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Hifi Test Stand-Lautsprecher Duevel Planets KLANGBESCHREIBUNG – Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio

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  1. 4 Hifi Test Stand-Lautsprecher Duevel Planets KLANGBESCHREIBUNG - Testbericht Lautsprecher, High End-Hifi-Magazin fairaudio

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Den Hochton servierten die Planets leicht zurückhaltend, was dazu führte, dass aggressiver klingende Aufnahmen vergleichsweise rund und sanft vermittelt wurden – Spuren von Härsche oder ein ins Analytische, Kalte oder gar Emotionslose gehender Beigeschmack waren zu keiner Zeit auszumachen: Die Planets vermittelten das Wesen der Musik stets in der rechten Art und Weise – auch bei eher verdächtiger Aufnahmequalität.

In den mittleren Frequenzetagen ging`s dabei körperreich und überraschend transparent zu. Speziell bei Stimmen fiel das auf – ausnehmend verständlich und wohlartikuliert wurden diese transportiert. Besonders dankbar geriet`s, wenn es darum ging, weiträumig eingefangene Opern wiederzugeben – hier kamen die Qualitäten der Duevel-Wandler in puncto Stimmwiedergabe und Bühnendarstellung voll zum Tragen.

Wenn man sich den moderaten Preis der Planets vor Augen hält, geht deren Fähigkeit, Instrumenten die rechten Klangfarben zu verleihen, als durchaus bemerkenswert durch. Deutlich wurde dies bei Alexandre Tharauds Chopin Preludes [Harmonia Mundi HMC 901982] – einer ganz außergewöhnlichen Aufnahme – und Lennys alter Columbia-Aufnahme von Shostakovichs 5th Symphony [Cisco/Columbia MS 6115]. Die Art, wie Tharauds Piano in meinem Hörraum resonierte, ging regelrecht als unheimlich durch, während das vermittelte Gefühl für die richtigen Größenverhältnisse und die eingefangene Akustik bei der Shostakovich-Aufnahme schlicht und einfach nur als spektakulär zu bezeichnen war.

duevel plantesWie wär`s denn mal mit einer genialen Jazz-Combo? Mit Johnny Griffin, Hank Mobley, Lee Morgan sowie John Coltrane am „Gebläse“ und – für die Rhythmussektion zuständig – den Herren Wynton Kelly, Paul Chambers sowie Art Blakey.

Ja, es ist schon als recht gehaltvoll zu bezeichnen, was einem musikalisch auf der LP A Blowin‘ Session [Blue Note/Classic BLP 1559] gereicht wird – und die Planets sind dabei sehr wohl in der Lage, den speziellen Reiz der Gesamtdarstellung, aber auch den individuellen Sound eines jeden einzelnen Bläsers in der rechten Art und Weise zu vermitteln – wenngleich es dabei am typisch blechernen Biss auch ein wenig mangelt.

Rocken können sie aber ebenfalls. Dazu legte ich einfach mal Black Crows Warpaint [Silver Arrow 01] auf – die Planets hatten jedenfalls wenig Mühe, die saftigen Backbeat-Rhythmen dieser „schmutzigen“ Band in Szene zu setzen. Unglücklicherweise ruiniert der schon fast unglaubliche Rauschteppich, den die LP aufweist, beinahe das ganze feine Album – es klingen in der Tat nicht alle LPs besser als ihre kleineren, silbrigen Geschwister.

Die Planets sind aber ganz klar nichts für Leute, die sich nach „Metallica bis zum Anschlag aufgedreht“ sehnen oder gleichsam Himmel und Erde am donnernden Finale von Mahlers zweiter Symphonie teilhaben lassen möchten. Fordert man die Planets nämlich, was die Lautstärke betrifft, zu hart heraus, klingt`s eher ein wenig eingezwängt – quasi nach Box. Zügelt man sich ein wenig am Lautstärkerädchen, dann hingegen verschwinden die Planets regelrecht in der Musik.

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Test: Duevel Planets | Standlautsprecher

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