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Auf dem Weg zum Mond kann einiges schiefgehen: Sauerstofftanks können explodieren, Triebwerke ausfallen oder plötzliche Übelkeit einsetzen. Oder ein Lieferdienst übersieht einen riesigen Karton und schießt diesen versehentlich in die finstersten Ecken der ohnehin schon düsteren Transportlogistikbranche … Irgendwann schlug er dann doch hier auf, der Streaming-DAC namens Moon 681, was angesichts seines Listenpreises von 13.500 Euro für alle Beteiligten besser war.
Dieser Moon 681 scheint für die Ewigkeit gebaut zu sein, die 18 Kilo muss man erstmal ins Rack wuchten. Zumal der tresorartig konstruierte und makellos verarbeitete Kanadier mit 48,1 Zentimeter Breite auch noch mehr Platz als konventionelle HiFi-Geräte beansprucht: Majestät residiert nicht, Majestät thront. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass der Moon 681 den Eintritt in die Erdatmosphäre ohne Hitzeschild überstehen könnte, so massiv ist er gebaut. Kein Wunder, dass Moon und der hiesige Vertrieb Dynaudio Germany zehn Jahre Garantie geben, man muss das neue Gerät dafür nur registrieren.

Der Moon 681 aus der Vogelperspektive – natürlich kommt auch der „kleine“ Streaming-DAC der North Collection mit großem Logo auf dem Deckel. Erkennen Sie, was es stilisiert?
Futuristische Fernbedienung
Man könnte ihn alternativ auch per Satellit ins All schießen, um Außerirdische zu beeindrucken und von unserer kriegerischen Natur abzulenken. Richtig cool ist nämlich die futuristische Bluetooth-Fernbedienung, die mich ein bisschen an Star Trek erinnert, wenn Dr. McCoy oder Dr. Crusher auf der Krankenstation ihre Patienten mit etwas ähnlich Aussehendem unter Zirp- und Pfeifgeräuschen umrunden und berührungsfrei jede erdenkliche Krankheit aufspüren können. Das schafft die BRM-1, so die Modellbezeichnung, leider nicht, sie kann weder multiples Organversagen noch Filzläuse diagnostizieren, dafür aber Musikfieber auslösen.
Die luxuriöse Fernbedienung glänzt mit edelster Verarbeitung – inklusive Lautstärkedrehregler, Touchpanel, Näherungssensor und visuellem Feedback. Auf ihrer Unterseite befindet sich ein Ein- und Ausschalter sowie eine USB-C-Buchse, über die der integrierte Lithium-Ionen-Akku sich an jedem USB-Ladeanschluss aufladen lässt.
Man muss die integrierte Pegelregelung natürlich nicht benutzen, wenn man den Moon 681 an einen Vor- oder Vollverstärker anschließt, am besten, man schaltet sie dann im Menü ab (Ausgänge von „Variable“ auf „Fixed“ stellen) und überlässt dem Amp den Job. Der Moon 681 lässt sich also auch als reiner Streamer und DAC einsetzen, am Gerät selbst sitzt kein Lautstärkeregler.
Es gibt es in der „Moon North Collection“, die die Kanadier Mitte 2023 vorgestellt haben, mit dem Moon 791 (18.500 Euro) und dem Moon 891 (28.500 Euro) auch noch zwei weitere Streamer, DAC und Vorverstärker, die – neben diversen weiteren technischen Schmankerln – auch drei analoge Eingänge inklusive Phonostufe bieten, über die unser Testkandidat nicht verfügt. Wir haben quasi den abgespeckten Billigheimer der Edel-Serie erwischt, wenn ich das mal so unverschämt formulieren darf. Übrigens: Den zu ihm passenden Vollverstärker Moon 641 hatten wir schon im Test.
Faszinierend
Allein sein messerscharfes, farbiges 4,3-Zoll-OLED-Display ist schon ein Hingucker, ich habe noch nie ein schöneres gesehen. Am silber-schwarzen Design des Moon 681, den es nur in dieser Farbkombination gibt und der in Kanada gebaut wird, werden sich schon eher die Geister scheiden – mir gefällt es ausgesprochen gut. Die Tasten auf der Vorderseite weisen hervorragende Druckpunkte auf, hier macht das Konfigurieren, Personalisieren, individuelle Benennen und Durchschalten der Eingänge in Kombination mit dem Display richtig Spaß.
Digitale Eingänge gibt es wie Satelliten im All: AES/EBU, USB Audio, USB Host, zweimal S/PDIF koaxial sowie zwei optische Eingänge. Auch eine HDMI-ARC-Schnittstelle für den Anschluss eines Fernsehers steht bereit – und natürlich ein Ethernet-Port (RJ45) fürs Netzwerkmodul. Alternativ lässt sich kabellos streamen, entsprechende Wi-Fi-Antennen zum Anschrauben auf der Rückseite liegen bei.

Das rückseitige Anschlussfeld des Moon 681 bietet viele digitale Zuspielmöglichkeiten. Analog geht’s allerdings – im Gegensatz zu seinen höherpreisigen Geschwistern aus der North Collection – nicht hinein. Dafür aber unsymmetrisch wie symmetrisch hinaus
Bluetooth beherrscht der Moon 681 ebenfalls, so kann man zum Beispiel vom Smartphone aus Musik an ihn übermitteln, über Airplay funktioniert es auch. Doch wenn ich mal meckern darf: Eine Kopfhörerbuchse gibt es nicht. Und dass der „harte“ Netzschalter auf der Rückseite extrem dicht am Netzkabelanschluss liegt, gefällt mir nicht wirklich – man muss den Finger stark verrenken, um an ihn zu gelangen. Freilich gibt es einen Stand-by-Taster auf der Front und auf der Fernbedienung.
Mind the App!
Selbstverständlich lassen sich in der kostenlos erhältlichen MIND-App von Moon alle gängigen Streaming-Services wie Tidal, Spotify, Qobuz, Deezer und Highresaudio ansteuern, hinzu kommt noch ein riesiges Angebot an Internetradio-Stationen und Podcasts. Die für Apple- und Android-Geräte bereitstehende App lief auf meinem iPad immer sehr flüssig ohne Abstürze.
Zum Streamen kommt das sogenannte Mind-2-Modul zum Einsatz, wobei Mind für „MOON Intelligent Network Device“ steht. Die zweite Mind-Generation verarbeitet selbstverständlich Musik vom Computer oder einem NAS, im Unterschied zur ersten Generation unterstützt sie auch Roon, die synchronisierte Multiroom-Wiedergabe und das Streaming von MQA-Audiodateien. Das aktuelle Mind-Modul ist laut Moritz Seeland vom deutschen Vertrieb bei allen Moon-Geräten identisch, doch er schränkt sofort ein: „Gleich ist lediglich der Funktionsumfang, also etwa die unterstützten Formate und Auflösungen sowie Musikdienste.“ Die Art und Weise, wie das Modul in das Produkt integriert werde – von der Stromversorgung bis zum DAC – sei bei jedem Modell sehr unterschiedlich und habe natürlich Auswirkungen auf die Klangqualität.
MOON DAC Engine & Hybrid Volume Control
Als Herzstück des Moon 681 fungiert die sogenannte MDE-1-DAC-Technologie, die PCM bis 384 kHz und DSD256 unterstützt. MDE steht für „MOON DAC Engine“. „MDE-3, MDE-2 und MDE-1 sind alles DAC-Technologien, die in der North Collection verwendet werden“, erklärt Seeland. Beim 681 kommt die MDE-1-Technologie zum Einsatz, die einfachste der drei Varianten. Im Zentrum des DAC-Moduls arbeitet ein ESS-Sabre-9028-Pro-Chipsatz. Im Stereo-Betrieb werden jeweils vier Kanäle des Acht-Kanal-Designs pro Seite genutzt, das soll für weniger Rauschen und Verzerrungen sorgen.
Und noch ein Kürzel spielt eine wichtige Rolle: MHV (MOON Hybrid Volume Control), „ein einzigartiges Signaldämpfungssystem, das nur für den 681 entwickelt und optimiert wurde“, so Seefeld. Eine digitale Lautstärkeregelung kann den Klang bei niedrigen Pegeln beeinträchtigen, MHV nutzt allerdings die volle 32-Bit-Bittiefe des DAC und lässt die digitale Abschwächung im LSB-Bereich (LSB: Least Significant Bit) starten, was die klanglichen Einbußen minimieren soll. Die Hauptanpassung des Pegels erfolgt allerdings im analogen Bereich durch einen speziell optimierten Multi-Gain-Ausgang. Durch diese Kombination von digitaler und analoger Regelung entstehen 140 präzise Lautstärkestufen.
Moon 681: Hörtest und Vergleiche
Dass hier kein gewöhnliches HiFi-Gerät im Hörraum steht, wurde mir bereits bei den ersten Tönen klar, die der Moon 681 nach müheloser Einrichtung per App wiedergab. Seit Anfang November 2024 greife ich erst mal automatisch zum aktuellen The-Cure-Album Songs Of A Lost World, das einige klangliche Besonderheiten aufweist. Seit Veröffentlichung des Albums wird heftig über den Sound gestritten, wobei die Meinungen zwischen erstklassig und extrem schrottig liegen.
Zwei Besonderheiten stechen nicht nur bei der Eröffnungsnummer und ersten Single „Alone“ hervor: der klinische Drumsound und der drahtige, teilweise leicht verzerrte und nicht sonderlich tief herunterreichende Bass von Simon Gallup. Das hört man auch mit preiswerten Quellen, so deutlich wie mit dem Moon 681 habe ich diese beiden Merkmale aber noch nicht vernommen, wenn er den hochauflösenden Download (24/96) des Werks wandelt, der auf dem Musikserver NAD M50.2 liegt und ihm per AES-EBU-Schnittstelle mit dem Wireworld Micro Silver Eclipse 8 zugespielt wird. Sprich: Das Schlagzeug klingt noch klinischer, der Bass noch ungewöhnlicher, was der Wahrheit einfach noch ein Stückchen näher kommt. Womit wir die (Detail-)Auflösung des Moon 681 geklärt hätten: exorbitant hoch. Der vielfach günstigere (1.999 Euro, mit Zusatznetzteil 2.999 Euro), aber für seine Preisklasse ungewöhnlich hochauflösende Streaming-DAC Auralic Vega S1 hat hier keine Chance, der Kanadier arbeitet feinste Details einfach deutlicher heraus. Und grundsätzlich macht der Moon 681 dabei als Wandler wie als Streamer eine gleich gute Figur, ich höre zwischen beiden Betriebsarten keine wirklich relevanten Unterschiede heraus.
Völlig losgelöst
Bei besagtem Cure-Album fällt noch etwas auf: die Räumlichkeit. Die einzelnen Instrumente lassen sich extrem klar voneinander abgrenzen und präzise orten, so als würden die Musiker direkt im Hörraum stehen. Das habe ich bei diesem Werk mit meinem Röhren-DAC PrimaLuna EVO 100 Tube Digital Analogue Converter (3.490 Euro) so noch nicht gehört – zudem hat er in puncto Auflösung das Nachsehen. Bühnenbreite und -tiefe fallen beim Moon 681 sehr groß aus, weshalb jede Menge Platz für die einzelnen Instrumente zur Verfügung steht. Die Abbildung dehnt sich ordentlich nach vorne, wenn auch nicht ganz bis zum rund drei Meter entfernten Hörplatz aus, erstreckt sich auch ein Stückchen hinter die Lautsprecherbasislinie, während das Geschehen gleichzeitig ein gutes Stück seitlich über meine Sonus Faber Olympica Nova 3 hinausreicht. Das ist „Weltklasse“ und erinnert mich deshalb – und wegen der präzisen Staffelung der Musiker auf der Bühne – an den göttlichen, nochmals teureren Métronome AQWO 2 (ab 19.990 Euro), der zusätzlich allerdings noch CDs abspielen kann. Bei beiden Geräten zerfällt das Klangbild trotz der Größe nicht in Einzelteile, sondern bleibt immer ganzheitlich und greifbar. Wobei, um ganz ehrlich zu sein, der Métronome AQWO 2 schon noch einen Hauch mehr Auflösung bietet und im Bass ein Stückchen tiefer in den Keller steigt.

Der Moon 681 ist außerordentlich solide verarbeitet – dazu passt, dass 10 Jahre Garantie gewährt werden
Energie, Mr. Scott!
Doch wie sieht es mit der Grobdynamik aus? Hier neigt der Moon 681 eher zur flüssig-runden denn zur maximal zackigen Wiedergabe. Er gibt große Pegelsprünge weder ultraschnell noch maximal brutal wieder, sondern erweist sich als Versöhner, ohne als „Weichei“ durchzugehen. Für mich fällt das in die Kategorie der „typisch noblen High-End-Spielart“, wie sie auch der Métronome AQWO 2 zelebriert. Er erwies sich in grobdynamischer Hinsicht ebenfalls nicht als der Klingone unter den Digitalplayern, konnte aber trotzdem ordentlich hinlangen.
Ich denke, der 681 ist von den Kanadiern bewusst so abgestimmt worden. Lasse ich meinen PrimaLuna-Röhren-DAC das aktuelle Album Cartoon Darkness der australischen Punkrocker Amyl And The Sniffers wandeln, schwappt „Doing In Me Head“ mit mehr Rotz und Drive aus den Boxen. Übernimmt der Moon 681 den Job, klingt es minimal gesitteter, so als hätte man den Australiern nach dem Bier-Bäuerchen den Mund abgeputzt. Vielleicht hört auch nicht jeder Audiophile, der in dieser Preisklasse shoppen geht, ausgerechnet solches Zeug … worauf ich hinaus will: Wer es unbedingt sehr hemdsärmelig und maximal brachial bei Techno, EBM, Punk oder Metalcore braucht, findet Alternativen. Das ist nicht das, worauf der Moon 681 hinauswill.
Feindynamisch ist er hochakkurat unterwegs, was angesichts seiner extrem hohen Auflösung keine große Überraschung darstellt. Geringe Pegelunterschiede und feinste Verästelungen stellt er ansatzlos und schnell dar, wie etwa „Glass Mannequin“ vom neuen Vola-Album Friend Of A Phantom zeigt. Die sehr modern klingenden Dänen, die sonst eher progressiven Metal mit knalligen Synthies verweben, bleiben hier durchweg auf der sanften, atmosphärischen Seite und leisten sich dynamisch keine größeren Ausbrüche. In diesem Mikrokosmos agiert der Moon 681 äußerst feinfühlig und serviert auch kleine Lautstärkeunterschiede fein säuberlich auf dem Silbertablett. Attacke und Fluss halten sich beim 681 perfekt die Waage. Das erinnert mich einmal mehr an den Métronome AQWO 2 und unterstreicht, in welcher Liga der Kanadier spielt.
Höhen: Alarmstufe rot?
Doch Moment mal: „Silbertablett?“, fragen Sie? Das klingt aber eher nach hoher Analyse und eiskalter Mr.-Spock-Logik! Gerade in den Höhen kann dies schnell ins Nervige und für die Ohren Anstrengende kippen, wenn die hohen Töne gleichzeitig stärker aus dem Klangbild herausragen. Doch da gibt die medizinische Abteilung Entwarnung: Hier lauert keine Gefahr. Gerade weil es sehr hochauflösend zugeht, vernehmen selbst die besten Spitzohren keinerlei Schärfe, Silbrigkeit oder Dominanz der Höhen. Der Moon 681 hat in diesem Bereich keine Pegelanhebung nötig, um mehr Auflösung vorzutäuschen – denn er liefert den echten Stoff.
Im Gegenteil: Ich empfinde die oberen Lagen eher als minimal zurückgenommen. Außerdem haftet ihnen etwas leicht Seidiges und sehr Ausgeglichenes an, punkig angehauchter Alternative-Rock der Marke Press Club macht so ausgesprochen großen Spaß. Das 2022er-Album Endless Motion der Australier hat einige Ohrwürmer wie zum Beispiel „Cancelled“ zu bieten, kann in manchen Anlagenkonstellationen aber mit etwas vorlauten Höhen und aggressiven E-Gitarren nerven. Doch egal, ob der Moon 681 nun als Streamer oder DAC seine Signale an das Transistor-Dickschiff McIntosh MA8900 AC oder den Röhrenamp PrimaLuna EVO 300 schickt: Es klingt immer ausbalanciert und langzeittauglich. Er bietet eine erstklassige Gratwanderung zwischen hoher Auflösung und humaner Darstellung der hohen Töne.
Halleluja – die Mitten
Applaus verdient auch Jeff Buckley (Sohn von Tim Buckley), der es bis zu seinem Unfalltod im Jahr 1997 leider nur auf ein einziges Studioalbum bringen konnte: Grace (1994). Dieses sicherte ihm bereits Legendenstatus – auch aufgrund der sensationellen Coverversion von „Hallelujah“ (Leonard Cohen). Nicht nur hier zeigt Buckley sein außergewöhnliches Stimmspektrum, das über mehrere Oktaven reicht – von flüsterleise bis vorlaut. Ich kenne den Song aus dem Effeff, und mit dem Moon 681 klingt seine vielschichtige und ausdrucksstarke Stimme extrem transparent und prominent. Sie sticht etwas weiter aus dem Klangbild heraus, als ich es sonst gewohnt bin, erscheint aber am Schluss, wenn er „Hallelujah“ vehementer intoniert, auch etwas runder und leicht wärmer. Um das zu verifizieren, ließ ich die heisere Reibeisenstimme von Hot-Water-Music-Frontmann Chuck Ragan von der Leine, der auf dem aktuellen Album Vows (2024) beim hymnischen „Searching For Light“ für Gänsehaut sorgt. Und tatsächlich: Seine Stimme klingt nicht ganz so rau und widerborstig wie gewohnt, sondern minimal runder, sonorer.
Let’s Dance
Wechseln wir das Genre: elektronische, pumpende Tanzmusik düsterer Machart mit viel Bass. Mit Girls Gang haben Dina Summer aus Berlin gerade erst ihr Zweitwerk veröffentlicht, das 80er-New-Wave mit Post-Punk und Electroclash-Sounds kombiniert. Der Titeltrack wuppt einem den Bass präzise wie eine Maschine in die Magengegend, nicht ultratief, aber doch nachdrücklich. Der Moon 681 zieht hier locker mit und stellt den Bass weder schwammig noch dünn dar, sondern schön knackig, konturenreich und agil, wenngleich dynamisch nicht maximal anspringend. Agiert der interne Wandler meines Mcintosh-Dickschiffs MA 8900 AC als Taktgeber, kommt der Bass tatsächlich ein Stückchen weiter runter, wirkt aber auch voluminöser, behäbiger und nicht so präzise. Generell würde ich den Bass beim Moon 681 als neutral und langzeitttauglich beschreiben, weil er eine super Balance aus gutem Tiefgang und Präzision/Knackigkeit findet.
Langzeittauglichkeit ist überhaupt ein Begriff, der perfekt zum Moon 681 passt: Man kann sich mit ihm stunden-, ja tagelang in Musik verlieren. Nichts stört, nichts wirkt zu frisch oder nervig. Seine Gesamttonalität lässt sich als sehr ausbalanciert beschreiben, wobei die Mitten etwas zum Warmen tendieren und die Höhen einen Tick milder gehalten sind. Er eignet sich nicht nur vorzüglich für Genusshörer, sondern auch für Fans hoher Auflösung, wobei ihm nichts Erbsenzählerisches und Technisches anhaftet.
Test: Moon 681 | D/A-Wandler, Netzwerk-Player