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Sowohl der NAD-Streamer/Vorverstärker als auch die NAD-Endstufe sind alert und flink, kraftvoll und agil unterwegs, wodurch ein gehöriges Maß an packendem Hörspaß vermittelt wird, bei zugleich mustergültig neutraler und schön detailreicher Präsentation. An Hörer, die romantische oder mit betontem Schmelz daherkommende Klangbilder favorisieren, richten sich die NADs daher eher weniger.
Auf der Habenseite finden sich zudem der Featurereichtum (Raumeinmessung, Roon-Ready, Apple AirPlay2, Multiroom mit 64 Zonen, Phono) und das im Alltag außerordentlich stabil laufende BluOS-Ökosystem. Wem es egal ist, dass die Amps optisch nicht gerade zum Angeben taugen, der kann sich von den NADs für einen zwar nicht schmalen, dennoch absolut gerechtfertigten Taler klanglich involvierend vom Hocker reißen lassen.
Steckbrief NAD C 658 & NAD C 298:
- Glatter, sauberer Frequenzschrieb, wie mit der Wasserwaage gezeichnet, dabei gleichwohl nicht analytisch-blass, sondern farbstark und mit einem Gran analoger Anmutung.
- Solides Bassfundament, wenn auch mehr mit leichtem Fokus auf Agilität als auf maximal tiefe untere Grenzfrequenz. Gerade im Endstufenbereich gibt es schon noch Geräte, die tiefer in den Basskeller hinabsteigen und in der untersten Oktave etwas mehr Standfestigkeit mitbringen. Trotzdem mehr als genügend für die meisten klassischen Stereo-Anwendungen.
- Gut an den Tief- wie Hochtonbereich angebundene, transparente Mittenwiedergabe mit einem subtilen Quäntchen Wärme.
- Frischer, klarer, aufgeräumter Hochton, der – bei entsprechender Musikzuspielung – auch mal zupacken kann, aber zu jeder Zeit auf unbotmäßige Härten beziehungsweise Zischeleien verzichtet.
- Über die Analogeingänge geht es an den Frequenzgangenden ein Jota milder zu, sofern nicht der Analog-Bypass angewählt wird.
- Tolle Dynamik: Aus dem Stand können große Kraftreserven mobilisiert werden, aber auch die Feinzeichnung leiser Details ist deutlich oberhalb der Preisklasse angesiedelt. Die Kombi kommt mit einem Anmachfaktor, der enormen Hörspaß mitbringt, ohne zu nerven oder zu stressen.
- Der Bühnenaufbau orientiert sich vornehmlich am Quellmaterial. Von „eng“ bis „ultraweit“ ist alles möglich, die NAD-Kombi stellt hier kein Nadelöhr da. Eher präzise, reißbrettartige als „umarmende“ Positionierung und Lokalisierung der Schallquellen.
Fakten NAD C658
- Kategorie: Streaming-Vorstufe / DAC
- Preis: 1.699 Euro
- Eingänge: Phono MM, Hochpegel (2x), USB (Massenspeicher), S/PDIF Toslink (2x) und koaxial (2x)
- Streaming via LAN, WLAN und Bluetooth (aptX), nicht UPnP/DLNA-kompatibel
- Unterstützte Streamingdienste: Spotify, Amazon Music, Tidal, Deezer, Qobuz, HDTracks, Napster, HighResAudio, Murfie, JUKE, Slacker Radio, KKBox, Bugs
- Ausgänge: Cinch und XLR lautstärkegeregelt, Subwoofer (2x)
- Datenraten: 24 Bit/192 kHz
- Maße (BxHxT) & Gewicht: 43,5 x 10 x 40,5 | 10,1 kg
- Farbe: Dunkelgrau
- Garantie: 2 Jahre bzw. 5 Jahre bei Produktregistrierung
Fakten NAD C298
- Kategorie: Class-D-Stereo-Endverstärker
- Preis: 1.999 Euro
- Eingänge: Cinch / XLR
- Dauerausgangsleistung an 8 Ohm: 2 x 185 Watt / 1x 620 Watt gebrückt
- Maße (BxHxT) & Gewicht: 43,5 x 12 x 39 cm | 11,2 kg
- Farbe: Dunkelgrau
- Garantie: 2 Jahre bzw. 5 Jahre bei Produktregistrierung
Vertrieb:
DALI GmbH
Berliner Ring 89 | 64625 Bensheim
Tel.: 06251 – 807 9010
E-Mail: info@nad.de
Web: https://nad.de/
Test: NAD C 658 & NAD C 298 | Vor-End-Kombi