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Testfazit: Russell K. Red 120

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klang & Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Russell K. Red 120

Die Russell K. Red 120 sind mit ihrem Klangideal vielleicht nicht voll im Trend – der geht nämlich, so zumindest mein Eindruck, stärker in Richtung einer wärmeren Wiedergabe. Doch mit ihrer schönen Lebendigkeit und Farbigkeit bieten die Russell K. eine sehr überzeugende Alternative.

Russell K. Red 120 Standlautsprecher Hochtöner

Wer zierliche Lautsprecher mit klassisch englischem Aussehen sucht, sollte sich unbedingt eingehender mit den Russell K. Red 120 beschäftigen. Hat man sich ein wenig eingehört, klingen diese Lautsprecher – besonders im Bass – sehr komplett und vor allem einfach richtig.

Steckbrief Russell K. Red 120:

  • Tonal klingen die Russell K. Red 120 etwas schlanker, was vor allem dem dezenter gehaltenen Grundtonbereich zu verdanken ist.
  • Dass sie dabei keinesfalls dünn aufspielen, verdanken die Lautsprecher in erster Linie ihrem Bass. Der gibt sich wirklich überraschend tief und klangvoll, knallharte Kontrolle und extrem hohe Pegel kann man angesichts der kleinen Chassis und der überschaubaren Gehäusegröße natürlich nicht erwarten.
  • Die Mitten der Russell K. Red 120 bieten beinahe vergessene Qualitäten. Anstelle satter Opulenz bekommt man Feinzeichnung, Klangfarben, Details und eine exzellente Durchhörbarkeit geboten. Die schöne Lebendigkeit des Klangbildes verhindert dabei effektiv, dass das Ganze nüchtern oder analytisch klingt.
  • In den Höhen halten die Russell K. Red 120 sauber Maß. Da prescht nichts vor, es herrscht kein eitles Strahlen und Glänzen, dafür geht es sauber und solide zu. Ich würde die Lautsprecher unmittelbar auf den Hörplatz ausrichten.
  • Feindynamisch liegen die Russel K. Red 120 auf Preisklassenniveau. Sie differenzieren feine Lautstärkeunterschiede sauber und besonders in den Mitten sehr feinsinnig. Im Tiefbass ist die Sache nicht ganz so differenziert, in den Höhen arbeitet die Kalotte auf gutem Niveau.
  • Partyboxen sind die Russel K Red 120 nicht. In normal großen Räumen, sagen wir bis circa 25 m², reichen ihre grobdynamischen Talente, um überzeugend ein großes Orchester zu inszenieren, darüber hinaus ist dann bald Schluss.
  • Die räumliche Abbildung gerät den Red 120 authentisch, vielleicht einen Nuance kleiner als das (empfundene) Original. Die Bühne beginnt ungefähr an der Grundlinie der Boxen, die Tiefe geht in Ordnung, die Lokalisationsschärfe ist sehr gut.

Fakten:

  • Modell: Russell K. Red 120
  • Konzept: passiver Zweieinhalbwege-Lautsprecher mit Bassreflex
  • Preis: 3.550 Euro (furniert); Hochglanzlack: 3.750 Euro; Frontgrills: 230 Euro
  • Maße & Gewicht: 91 x 20 x 19 cm (HxBxT); circa 15 kg/Stück
  • Ausführungen: Furnier: Eiche, Walnuss oder Schwarz gebeizt; Farben: Hochglanz-Schwarz oder -Weiß
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

TAD Audiovertrieb GmbH
Rosenheimer Straße 33 | 83229 Aschau
Telefon: +49(0)8052 – 9573273
E-Mail: hifi@tad-audiovertrieb.de
Web: https://www.tad-audiovertrieb.de/

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Test: Russell K. Red 120 | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vollverstärker: Audio Analogue ABsolute S

Lautsprecher: Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4305P

Kopfhörer: Campfire Equinox, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: Cardas Clear Light NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Audioquest Coffee

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Sonstiges: Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Sonstiges: Raumakustikelemente von Vicoustic

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m