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Testfazit: Moon 681

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Moon 681: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Moon 681

Mist, ich muss ihn wieder hergeben! 13.500 Euro sind zwar verdammt viel Geld, aber gemessen an der gebotenen Leistung ist der Preis keineswegs übertrieben. Glücklich kann sich schätzen, wer sich den Moon 681 leisten kann, denn er bietet eine Menge – angefangen bei der sensationellen Verarbeitung, dem hochauflösenden OLED-Display und dem großen Funktionsumfang bis hin zum überragenden Klang.

Dieser Streaming-DAC mit zuschaltbarer Pegelregelung glänzt mit einer außergewöhnlich hohen Auflösung und extrem großen Bühne, driftet dabei aber nicht ins Steril-Analytische ab, sondern stellt Musik immer als homogenes Ganzes dar. Das liegt auch an seinen eher seidigen, ganz, ganz leicht zurückgenommenen Höhen, die niemals unangenehm hervorstechen, während die ausgesprochen transparenten Mitten einen Hauch von Wärme versprühen und der Bass eine neutrale, eher präzise als aufgedickte Linie verfolgt.

Der Moon 681 im Rack

Ich kann den Moon 681 fast jeder Hörergruppe ans Herz legen, lediglich Fans brachialer Grobdynamik oder von extremen Tiefbässen kommen nicht ganz auf ihre Kosten. Für alle anderen dürfte sich mit ihm das Thema Streamer und DAC für lange Zeit erledigt haben, nicht nur aufgrund der zehn Jahre Garantie. Oder wie Mr. Spock sagen würde: Lebe lang und in Frieden!

Der Moon 681 …

  • bietet eine extrem hohe Auflösung, die selbst kleineste Details ans Tageslicht bringt.
  • glänzt mit einer exzellenten Räumlichkeit und einer in jeder Richtung außergewöhnlich großen Bühne.
  • punktet mit klar voneinander abgrenzbaren Instrumenten und einer wunderbaren Dreidimensionalität.
  • schafft es, trotz extrem hoher Auflösung und Riesenbühne immer homogen zu wirken. Das Klangbild verliert nie an innerer Spannung und zerfällt nicht.
  • präsentiert sich grobdynamisch eher flüssig als zackig, ohne zu weich, rund oder temperamentlos zu wirken.
  • stellt feindynamisch feinste Verästelungen und Pegelunterscheide ansatzlos und schnell dar.
  • verzaubert mit sehr hochauflösenden seidigen Höhen, die niemals unangenehm aus dem Klangbild hausragen und keinerlei Schärfe oder Silbrigkeit zeigen.
  • weicht bei den Mitten leicht von der neutralen Linie ab und serviert Stimmen mit einem Hauch von Wärme.
  • findet im neutralen Bass eine schöne Balance aus Tiefgang und Präzision/Knackigkeit. Wer einen kleine Boost in diesem Bereich sucht oder maximalen Tiefgang, wird weniger angesprochen.
  • eignet sich mit seiner leicht ins Warme tendieren Gesamttonalität für Genusshörer, aber dank seiner extrem hohen Auflösung auch für Chefanalytiker.
  • beeindruckt mit einer extravaganten Optik, futuristischer Fernbedienung, einem bildschönen OLED-Display sowie einer Verarbeitung und Materialgüte, die für die Ewigkeit gemacht sind.
  • besitzt eine einwandfrei funktionierende und sehr präzise Pegelregelung. Wer sich eine minimalistische Anlage aus Streaming-DAC und Endstufe aufbauen möchte, kann den Kanadier problemlos auch als Vorverstärker einsetzen.

Fakten:

  • Modell: Moon 681
  • Konzept: Netzwerkplayer und DAC mit Pegelregelung
  • Preis: 13.500 Euro
  • Maße & Gewicht: 48,1 x 10,2 x 42,7 cm (B x H x T), 18 kg
  • Digitale Eingänge: USB-B, USB Host, 2 x S/PDIF koaxial, 2 x Toslink, AES/EBU, HDMI/ARC, Network
  • Analoge Ausgänge: Cinch, XLR
  • Kompatibilität: PCM bis 32-Bit/384kHz und DSD 256
  • Konnektivität/Musikdienste: Bluetooth, Roon Ready, Airplay, Bluetooth, Spotify, Tidal, Qobuz, Deezer, HighRes Audio
  • Farben: Silber-Schwarz
  • Sonstiges: Fernbedienung
  • Garantie: 10 Jahre
  • Weitere Informationen auf der Website des Vertriebs

Vertrieb:

Dynaudio Germany GmbH
Ohepark 2 | 21224 Rosengarten
Telefon: +49(0)4108-41800
E-Mail: info@dynaudio.de
Web: https://simaudio.com/de/

Billboard
Wilson Benesch

Test: Moon 681 | D/A-Wandler, Netzwerk-Player

  1. 2 Moon 681: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Moon 681

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Thorens TD1500 Tonabnehmer: Ortofon 2M Black

Digitale Quellen: D/A-Wandler: PrimaLuna EVO 100 Tube DAC CD-Player: McIntosh MCD301 AC Musikserver: Innuos Zenith MK3, NAD M50.2 Computer/Mediaplayer: Macbook Air mit Audirvana-Software Sonstiges: Silent Angel Bonn N8 (Switch)

Vollverstärker: McIntosh MA8900 AC, PrimaLuna EVO 300

Vorstufen: Phonoverstärker: AVM PH 30.3

Lautsprecher: Sonus Faber Olympica Nova 3, Canton Reference 7

Kopfhörer: Focal Clear MG, Hifiman Arya

Kopfhörerverstärker: McIntosh MHA100

Kabel: Lautsprecherkabel: Inakustik Referenz 2404 MK2, Wireworld Eclipse 7 NF-Kabel: Goldkabel Executive Digitalkabel: Audioquest Diamond (USB-Kabel) Netzkabel: Shunyata

Rack: Solid Tech

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 26 qm Höhe: 2,60 m