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Test-Fazit: Quadral Chromium 85

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Quadral Chromium 85: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: Quadral Chromium 85

Quadral Chromium Style 85 von vorne

Insbesondere, wenn’s mit Audiogeräten in fünfstellige Preisgefilde driftet, erreichen uns häufig Leserbriefe mit Beschwerden über die Preisgestaltung im Highend-Bereich. Muss es denn heutzutage immer so teuer sein? Nun, die Quadral Chromium 85 zählen mit zu den besten Beispielen dafür, dass echtes Highend zu deutlich bodenständigeren Kursen möglich ist, als das noch vor Jahren der Fall war.

Unter „Geschmackssachen“ würde ich die subtil (wirklich nicht mehr als das) angehobenen Frequenzenden bzw. die dadurch suggerierte zusätzliche „Knackigkeit“ abheften. Wobei ich mutmaße, dass sich das im Bass mit weiterer (Ein-)Spieldauer noch weiter rauswachsen wird (aktuell haben die 85er etwa 150 Stunden auf der Uhr). Eine schnurlineare Tonalität ist selbst bei vielen deutlich teureren Lautsprechern (bewusst) nicht immer gegeben – auch meine an den Frequenzenden eher zurückhaltenden Wilson SabrinaX reihen sich da ein.

Wechseln wir den Blick von quantitativen zu qualitativen Aspekten der Musikwiedergabe, sind es insbesondere die Räumlichkeit und Mittenwiedergabe der Chromium 85, denen getrost höchste Weihen zukommen dürfen: Viele Besitzer mehrfach teurerer Lautsprecher würden sicherlich staunen, wie wenig (wenn überhaupt) Abstriche sie hier mit den 85ern machen. Obendrauf bieten die Quadral einen erwachsenen Tiefgang, eine gerade mit Blick auf die Größe erstaunliche Grobdynamik sowie Pegelfestigkeit. Darüber hinaus lösen sie sehr gut auf, nur beim allerletzten Quäntchen ätherischer Feinstofflichkeit gehen sie nicht voll mit. Keine Bange: Luftig-agil und langzeittauglich sind die Höhen der Quadral Chromium 85 allemal. Alles andere würde zu ihrem für die Preisklasse insgesamt sehr rein anmutenden Klangbild auch nicht passen.

Sollten Sie gerade auf der Suche nach neuen, im besten Wortsinn preiswerten highendigen Lautsprechern sein, so zählten die Quadral Chromium 85 zu meinen besonders nachdrücklichen Probehörempfehlungen. Wenn sie unterm Strich nicht sogar meine neuen Lieblingslautsprecher in der 5.000-Euro-Klasse sind …

Die Quadral Chromium 85 charakterisieren sich durch …

  • allerbeste räumliche Qualitäten: Das betrifft sowohl die Ablösung des Klangbildes von den Lautsprechern als auch die Plastizität.
  • sehr reine, gleichsam angenehme wie durchhörbare Mitten, toll ist auch die Fokussiertheit, mit der etwa Stimmen abgebildet werden.
  • grobdynamische Fähigkeiten und Basstiefgang, wie sie nicht nur mit Blick auf die Lautsprechergröße aller Ehren wert sind.
  • einen luftig-agilen Hochton, der auch bei ausgedehnten Hörrunden niemals stresst (hochwertige Zuspieler natürlich vorausgesetzt) mit relativ bzw. fürs Geld sehr guter Auflösung. Absolut betrachtet, wäre noch ein Tick mehr Feinstofflichkeit/-pixeligkeit drin.
  • flinke Feindynamik, sehr sauberes Sustain, irgendwo im Bereich der oberen Mitten/unteren Höhen könnte man sich allenfalls noch ein bisschen mehr Attack wünschen.
  • tadellose Verarbeitung, lediglich die Polklemmen des Anschlussterminals drehen sich nicht allzu geschmeidig. Mit Blick aufs Design könnte ich auf die typischen „Quadralohren“ an den Flanschen der Konustreiber auch ganz gut verzichten. Die Proportionen des Lautsprechergehäuses empfinde ich hingegen als sehr stimmig.

Fakten:

  • Modell: Quadral Chromium 85
  • Konzept: passiver 2,5-Wege-Standlautsprecher mit Bassreflexsystem
  • Paarpreis: 2.500 Euro
  • Maße und Gewicht: 100 x 21,3 x 34,4 cm (H x B x T), 24 kg/Stück
  • Wirkungsgrad: 89 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 4 Ohm
  • Anschluss: Bi-Wiring-Terminal
  • Ausführungen: Hochglanz-Schwarz, Hochglanz-Weiß
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller:

quadral GmbH
Am Herrenhäuser Bahnhof 26 | 30419 Hannover
Telefon: +49 (0)511 7904-0
E-Mail: info@quadral.com
Web: https://www.quadral.com/

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Test: Quadral Chromium 85 | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Canever Audio ZeroUno SSD, Norma HS-DA1 PRE, Keces S3 Musikserver: Melco N50-S38 Streamer: Melco N50-S38, SOtM sMS-200 ultra & SOtM sPS-500, Volumio Primo

Vollverstärker: Abacus Ampino

Vorstufen: Hochpegel: Funk MTX Monitor V3b-4.3.1, Funk MTX Monitor V3b-4.2.1 (Upgrade von V3b), Funk LAP-2.V3 (Upgrade von Lap-2.V2)

Endstufen: Bryston 7B³, Norma Revo PA 150

Lautsprecher: Wilson Audio SabrinaX, Sehring 903 Serie 2

Kopfhörer: MrSpeakers Ether 2, Denon AH-D9200, AKG K812, RHA T20, Soundmagic E80, AAW Q

Kopfhörerverstärker: Norma HS-DA1 PRE, Keces S3, Reußenzehn Harmonie III

Mobiles HiFi: Onkyo DP-X1, iBasso DX-80

Kabel: Lautsprecherkabel: Kimber Carbon 16, HMS Armonia, WSS Platin Line LS4, Real Cable BW OFC 400, HMS Fortissimo NF-Kabel: AudioQuest Pegasus (RCA und XLR), Supra Cables Sword Excalibur (RCA), Straight Wire Virtuoso (RCA und XLR) Digitalkabel: USB-Kabel: AudioQuest Carbon und Diamond, Boaacoustic Silver Digital Xeno, BMC Pure USB1 Netzkabel: Kondo KSL-ACc Persimmon, HMS Energia Suprema, Supra Cables LoRad 2.5 CS-EU Mk2, Tellurium Q Black, Quantum-Powerchords, Swisscables Reference Netzleiste: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000

Rack: Lovan Classic II

Zubehör: Stromfilter: HMS Energia MkII, AudioQuest Niagara 5000 Sonstiges: Switch SOtM Snh-10G, AudioQuest Jitterbug

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 29 m² Höhe: 3,3 m

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