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Testfazit: Sennheiser HD 660 S

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangeindruck: Sennheiser HD 660 S
  2. 3 Testfazit: Sennheiser HD 660 S

sennheiser-hd660s

Der Sennheiser HD 660 S hat mich überrascht – und zwar positiv. Sennheiser hat vieles, was am Vorgänger im Vergleich zur Konkurrenz bemängelt wurde, besser gemacht. Die neuen Treiber des HD 660 S und seine insgesamt grundlegend andere Abstimmung wird den Kopfhörer sicher nicht zu einem weniger kontrovers diskutierten Hörer machen. HD-650-Liebhaber können sich zwar über einen im Design, Tragekomfort und der Verarbeitung recht ähnlichen Nachfolger freuen, klanglich müssen Sie sich aber auf eine neue Gangart einstellen.

Mit dieser Umstellung im Sounding dürfte es Sennheiser mit dem HD 660 S (auf Amazon ansehen) aber auch geschafft haben, den einen oder anderen Skeptiker der Serie zu überzeugen, ist doch vom leicht bedeckten Klangbild des Vorgängers nichts mehr zu hören. Dass diese Performancesteigerung auch mit einem leicht angehobenen Preis einhergeht, ist ob der gebotenen Leistung ein zu verschmerzender Faktor. Einzig Freunde von Raumkünstlern wie einem AKG K702 oder dem Topmodell von Sennheiser, dem HD 800 S, werden auch mit dem Nachfolger des HD 650 nicht ganz zurechtkommen.

Sennheiser HD 660 S - Ohrmuschel

Wer aber einen rundum gelungenen Allroundkopfhörer mit genügend Punch und toller Detailwiedergabe sucht, der ist mit dem neuen Klangakrobaten aus der Wedemark für den aufgerufenen Preis gut beraten.

Der Sennheiser HD 660 S zeichnet sich aus durch …

  • eine sehr ausgewogene, für jedes Genre passende Spielweise, die kein Frequenzband benachteiligt.
  • eine respektable Höhenwiedergabe. Die minimal betonten unteren Höhen verleihen vor allem Stimmen das gewisse Maß an Präsenz und damit auch eine gute Verständlichkeit. Der etwas zurückgenommene Superhochton lässt Becken und Hi-Hats allerdings nicht ganz so lange ausklingen, wie man es von anderen Kopfhörern in diesem Preisbereich gewöhnt ist.
  • ein nahtlos an das Hochtonband übergehender Mittenbereich. Hier besitzt der Sennheiser einen ideal balancierten Grundton sowie einen leicht betonten Präsenzbereich. Instrumente wie beispielsweise Gitarren werden sehr realitätsnah wiedergegeben, aber auch Stimmen besitzen ein realistisches Timbre.
  • einen insgesamt leicht angehobenen, in sich aber geradlinig-balancierten Bassbereich. Vor allem bei elektronischer Musik kommt der trockene und punchige Kickbass hervorragend zur Geltung, der die anderen Frequenzen trotzdem nicht überdeckt. Für einen dynamischen Kopfhörer wird ein ganz erstaunlich sauber durchgezeichneter Tiefbass geboten.
  • gute feindynamische Fähigkeiten. Um eine detailreiche Wiedergabe zu erzielen, muss man nicht mit Brachialpegeln hören.
  • eine hohe Pegelfestigkeit. Wenn man es dann doch mal krachen lassen will, macht der HD 660 S ohne Widerrede und Verzerrungen mit. Auch grobdynamisch kann der HD 660 S die Muskeln spielen lassen.
  • eine sehr direkte Spielweise, die eine unmittelbare Nähe zum Geschehen suggeriert. Typisch für die 600er-Serie von Sennheiser, darf man sich aber in der Bühnenbreite nicht allzu viel erwarten – hier spielt er kompakter als andere Modelle. Die Tiefenstaffelung konnte mich aber voll und ganz überzeugen.

Fakten:

  • Modell: Sennheiser HD 660 S
  • Konzept: ohrumschließender, offener, dynamischer Kopfhörer
  • Preis: 499 Euro
  • Empfindlichkeit & Impedanz: 104 dB bei 1V 1kHz | 150 Ohm
  • Gewicht: 260 Gramm (ohne Kabel)
  • Ausführungen: Schwarz
  • Lieferumfang: Kopfhörer, Case, 6,35-Millimeter-Klinkenkabel, Adapter 3,5-Millimeter auf 6,35-Millimeter-Klinke, symmetrisches Kabel im Pentaconn-Standard
  • Garantie: 2 Jahre
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Test: Sennheiser HD 660 S | Kopfhörer

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Benchmark DAC1 USB, FiiO E10, S.M.S.L. DO200 Computer/Mediaplayer: PC mit Win 10, Foobar 2000 inklusive ASIO-Plugin

Kopfhörer: Audeze LCD-2.2 (Non-Fazor), AKG K550, AKG K702, Audiofly AF160, Beyerdynamic DT880 600 Ohm, Beyerdynamic DT 700 Pro X, Edifier H850, Fabs Fabulous Ears Basic Dual Driver, HiFiMAN HE-350 Massdrop Edition, KEF M100, Sennheiser x Massdrop HD 6xx (HD 650), Sennheiser HD 800 S, Shure SE215M+, Soundmagic E80

Kopfhörerverstärker: Benchmark DAC1 USB, Burson Audio Soloist SL, FiiO E10, FiiO E17, iFi Audio Hip DAC, Loxjie P20, Nuprime HPA-9, SMSL DO200

Mobiles HiFi: Cowon iAudio 7, Rockbox Sandisk Sansa Fuze V2, Sandisk Sansa Clip+, Xiaomi Mi 9 Lite (Smartphone)

Zubehör: Sonstiges: sBooster VBus² USB-Spannungsentkoppelung