Inhaltsverzeichnis
- 1 Test: Elac FS 247 | Standlautsprecher
- 2 Hifi Test Stand-Lautsprecher Elac FS 247 Zubehör Jet Dispersion Control - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio
- 3 Hifi Test Stand-Lautsprecher Elac FS 247 Kristallmembran - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio
- 4 Hifi Test Stand-Lautsprecher Elac FS 247 Klang Hochton - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio
- 5 Hifi Test Stand-Lautsprecher Elac FS 247 Klang: Mitten, Bass / Kritik - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio
- 6 Hifi Test Stand-Lautsprecher Elac FS 247 Fazit - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio
O.k. – ich will nicht übertreiben, einen Haufen spektakulärer, niemals zuvor gesehener Ausgrabungen legt das Wühlen im Karton nun auch nicht frei, aber ein Satz Spikes der höhenverstellbaren Sorte (in wahlweise spitzer oder bodenschonender Ausführung), ein gleichsam robuster wie praktischer Stopfen fürs hintere Bassreflexrohr (Bild rechts) und das – wenn auch etwas großspurig titulierte – JET Dispersion Control in Form eines Rings aus Akustikschaum (zu dessen genauer Funktion komme ich gleich) sorgen immerhin für zusätzliche Abstimmungsmöglichkeiten in puncto Fein-Tuning. Und auch die Bedienungsanleitung ist mehr als das übliche Sammelsurium ewig gleichlautender Inhalte und liefert – wenn auch eher knapp – Wissenswertes zu Raumakustik und Aufstellung sowie Erläuterungen zu den Kenndaten der Elac FS 247.
Der „Made in Germany“-Aufkleber lässt sich natürlich auch entfernen:
aus technischer Sicht gibt`s bei der Elac FS 247 aber weiterhin zu vermelden: Nein, ein Schmuckstück ist er nicht, der bereits eben erwähnte Akustikschaumring mit der coolen Namensgebung, aber solange – ganz im Sinne der alten Bauhaustradition – die Form der Funktion folgt, gibt`s da meinerseits nix zu bekritteln.
Um den Hochtöner gelegt, soll dieser Ring als ein akustischer Widerstand fungieren, der aufgrund seiner Materialeigenschaften nicht als Schallführung (Elac hält von den sogenannten Waveguides wegen der nur schwer in den Griff zu bekommenen Auswirkungen auf den Frequenzgang recht wenig) wirkt, sondern vielmehr durch Reibung breitbandigen Einfluss auf den Frequenzbereich – vornehmlich zwischen 2.000 und 10.000 Hz – nimmt.
Das Entscheidende dabei ist, dass dies winkelabhängig geschieht – die Dämpfung erfolgt mit zunehmendem Abstrahlwinkel stärker: Der aus dem Hochtöner tretende Schall strahlt also mit Ring – relativ betrachtet – mehr „geradeaus“ als zur Seite beziehungsweise „gerichteter“, um den richtigen Fachterminus fallen zu lassen (mehr zu dem Thema im Lexikon unter Abstrahlverhalten). Dadurch lässt sich in gewissem Maße das für einen angenehmen Höreindruck so wichtige Verhältnis von Direkt- zu Diffusschall (der Diffusschall ist der von Wänden, Decke, Fußboden, Möbeln, etc. reflektierte Schall) im Hörraum justieren, was laut Elac den Einsatz des Ringes insbesondere in modernen, halligen Wohnumgebungen (mit viel Glas, Parkett usw.) empfehlenswert macht.
Aber nicht nur der Ring ist eine Besonderheit – der für Elac typische JET-Hochtöner ist ebenfalls alles andere als schnöde Bauchladenware: Elac verfolgt in Sachen Jet-Technologie die Weiterentwicklung des viel zitierten Air Motion Transformers von Dr. Heil – ein Konzept, das ohne Schwingspule auskommt: Die verwendete Folienmembran besteht aus Kapton mit einer durch ein chemisches Verfahren aufgebrachten Aluminiumschicht. In diese Aluminiumschicht wird dann eine Leiterbahnführung (die ihrerseits somit quasi als Schwingspule wirkt) nach ELAC-Layout herausgeätzt.
Zudem ist die Folienmembran vielfach in Falten gelegt: Deren Breite beträgt beim JET-Hochtöner gerade mal 0,84mm. Diese bewegen sich nun, wie die Falten bei einer Ziehharmonika, abwechselnd aufeinander zu und voneinander weg – und pressen bei diesen Vorgängen mit hoher Geschwindigkeit Luft aus ihren Zwischenräumen in Richtung Hörer heraus. Die Membran selbst bewegt sich also nicht in Richtung Hörer, sondern – und das ist das Kniff dabei – genau im rechten Winkel zur Achse „Lautsprecher-Hörer“.
Letztendlich kann so – trotz einer vergleichsweise kleinen Flächenausdehnung der Membran – „viel Luft“ bewegt werden. Man sagt folglich solchen Konstruktionen besondere dynamische Qualitäten wie grundsätzlich auch einen hohen Wirkungsgrad nach.
Test: Elac FS 247 | Standlautsprecher
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