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Testfazit: Mission 750

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Mission 750: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Mission 750

Zunächst einmal: Mir gefällt das auffällige, der hauseigenen Tradition verpflichtete Design der kompakten Mission 750, denn es wirkt überhaupt nicht aufgesetzt, sondern steht gekonnt für sich und hebt sich von der Masse ab. Zudem ist die „Seven-Fifty“ routiniert-sauber verarbeitet und klingt – eingedenk ihrer Abmessungen – erwachsen, sehr lebendig und souverän.

Die Mission 750 aus leichter Vogelperspektive

Natürlich kann man ihr weder Tiefbassgewitter noch grobdynamische Brutalitäten abverlangen, doch sie spielt mit trockenem und sauber definiertem Bassfundament sowie einer wirklich körperhaft-liebevollen Stimmwiedergabe – vor allem bei kleineren Bandbesetzungen – verführerisch gut. Nicht aufdringlich, niemals nervig, immer verbindlich. Für Metalfans, Technobeatjünger und Freunde großorchestraler und lauter Besetzungen ist die Mission 750 nicht die richtige Wahl, ansonsten zeigt sie sich musikalisch aber angenehm unprätentiös. Eine echte Sympathieträgerin.

Steckbrief Mission 750:

  • Die kleine Mission erstaunt mit einem angesichts des überschaubaren Gehäusevolumens recht tief hinabreichenden Bass, der indes keine Erdbeben auslöst, aber doch ein trocken und klar definiertes Fundament schafft.
  • Das gute, alte „Brit-Fi“-Klischee findet im Mittenband der 750 eine gewisse Berechtigung – ausnehmend liebevolle, körperhafte und natürliche Stimmwiedergabe. Leicht samtige Abstimmung, ohne dass man es wirklich „Effekt“ nennen könnte.
  • Die Mission 750 liefert eine stressfreie, lockere Hochtonwiedergabe ohne Spitzen und Schärfen. In gewissem Rahmen durchaus „gnädig“ gegenüber kritischen Aufnahmen, jedoch nicht deutlich abgesoftet oder gar „dunkel“.
  • Räume werden realistisch abgebildet, wobei die 750er stets ein sehr gut strukturiertes Geschehen auf der Bühne zeigt. Dabei wahrt sie mit ihrem Vortrag einen „Respektabstand“ zum Auditorium, sprich: der Bühnenraum startet bei der Stereobasis.
  • Reißt grobdynamisch keine Bäume aus, was physikalisch auch kaum geht, lässt sich von abrupten Pegelsprüngen aber auch nicht merklich aus der Ruhe bringen. Feindynamisch ist sie sehr sensibel unterwegs.
  • Die Mission bewegt sich in Sachen Auflösung im oberen Bereich von „durchschnittlich“, was kein Vorwurf ist. Zugunsten einer schlüssigen und flüssigen Gesamtdarstellung lässt sie das ein oder andere Detail schon mal unbeachtet. Dafür spielt sie kohärent und auf den Punkt.

Der Schriftzug auf der Schallwand der Mission 750

Fakten:

  • Modell: Mission 750
  • Konzept: Zweiwege-Passivlautsprecher (Bassreflex)
  • Paarpreis: 999 Euro
  • Maße & Gewicht: 216 x 355 x 270 mm (BxHxT), 9 kg/Stück
  • Farben: Walnuss, Schwarz (Front immer weiß)
  • Nennimpedanz: 6 Ohm
  • Garantie: 5 Jahre
  • Weitere Informationen auf der Webseite des Vertriebs

Vertrieb:

IAD GmbH
Johann-Georg-Halske-Straße 11 | 41352 Korschenbroich
Telefon: +49 (0) 2161 – 617830
E-Mail: service@iad-gmbh.de
Web: https://www.mission-deutschland.de/

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Test: Mission 750 | Kompaktlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: Technics SL-1210GR Tonabnehmer: Shelter 201 (MM), Pro-Ject Concorde Pick-it S1 (MM) Sonstiges: Tuner Sansui T-80 & Kenwood KT-5500

Digitale Quellen: Streamer: Pioneer N-50, Marantz NA 8005

Vollverstärker: Magnat RV-3

Vorstufen: Phonoverstärker: Lehmann Audio Black Cube Statement

Lautsprecher: Magnat Quantum 905, Teufel Theater 500S

Kabel: Sonstiges: LS- und NF-Kabel durchgängig in-akustik, alternativ Eagle Cable, WireWorld