Demnächst im Test:

Billboard
Raidho Lautsprecher

Handling – das Laden der Musikdaten …

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Handling - das Laden der Musikdaten ...

Da eben das Stichwort „Befüllen“ fiel: Das Archos 7 verdaut neben WAV und Flac auch das OGG Vorbis Format sowie selbstverständlich MP3-codierte (30–320 KBit/s) Musikdateien. Die Apple-Welt bleibt ebenfalls nicht außen vor, allerdings funktioniert AAC/M4A nur mit zwei Einschränkungen: Es wird ein optional downloadbares Software-Plug-in benötigt, welches die Überweisung von 15 Euro aufs Archos’sche Konto notwendig werden lässt. Zudem sind ausschließlich – Stichwort DRM – ungeschützte Songs abspielbar.

Für die Synchronisierung der Musikbibliothek, sprich die Kommunikation zwischen Rechner und Archos 7, ist der Windows Mediaplayer vorgesehen. Auf meinem Laptop befindet sich die 11er Version – so richtig toll klappte die Übertragung meiner WAV-Dateien Sammlung aber nicht, keine Ahnung woran’s lag: Nicht nur, dass bestimmte Dateien als fehlerhaft deklariert und erst gar nicht übertragen wurden, auch bei der Rekonstruktion der Alben-Verzeichnisse hakte es. Sollte Ihnen Gleiches wiederfahren, besteht aber kein Zwang, sich auf stundenlange nervige Fehlersuche zu begeben – es existiert schließlich noch ein weiterer Weg, sich der Festplatte des Archos 7 zu bemächtigen:

archos 7 festplatten-modus

Über Extras\Einstellungen\Speicher – Sie drücken zur Navigation einfach auf den Touchscreen – lässt sich der Flachmann nämlich dazu nötigen, als „normale“ USB-Festplatte zu fungieren, wird er mit dem Rechner verbandelt: Ihre Musikdateien können Sie dann wie gewohnt im Windows-Explorer auf das Archos 7 ziehen. Das dabei anzupeilende, werksseitig bereits eingerichtete Zielverzeichnis heißt sinnigerweise Musik … Erwähnt sei noch, dass unser Proband selbstverständlich über vergleichsweise flotte USB 2.0-Schnittstellen verfügt.

Und da wir gerade so schön dabei sind: Für Kopier- und Backup-Aufgaben jedweder Art existiert noch eine recht leistungsstarke Alternative zum Windows-Explorer, die sehr hilfreich sein kann – wem das Ganze zu „computerig“ ist, der möge die nächsten vier Absätze einfach überspringen:

Exkurs: Little Helper in Sachen Synchronisierung

Was das Kopieren/Synchronisieren von großen Datenmengen betrifft, stellt die Firma Microsoft ein recht leistungsstarkes und kostenfreies Tool zu Verfügung: Robocopy, so der Name des kleinen Programms, ist ideal zur Erstellung regelmäßiger Backups Ihrer Computerdaten. Und gleichermaßen hilfreich, wenn es um die Aktualisierung und Sicherung der eigenen Musikbibliothek geht.

Bei Windows Vista gehört dieser kleine Helfer bereits zur Bordausrüstung. Dessen Benutzeroberfläche ist aber leider eher was für Profis – wobei der unbequemen Bedienung abgeholfen werden kann, ich komme darauf gleich zu sprechen.
Windows XP Nutzer müssen sich Robocopy dagegen erst downloaden – zum Beipiel von www.heise.de. Auf dieser Seite hat’s dann auch noch ein paar erklärende Worte – zum Download von Robocopy gelangen Sie, wenn Sie den hervorgehobenen Textlink Ressource Kit anklicken. (Nicht wundern: Der Download beinhaltet ein ganzes Bündel kleiner Microsoft Programme, das unter anderem Robocopy beinhaltet).

robogui robocopy

Haben Windows XP Nutzer Robocopy nun auf ihrem Rechner (ROBOCOPY.EXE befindet sich dann in C:\WINDOWS\system32), gilt für sie im nächsten Schritt das Gleiche wie für Vista User: Eine ordentliche Bedienoberfläche für das Ganze muss her. Empfehlenswert ist hier RoboGUI: Nach kurzem Download und der Installation können Sie dieses kleine Programmchen nun starten und unter Extras den Befehl Robocopy finden … anwählen. Im sich darauffolgend öffnenden Fenster einfach auf die Datei ROBOCOPY.EXE klicken. Fertig! Um Robocopy künftig zu nutzen, starten Sie nichts weiter als die Bedienoberfläche RoboGUI. Unter Extras\Jobvorlagen verwalten können Sie verschiedene Einstellungen vornehmen – das Parken mit dem Mauszeiger auf einer Option lässt eine kurze zugehörige Erklärung erscheinen.

robocopy robogui

Nach diesem kurzen Schlenker aber zurück zu unserem Testprobanden:

Handling des Archos 7 – das Abspielen von Musikdaten

Was das Abspielen von Musikdateien angeht, kann ich mich vergleichsweise kurz fassen – die Bedienführung des Archos 7 ist ohne Fehl und Tadel, gestaltet sich also intuitiv. Die Steuerung erfolgt wie beim iPod über den Touchscreen oder über die zwar nicht gerade schick aussehende, aber funktionale Fernbedienung, die bei der Album- oder Interpretensuche auch eine direkte Anfangsbuchstabenanwahl möglich macht, ich erwähnte dies ja schon. Freilich kann ebenso nach Genre, Erscheinungsjahr, eigenen Bewertungen sortiert oder in der nackten Verzeichnisstruktur – was in der Regel einer alphabetischen Sortierung nach Interpreten gleichkommen wird – gesucht werden. Letzterem kommt vor allen Dingen dann Bedeutung zu, wenn man mit nicht getaggten WAV-Dateien hantiert. Banal und nur der Vollständigkeit halber: Altbekannte Dinge wie Skippen und „Spulen“ (allerdings ohne Mithören) sind beim Musikhören natürlich auch möglich.

archos 7 akku

Der Akku des Archos 7 ist auswechselbar. Zudem liegt dem Gerät ein eigenes Netzteil bei – viele Portis lassen sich ja leider nur via USB laden.

Ein paar Besonderheiten gibt es freilich doch noch zu erwähnen:Die Bedienung des Franzosen mittels des Touchscreens gelingt zwar, wie erwähnt, ohne großes Nachdenken, erfordert aber einen vergleichsweise starken Druck mit den Fingern. Eigentlich geht das als okay durch, allerdings kann ich mir vorstellen, dass nicht zuletzt Apple-Fans dies ein wenig grob finden werden – das Ansprechen des iPod-Displays bei Berührung macht jedenfalls einen merklich feinsinnigeren, flinkeren Eindruck.

Führt man sich einen Song zu Gemüte und skippt – ob nun via Display oder Fernbedienung – zum nächsten oder vorherigen Track, wird man fast ein wenig an die gute alte Analogzeit erinnert: Es folg nämlich ein leichtes, kurzes Knacksen, dass mich ein bisschen an den Sound erinnert, der beim Aufsetzen eines Tonabnehmers auf eine Schallplatte entsteht. Keine Angst, Kaminfeuerknistern spart sich das Archos 7 beim weiteren Musikhören dann …

archos 7 dvr station
Nicht Gegenstand dieses Tests: Im Verbund mit der DVR Station werden auch umfangreiche Videofunktionen möglich.

Positiv zu erwähnen: Während seines mehrwöchigen Einsatzes bei mir gab’s keinen einzigen Hänger – lediglich bei der Hochzeit beziehungsweise erstmaligen Verbindung zwischen Porti und DVR Station stürzte mir der Flachmann ab: Wer auf Nummer sicher gehen will, steckt den ausgeschalteten Archos 7 auf die stromlose Dockingstation und steckt dann erst den Netzstecker in die Steckdose.

Ein letzter Punkt, der vor allen Dingen dann ein wenig tricky gerät, wenn man auf das genaue Studieren der Bedienungsanleitung verzichtet: Sind Archos 7, DVR Station und DA-Wandler mit dem HiFi-Verstärker verbunden,archos 7 sollte es ja nun eigentlich losgehen … tat’s bei mir aber nicht. Was mich ein wenig an den iPod/Wadia-Test erinnern ließ, als aus unerklärlichen Gründen zunächst ebenfalls alles stumm blieb und letztlich – völlig nervig – mein Digitalkabel wie aus heiterem Himmel einen Defekt aufwies. Nun, im Falle der französischen Probanden lag die Sache glücklicherweise anders: Unter Extras\Einstellungen\Klang muss nämlich erst der gewünschte Audioausgang festgelegt werden: S/PDIF ist dort nicht voreingestellt.

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Moon / Simaudio

Test: Archos 7 & DVR Station | Mobiler Player

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