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Testfazit: Musical Fidelity Nu-Vista 600

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  1. 3 Testfazit: Musical Fidelity Nu-Vista 600

Der Vollverstärker Musical Fidelity Nu-Vista 600 ist tonal auf der etwas leichteren Seite zu Hause. Im Mittel- und Oberbass zeigen vergleichbare Verstärker schon mal etwas mehr Substanz und sein Grundtonbereich ist eher etwas straffer geraten denn ausnehmend satt. Das macht ihn zwar nicht zum „Gegengift“ in allzu schlank abgestimmten Anlagen – eher umgekehrt –, aber man sollte hier auch nicht mehr hineinlesen als da ist: Dies ist ein Tendenzchen und keine Schlagseite.

Testfazit: Musical Fidelity Nu-Vista 600

So wuchtig die äußere Erscheinung dieses Hybrid-Amps, so filigran ist sein Klangbild: Der Musical Fidelity Nu-Vista 600 spielt hochaufgelöst, stellt Musiker präzise und plastisch auf die Bühne und überzeugt vor allem mit einer sehr unmittelbar-schnellen und natürlich wirkenden Impulswiedergabe. Alles was er macht, macht er mit leichter Hand, ganz selbstverständlich – nie wirkt es wie „Arbeit“. Und das tut der Musik unheimlich gut.

Steckbrief Musical Fidelity Nu-Vista 600:

  • Impuls- und Transientenwiedergabe sind echte Stärken dieses Hybrid-Verstärkers. Rhythmisch und dynamisch ist er ganz weit vorne, insbesondere mikrodynamisch. Bei Musik mit kräftigem Bassanteil wirken andere Verstärker bisweilen grobdynamisch durchsetzungsfähiger – der Nu-Vista konzentriert sich hier eher aufs Tempo als aufs Volumen.
  • Frappierend ist das Auflösungsvermögen dieses Integrierten, noch kleinste Details und Klangtexturen werden herausgearbeitet – auch fürs doppelte Geld bekommt man hier selten mehr geboten. Wirklich erstklassig.
  • Der Musical lässt die Bühne ziemlich exakt bei der Grundlinie der Boxen beginnen, leuchtet erstaunlich tief in den virtuellen Klangraum hinein – auch an dessen Rändern –, während er in der Breite „Normalmaß“ bietet; die Basisbreite der Lautsprecher wird meist nicht überschritten. Was besonders gut gefällt: die ausnehmend fokussierte und plastische Abbildung der Klangquellen.
  • Im Tiefbassbereich ist der Amp voll da, was auch in dieser Klasse nicht selbstverständlich ist. Vor allem wird der Tiefton sehr strukturiert und trocken wiedergegeben. Mittlerer und oberer Bass sind eher etwas schlanker gehalten. Auch hier geht es sehr konturiert und differenziert zur Sache.
  • Der Grundton wirkt minimal leichter, die Mitten insgesamt balanciert. Dieser Frequenzbereich fasziniert vor allem durch die tolle Auflösung, die geboten wird. Wer vom Röhrenteil im Innern des Nu-Vistor 600 auf besondere „Klangfarbenromantik“ schließt, täuscht sich.
  • Der Hochton ist tonal neutral und ebenfalls erstklassig aufgelöst. Auch im Superhochtonbereich ist der Amp noch voll da.
  • Perfektes Finish, erstklassige Verarbeitung – so sollte das in dieser Klasse sein.

Fakten:

  • Konzept: Hybrid-Vollverstärker (Röhre/Transistor-Schaltung)
  • Preis: 6.499 Euro
  • Farben: Body Schwarz, Front Schwarz oder Silber
  • Eingänge/Ausgänge: 4 x Cinch- und 1 x XLR-Input, je 1 x Pre- und Fix-Out (Cinch), doppeltes Lautsprecherterminal
  • Abmessungen und Gewicht: 483 x 187-212 x 510 mm (BxHxT, Höhe abhängig vom verwendeten Fuß (Spike/Flach)), 31 kg
  • Leistung: 2 x 220 Watt an 8 Ohm
  • Leistungsaufnahme: circa 65 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: schaltbarer Homecinema-Eingang (Cinch), Gerätefuß flach und spitz (Spike) möglich, Fernbedienung
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

Reichmann AudioSysteme
Graneggstraße 4 | 78078 Niedereschach im Schwarzwald
Telefon: 07728 – 1064
E-Mail: info@reichmann-audiosysteme.de
Web: www.reichmann-audiosysteme.de

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Vincent

Test: Musical Fidelity Nu-Vista 600 | Vollverstärker

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m