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Ja, mit HiFi-Geräten verhält sich’s bisweilen wie auch sonst im Leben: Manchmal entwickelt man eine besondere Zuneigung, manchmal nicht. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob man es aus den obigen Beschreibungen, die ja zuallerletzt nachvollziehbare Klangeindrücke denn persönliche Befindlichkeiten in den Vordergrund stellen sollen, herausliest: Mir persönlich sagt der NuPrime DAC-10H ziemlich zu. Und zwar derart, dass ich ihn am liebsten als weiteres Arbeitsgerät dauerhaft in meinem Rack sehen würde. Zum einen mag ich das gleichsam unprätentiös wie eigenständig wirkende Design. Zum anderen die pragmatische Ausstattung (XLR-Out für Endstufen/Kopfhörer, Gain, HiRes/DSD, dafür kein tiefes, verspieltes Bedienmenü oder sonstiges Feature- oder Gehäuse-Bling-Bling) und die Solidität, die das komplette Konzept des DAC-10H ausstrahlt.
Der NuPrime bietet zudem „echte“ Multifunktionalität: Er wirkt in keiner seiner drei Disziplinen kompromissbehaftet, geradezu überraschend gut für einen kompakten Digitalo sind die Analogeingänge – sowohl die Ansteuerung von Endstufen/Aktivlautsprechern als auch Kopfhörern betreffend. Via USB gefüttert dimmt der DAC-10H die oberen Lagen leicht ab – Hörern, die strikte Aversionen gegen „metallischen“ Digitalklang pflegen, wird das zusätzliche Sicherheit geben, Fans von möglichst viel Hochtonluft werden das eher kritisch sehen –, ohne diese allerdings zu verrunden oder aufzuweichen. Für involvierenden Hörspaß vermag der NuPrime nicht zuletzt aufgrund seiner dynamischen Gangart aber so oder so zu sorgen.
Der NuPrime DAC-10H zeichnet sich sowohl als Kopfhörerverstärker wie als Vorstufe aus durch …
- eine sehr dynamische, zupackende Spielweise.
- eine involvierende und präzise Räumlichkeit.
- einen festen, konturierten Bassbereich mit erwachsenem Tiefgang.
- tadellos differenzierende, transparente Mitten mit authentischen Klangfarben und insbesondere bei digitaler Ansteuerung tendenziell sonorer, warmer tonaler Balance. „Warm“ ist dabei keinesfalls mit „weich“ zu assoziieren – der DAC-10H geht wie gesagt dynamisch zackig und profiliert zur Sache.
- einen stressfreien, unaufgesetzt wirkenden Hochton, der via digitaler Ansteuerung tonal etwas zurückgenommen/abgedimmt wirkt.
- ein Gesamtkonzept, dass trotz des eigenständigen Designs eher nach solidem, unaufgeregtem Arbeitsgerät anmutet, als dass es besonderen High-End-Glamour ausstrahlen oder verspielt wirken würde.
- löbliche Kompatibilität: Digital werden etwa sowohl DSD (nativ, DoP) als auch HiRes-PCM (bis 384 kHz) verdaut, ausgangseitig zum Beispiel genügend Flexibilität und Leistung für die allermeisten Kopfhörertypen geboten.
Fakten
- Konzept: Kombination aus analoger Vorstufe, DAC, Kopfhörerverstärker
- Preis: 1.850 Euro
- Eingänge digital und mögliche Auflösungen: 1 x USB asynchron, 4 x S/PDIF (2 x optisch, 2 x elektrisch) | DSD (nativ über ASIO bis 11,2 MHz, DoP bis 5,6 MHz), PCM-Signale bis 384 kHz
- Eingänge analog: 2 x Cinch
- Ausgänge analog: 1 x Cinch, 1 x XLR, 1 x Kopfhörer 6,3-mm-Stereoklinke, 1 x Kopfhörer-XLR
- Abmessungen & Gewicht: 59 x 215,4 x 382,6 mm (HxBxT), 4,8 kg
- Leistungsaufnahme: < 2 Watt (Standby), 14 W (Leerlauf)
- Sonstiges: Gain-Setting
- Garantie: 3 Jahre
Kontakt:
TAD Audiovertrieb
Telefon: 09945 – 943 365-0
eMail: info@tad-audiovertrieb.de
Web: www.tad-audiovertrieb.de
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Test: NuPrime DAC-10H | D/A-Wandler