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Test: Wadia 170i Transport & Apple iPod | Sonstiges (Digital)

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  1. 1 Test: Wadia 170i Transport & Apple iPod | Sonstiges (Digital)

November 2008 / Jörg Dames

fairaudio's favourite AwardWohin geht die Reise? Nein, keine Angst, ich will mich jetzt nicht an irgendwelchen schwergewichtigen Themen vergreifen, sondern habe das Thema HiFi im Auge. Obwohl die Frage auf den ersten Blick – gerade in Sachen Zweikanal-HiFi – mehr oder weniger ins Leere zu greifen scheint. Na ja, jedenfalls gilt dies wohl, wenn’s um technische Entwicklungen in diesem Bereich geht: Relativ konstant und beschaulich geht’s hier doch eigentlich zu. Und uneigentlich? Nun ja, ich zumindest kann mir schon vorstellen, dass die Zahl derer, die mit der Idee schwanger gehen, sich künftig einen noch besseren CD-Player zuzulegen, nicht gerade im Steigflug begriffen ist …

Ja, die Wachablösung durch Computer beziehungsweise Festplatte unter Nutzung (verlustfrei) komprimierter Musikformate schreitet wohl auch unter Highendern im zackigen Marschtempo voran.

Okay, diese Feststellung ist per se eigentlich nichts großartig Neues und wird die meisten von Ihnen wahrscheinlich nicht gerade vom Hocker reißen. Spannend ist vielmehr, welches Konzept sich künftig konkret durchsetzen wird – das Thema „Festplattenmusik“ ist ja durchaus weitläufig. Deswegen mal ein kurzer (nicht den Anspruch auf Vollständigkeit erhebender) Überblick, bevor wir uns dann ausschließlich aufs Thema Wadia170iTransport konzentrieren werden:

1.Die eigenen CDs mittels integriertem Laufwerk auf Festplatte extrahieren (rippen), dort mühelos eine gut sortierte Musikbibliothek anlegen und für Datensicherheit mittels automatischer Backups sorgen, das Ganze inklusive Internetanbindung (wichtig für die automatische Zuordnung und Benennung der Titel) – ja, solche eierlegenden (und ziemlich gut klingenden) Wollmilchsäue existieren bereits als bedienungsfreundliche All-In-One-Lösungen und sind sicherlich eine hochkomfortable Geschichte (z.B. Naim HDX). Billig sind sie in der Regel allerdings nicht. Und der Fakt, dass Festplatte, Laufwerk, Wandler und Bedieneinheit kompakt in einem Gerät daherkommen, mag experimentierfreudigen Zeitgenossen möglicherweise nicht als reizvollste Lösung erscheinen.

2.Etwas frickliger gerät‘s da schon, wenn Rippen und Dateibearbeitung am sowieso schon vorhandenen Computer passieren sollen, die Dateispeicherung auf einem (mehr oder weniger frei wählbaren, aber mitunter mit spezieller Software zu versehenden) Server erfolgttransporter und lediglich fürs Wandeln, Verwalten und das Ansteuern bzw. Abspielen der Musikdateien eine spezifische HiFi-Hardware-Lösung (ein Client, der sich dann quasi wie ein CD-Spieler bedienen lässt: z.B. Squeeze-Box, Transporter) verwendet wird: Nun, die Einrichtung eines solchen Netzwerkes ist zwar nicht unbedingt als Hexenwerk zu bezeichnen, mehr als ein schlichtes Plug & Play ist aber in der Regel schon zu bewerkstelligen. In einem unserer nächsten Berichte werden wir uns dieses Themas noch näher annehmen.

3.Einfach einstöpseln und loslegen geht via Computer aber schon – und das auch noch mit überschaubarem Hardware- und Investitionsaufwand: Im Prinzip braucht`s dazu nur einen D/A-Wandler, der sich via USBfüttern lässt. Und freilich eben einen Computer, der mit entsprechender (kostenfrei zum Download bereitstehender) Software zum Abspielen, Komprimieren, Verwalten (z.B. der hochflexible und wenig Ressourcen verbrauchende Foobar-Player, zu dem es im Netz auch eine schöne Anleitung gibt)usb und akkuratem Rippen (z.B. EAC, auch hier existiert eine hilfreiche Anleitung) daherkommt. Klanglich geht das Ganze – freilich auch abhängig von der Qualität des verwendeten Wandlers – als zumindest recht ordentlich durch. Wer mehr will, muss dann doch noch frickeln und sich möglicherweise eine ASIO-Treiber-Behelfslösung (ASIO4ALL, die den klangbeeinflussenden, windowsinternen K-Mixer außer Kraft setzt) ins Boot holen. ASIO ist ursprünglich von der deutschen Studiosoftware-Schmiede Steinberg entwickelt worden und wird von Musikschaffenden eingesetzt, um sogenannte Latenzen (Zeitversatz zwischen Eingangs- und Ausgangssignal, störend z.B. bei der Aufnahme von Instrumenten – für den HiFi-Bereich ist dieser Umstand unbedeutend) zu minimieren. Manche Wandler werden aber auch bereits von Haus aus mit speziellen ASIO-Treibern geliefert: z.B. Weiss Minerva, Digigram VXpocket v2. Ob ASIO klanglich etwas bringt, ist umstritten – wir werden über unsere eigenen Erfahrungen noch berichten.

Vielleicht fragen Sie sich nun, was das alles mit unserem Testprobanden, dem Wadia 170iTransport, zu tun hat. Schließlich geht’s hier doch lediglich um die Lösung, einen kleinen Porti halbwegs anständig zum Klingen zu bringen, wenn er ab und zu an die heimische Anlage geschnallt werden soll.

Stimmt einerseits …

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