Demnächst im Test:

Billboard
Canton Soundbar

Test-Fazit: McIntosh MA8900 AC

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 McIntosh MA8900 AC: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: McIntosh MA8900 AC

McIntosh MA8900 AC im Rack

Der McIntosh MA 8900 AC ist ein Allrounder für Genussmenschen und eignet sich für alle möglichen Musikrichtungen. Mit seiner immensen Kraft treibt er wohl so gut wie jeden Lautsprecher zu Höchstleistungen, egal wie anspruchsvoll dieser auch sein mag. Er passt am besten zu hellen oder neutralen Schallwandlern, da er selbst – typisch McIntosh – etwas dunkler und wärmer abgestimmt ist. Von verhangen oder dumpf kann aber nicht mal ansatzweise die Rede sein. Die Adjektive „erdig“ und „rund“ beschreiben seinen Klangcharakter am besten, manchmal erinnert er an einen guten Röhrenverstärker – nur mit viel mehr Power. Das prädestiniert ihn für lange Hörsessions, und zwar bei allen Lautstärken, auch bei sehr hohen oder geringen.

Er bildet die Bühne herrlich breit ab, arbeitet einzelne Elemente schön heraus und lässt höchstens in puncto Bühnentiefe und Dynamik noch etwas Luft nach oben. Wer – preisklassenbezogen – auf das allerletzte Quäntchen Auflösung verzichten kann, findet mit ihm einen Vollverstärker für den Rest des Lebens: Der McIntosh MA 8900 AC mag zwar kein ausgemachter Erbsenzähler sein, besitzt aber die faszinierende Gabe, den Hörer förmlich in die Musik hinein zu saugen.

In puncto Ausstattung vermisse ich nichts: Der Verstärker bietet analoge wie digitale Eingänge im Überfluss und macht durch seinen hochwertigen, austauschbaren Wandlertrakt einen externen D/A-Wandler überflüssig. Wer ein Exemplar bei einem deutschen Händler mit „AC“-Aufkleber auf der Rückseite kauft, erhält zudem fünf Jahre Sondergarantie auf seine Neuanschaffung. Und nicht zuletzt das finde ich besonders gut: Habe ich mir doch den McIntosh MA 8900 AC schließlich gekauft.

Steckbrief McIntosh MA8900 AC:

  • Die Gesamttonalität liegt auf der leicht wärmeren Seite, es resultiert ein erdiges, samtiges Klangbild vor einem rabenschwarzen Hintergrund. Am besten passen helle oder neutrale Lautsprecher zum MA8900 AC.
  • Kräftiger, autoritärer, sehr tief reichender Bass, der niemals schwammig wird.
  • Organische, kräftige Mitten, wobei die unteren Mitten etwas stärker betont sind.
  • In den Höhen minimal zurückgenommen im Vergleich zu anderen 10.000-Euro-Boliden, hier also etwas gnädiger und deshalb auch sehr langzeittauglich.
  • Herrlich breite Bühne, die teilweise rechts und links über die Lautsprecher hinausragt. Leichte, verkraftbare Defizite bei der Bühnentiefe nach hinten.
  • Hohe, wenn auch nicht extrem hohe Auflösung. Nichts für Erbenzähler, dieser Verstärker versteht Musik als Gesamtkunstwerk und nicht als viele Einzelinstrumente. Instrumente lassen sich dennoch präzise im Raum orten.
  • Ansprechendes Dynamikverhalten, in dieser Preisklasse gibt es allerdings zackiger zupackende Kollegen. Sprich: Nicht der Allerschnellste, aber sehr muskulös.
  • Mit 34 Kilogramm ein echter Brocken, exzellent verarbeitet und für die Ewigkeit gebaut. Optisch ein echter Hingucker: Die blauen Augen, der grüne McIntosh-Schriftzug, das Edelstahl-Chassis und die altmodischen Drehknöpfe machen echt was her.
  • Extrem stark: Mit 200 Watt an zwei, vier oder acht Ohm treibt er so gut wie jeden Lautsprecher an. Diese drei Abgriff-Möglichkeiten ermöglichen es seinem Besitzer, mit dem Klang zu experimentieren. Zusätzlich steht ein integrierter Equalizer bereit.
  • Das eingebaute, austauschbare D/A-Wandler-Modul lässt keine Wünsche offen und macht den Vollverstärker in Kombination mit den Phono-Eingängen zum Komplettpaket für alle Fälle.

Fakten:

  • Produkt: McIntosh MA 8900 AC
  • Kategorie: Transistor-Vollverstärker
  • Preis: 9.780 Euro
  • Maße & Gewicht: 44,5 x 19,4 x 47,6 cm (B x H x T), 34 kg
  • Farben: Schwarz
  • Eingänge/Ausgänge: 7 x Line-Level (6 x Cinch, 1 x XLR), 2 x Phono (MM/MC), 1 x USB-B-Digitaleingang, 2 x Toslink, 2 x koaxiales S/PDIF, 1 x MCT-Digitaleingang, 1 x Pre-Out, 1 x Endstufen-In, 1 x Lautsprecherterminal mit 2-, 4- und 8 Ohm-Abgriffen (Autoformer), Trigger-Ein- und Ausgänge, Kopfhörerausgang (6,35-mm-Klinke)
  • Datenraten: S/PDIF: 24 Bit/192 kHz (PCM); USB: 32 Bit/384 kHz (PCM) & DSD64-256; MCT: 16 Bit/44,1 kHz (PCM) & DSD64
  • Leistung: 2 x 200 Watt an 8/4/2 Ohm-Abgriffen des Ausgangsüberträgers
  • Sonstiges: Bass-, Treble- und Balanceregler (abschaltbar), Display dimmbar, VU-Meter-Beleuchtung abschaltbar, Mono-Schalter, Eingangsempfindlichkeit regelbar, Fernbedienung
  • Garantie: fünf Jahre Audio-Components-Sondergarantie

Vertrieb:

Audio Components
Harderweg 1 | 22549 Hamburg
Telefon: +49 (0)40 – 401130380
E-Mail: info@audio-components.de
Web: https://www.audio-components.de/

Billboard
Soulnote A2

Test: McIntosh MA8900 AC | Vollverstärker

  1. 2 McIntosh MA8900 AC: Klangtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: McIntosh MA8900 AC

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: PrimaLuna EVO 100 Tube DAC CD-Player: McIntosh MCD301 AC Musikserver: Innuos Zenith MK3, NAD M50.2 Computer/Mediaplayer: Macbook Air mit Audirvana-Software Sonstiges: Silent Angel Bonn N8 (Switch)

Vollverstärker: McIntosh MA8900 AC, PrimaLuna EVO 300

Lautsprecher: Sonus Faber Olympica Nova 3, Canton Reference 7

Kopfhörer: Focal Clear MG, Hifiman Arya

Kopfhörerverstärker: McIntosh MHA100

Kabel: Lautsprecherkabel: Inakustik Referenz 2404 MK2, Wireworld Eclipse 7 NF-Kabel: Goldkabel Executive Digitalkabel: Audioquest Diamond (USB-Kabel) Netzkabel: Shunyata

Rack: Solid Tech

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 26 qm Höhe: 2,60 m

Das könnte Sie interessieren: