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Testfazit: NAD C 3050

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 NAD C 3050: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: NAD C 3050

Da hat NAD nicht nur den Fans der Marke ein tolles „Geschenk“ zum Geburtstag gemacht. Der C 3050 spricht all jene an, die auf konsequenten Retrolook mit modernem Inhalt stehen. Dieser Vollverstärker mag mit seinen VU-Metern, dem Gehäuse im Holzoptik und dem geschwungenen „New Acoustic Dimension“-Schriftzug aussehen wie aus den Siebzigern, hinter seiner Fassade ist er auf der Höhe der Zeit.

Der Vollverstärker NAD C 3050 auf dem Sideboard

Klanglich – und das ist interessant – folgt er dem Vintage-Gedanken mit einem tendenziell „smoothen“ Klangbild, was sich in Zeiten hochaufgelöster und akustisch extrem präziser Wiedergabe von aktuellen Hörgewohnheiten etwas abhebt. Vielen dürfte genau das sehr gut gefallen.

Steckbrief NAD C 3050:

  • Über alles betrachtet ist der NAD „smooth“ abgestimmt. Was sich auf sämtliche Frequenzbereiche auswirkt …
    • Der Bass reicht tief hinab und gibt sich tendenziell etwas kräftiger. Reliefartige Struktur und knochentrockenes Fundament sind seine Sache nicht.
    • Die Mitten gestalten sich angenehm vollmundig und dabei sehr griffig-plastisch. Manche Gesangsstimmen schmeicheln sich auf diese Weise derart ein, dass man ihnen stundenlang zuhören möchte.
    • Die oberen Frequenzlagen geben sich eher soft, einen Hauch abgerundeter als bei vielen Wettbewerbern. Unter „Informationsarmut“ leidet das Hochtonspektrum dennoch nicht. Freilich wird es nie spitz oder glasig, was der Langzeithörtauglichkeit zuträglich ist.
  • In der Raumabbildung ist der C 3050 ganz NAD: Die Amps des Hauses fühlen sich der Realität verpflichtet, sprich: Räume sind weder zu klein noch zu groß. Die Ortbarkeit einzelner Schallereignisse auf der virtuellen Bühne gelingt hervorragend.
  • Die Auflösung ist für ein Gerät dieser Preisklasse in Ordnung, die „Lupe“ lässt der NAD aber stecken. Homogenität und Fluss gehen ihm vor Analyse.
  • Ähnliches lässt sich über die Dynamik des NAD C 3050 sagen. Kraftvolle Impulse gibt er kraftvoll weiter, aber es gibt Verstärker, die Attacken ansatzloser fahren. Andererseits würde das zu seinem charmanten „Flow“ auch gar nicht recht passen.

Fakten:

  • Modell: NAD C 3050
  • Konzept: Vollverstärker (modular erweiterbar zum Streamingverstärker)
  • Preis: 1.499 Euro
  • Maße & Gewicht: 435 x 110 x 355 mm (BxHxT), 12,6 kg
  • Eingänge: analog: 1 x Hochpegel (Cinch), 1 x Phono (MM), 1 x Main-In / digital: 1 x koaxial S/PDIF, 1 x Toslink, 1 x Bluetooth (apt-X), 1 x HDMI (eARC)
  • Ausgänge: 1 x Cinch (Vorverstärker), Subwoofer-Out, zwei Paar Lautsprecher anschließbar
  • Farbe: Schwarz/Walnuss
  • Garantie: 2 Jahre
  • Weitere Informationen auf der Webseite des Vertriebs

Vertrieb:

DALI GmbH
Berliner Ring 89 | 64625 Bensheim
Telefon: +49 (0) 6251-8079010
E-Mail: kontakt@dali-speakers.de
Web: https://nad.de/

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Test: NAD C 3050 | Vollverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: Technics SL-1210GR Tonabnehmer: Shelter 201 (MM), Pro-Ject Concorde Pick-it S1 (MM) Sonstiges: Tuner Sansui T-80 & Kenwood KT-5500

Digitale Quellen: Streamer: Pioneer N-50, Marantz NA 8005

Vollverstärker: Magnat RV-3

Vorstufen: Phonoverstärker: Lehmann Audio Black Cube Statement

Lautsprecher: Magnat Quantum 905, Teufel Theater 500S

Kabel: Sonstiges: LS- und NF-Kabel durchgängig in-akustik, alternativ Eagle Cable, WireWorld