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Testfazit: Métronome DSS 2

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Métronome DSS 2: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Métronome DSS 2

Der Métronome DSS 2 auf einer Rackplatte

Ich gebe zu, dass ich nicht darauf gefasst war, welchen Unterschied in der subjektiven Erlebnisqualität die absolut betrachtet eher geringen klanglichen Differenzen zwischen unterschiedlichen Streaming Bridges bewirken können. Vielleicht mit ein Grund dafür, warum eine gewisse schottische Traditionsfirma seit gut fünf Jahrzehnten eine Weisheit predigt: An der Quelle spielt die Musik – was vorne nicht reinkommt, kann hinten nimmermehr wettgemacht werden. Subtile Unterschiede an dieser Stelle können über einen großen Hebel verfügen.

Die Streaming-Bridge Métronome DSS 2 liefert in jeder Beziehung eine so hohe Qualität ab, dass sie selbst Anlagen mit einem Komplettpreis nördlich von 50.000 Euro eine optimale Basis bieten sollte. Sie spielt tonal unbestechlich neutral, dabei offen und hochauflösend, mit stupender Impulswiedergabe und mithin straffem und druckvollem Bass. Ich sehe keinerlei Einschränkungen hinsichtlich des favorisierten Musikgenres oder der tonalen Ausrichtung der Restanlage. Einzig ausgemachte Fans einer kuschelig-warmen, romantischen Abstimmung mögen ebendiese hier vermissen. Und wer auf einen USB-Ausgang angewiesen ist, muss die DSS 2 leider sowieso von seiner Shortlist streichen.

Eine zweite Weisheit: Audio-Tester zählen zu den Journalisten mit geringeren Kontopegeln. Das liegt nicht etwa an schlechter Bezahlung, sondern daran, dass Testgeräte zwar nicht allzu häufig, aber doch immer wieder mal den berüchtigten Haben-wollen-Effekt auslösen. Die Streaming Bridge Métronome DSS 2 hat mich erfolgreich getriggert.

Die Streaming-Bridge Métronome DSS 2 …

  • bringt in meiner Kette rein subjektiv eine (überraschend) unüberhörbare Klangverbesserung und eine unerwartet deutliche Steigerung der Freude beim Musikhören.
  • klingt tonal über den gesamten Frequenzbereich unbestechlich neutral.
  • spielt im Bass sehr tief und linear. Der gesamte Bassbereich wirkt agil, strukturiert, und gleichzeitig straff und druckvoll.
  • zeichnet einen transparenten, offenen Mitteltonbereich mit einer beeindruckend feinen Textur.
  • bleibt auch im Hochton absolut linear und realisiert dabei eine herausragende Auflösung. Die Wandelbarkeit der Hochtonqualität sucht ihresgleichen – von kristallin-hart bis seidig-weich ist alles drin.
  • ist vielleicht die schnellste und transientenstärkste digitale Quelle, die ich bisher gehört habe.
  • spielt feindynamisch sehr nuanciert und sensibel und bleibt auch grobdynamisch makellos, dabei eher unauffällig-realistisch als übermäßig extrovertiert. Beides zahlt auf die hohe Langzeittauglichkeit ein.
  • baut einen sehr tiefen und hohen Raum auf, der sich auch seitlich weit über die Lautsprecherbasis ausbreitet. Richtung Hörer dehnt sie den Raum eher weniger aus.
  • schafft eine herausragende Ortbarkeit und Präzision bei der Staffelung, die ich so in meiner Kette bisher nur ganz selten erleben durfte.
  • ist sehr gut verarbeitet, bis auf den nicht vorhandenen USB-Ausgang praxisgerecht ausgestattet und stellt seine Nutzer weder bei der Installation noch bei der Bedienung vor Probleme.

Fakten:

  • Modell: Métronome DSS 2
  • Kategorie: Streaming-Bridge / Streaming Transport
  • Preis: 4.590 Euro
  • Eingänge: 1 x Ethernet-LAN, WLAN
  • Ausgänge: 1 x digital Koax, 1 x digital AUES/EBU (XLR), 1 x I²S (HDMI)
  • Kompatibilität: PCM bis zu 32 Bit/384kHz, DSD512 über HDMI
  • Maße & Gewicht: 250 x 250 x 70 mm (BxTxH), 4,8 kg
  • Farben: Silber oder Schwarz
  • Garantie:
  • Weitere Informationen zum Gerät auf der Webseite des Vertriebs

Kontakt:

H.E.A.R. GmbH
Rappstraße 9a | 20146 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 – 413 55 882
E-Mail: kontakt@h-e-a-r.de

Web: https://h-e-a-r.de/

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Test: Métronome DSS 2 | Streaming-Bridge

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m

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