereich. Sein Vater war englisch-irischer Abstammung, seine Mutter Tschechin; bis zum fünften Lebensjahr wohnte er in der Tschechoslowakei, danach zog die Familie wegen Repressionen des damaligen Regimes nach Großbritannien. Auf die Frage, was ihn nach China verschlagen habe, erzählte er, er habe 1994 ein Gerät konstruiert und in China bestellt. Als nach sechs Monaten noch keine Lieferung gekommen sei, sei er nach China geflogen, um nachzusehen, was los war. Im Grunde sei er seitdem nicht zurückgekommen. Jetzt bereite er aber die Rücksiedlung nach Tschechien vor.

Audiolab 8200CDQ

Genug der Vorrede, kommen wir zum Gerät selbst. Der Audiolab 8200CDQ vereint CD-Player, D/A-Wandler und Vorverstärker in einem Gerät, ein Umstand, der sich auch in der Namensgebung widerspiegelt. Das „C“ steht für die Funktionalität als CD-Player, das „D“ für den Wandler und das „Q“ für den Vorverstärker. Dementsprechend gibt es beziehungsweise wird es weitere Varianten geben wie 8200CD (CD-Player und Wandler), 8200DQ (Wandler und Vorverstärker) und 8200Q (nur Vorverstärker). Der 8200CDQ kostet in Deutschland rund 1.200 Euro.

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