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Tech-Companies gibt’s in der San Francisco Bay Area so einige. Diese hier liegt nur ein halbes Stündchen vom Google-Headquarter entfernt, saugt einem aber keine Daten ab und klingt viel besser. Vor circa 20 Jahren wurde sie gegründet, und da Understatement nicht zum kalifornischen Lifestyle gehört, trat man an, um die besten Lautsprecher der Welt zu bauen – ist klar, was sonst? Zum Start gab es, wenn mich mein Erinnerungsvermögen nicht täuscht, gleich einen Tusch in Form eines Kompaktlautsprechers für 20.000 Dollar, was seinerzeit etwas ziemlich Wildes war. Okay, gut, klappern gehört zum Handwerk, ließe sich sagen. Aber dieser Lautsprecherhersteller hat es tatsächlich geschafft, sich in kurzer Zeit den Nimbus zu erarbeiten, zu den Besten zu gehören, was immer das genau bedeuten mag. Und als „Twen“ ist Magico (Vertrieb: www.audio-components.de) erstaunlich jung im Vergleich zu anderen Highend-Marken.
Hoch einsteigen
Natürlich besitzt auch Magico eine Einstiegsserie, und der aktuelle Proband ist das größte Modell aus dieser A-Linie, deren Kompakte A1 der Kollege Michael Bruß vor einiger Zeit getestet hat. Das mit dem „Einstieg“ ist natürlich relativ zu sehen, schließlich kommt einen das Paar Magico A5 37.900 Euro zu stehen … Eine echte Hausnummer, doch die Kalifornier haben noch viel Kostspieligeres im Programm, demgegenüber wirkt die A5 fast noch bodenständig.

Die A5 ist der größte Lautsprecher aus Magicos A-Serie. Mit 1,14 Meter noch überschaubar dimensioniert für einen Lautsprecher dieser Liga, bringt sie sehr stattliche 82 Kilogramm auf die Waage. Es handelt sich um ein geschlossenes Dreiwege-Konzept
Apropos: Vielleicht ist Understatement doch eine amerikanische Tugend. Die äußere Gestalt der A5 wirkt jedenfalls dezent. Schlichter kann man einen Lautsprecher kaum designen. Natürlich ist alles piekfein verarbeitet, doch insgesamt ist es ein ziemlich überraschungsarmer, mittelgroßer Tower geworden – definitiv eher Bauhaus als Barock. Was seine Vorteile hat: Der reduzierte Tech-Look trägt nicht auf, und mit 1,14 Metern Höhe dominiert die A5 nicht jedes Wohnzimmer wie andere Speaker dieser Liga gern schon mal. Wer von den noch überschaubaren Abmessungen aufs Gewicht schließt, ist allerdings falsch gewickelt. Die Magico A5 bringt knapp 82 Kilogramm auf die Waage, und das hat seinen Grund.
Das Gehäuse – oder besser gesagt: der Tresor
Aluminium zählt zu den Leichtmetallen, aber wenn man es so umfassend verwendet wie hier, kommt eben doch was zusammen. Knapp einen Zentimeter starke Platten in 6061-T6-Luftfahrtqualität bilden das Grundgerüst der Magico – perfekt gebürstet und eloxiert. Es gibt die A5 übrigens nicht nur in Schwarz, sondern auch in Silber.
Da eine hohle Alubehausung etwas Glockenartiges hat, das Entwicklungsideal aber ein „totes“ Gehäuse ist, scheut man keinen Aufwand und steckt eine Art Metallskelett ins Innere der A5, das, zigfach verschraubt, in Zusammenarbeit mit speziellem Dämpfungsmaterial die äußere Hülle qua Kreuzverspannung ruhigstellt. Um herauszufinden, wie das Skelett genau beschaffen sein muss, um maximale Wirkung zu entfalten, bedient man sich bei Magico auch deutschen Hightechs in Form von Laservibrometrie-Gerätschaften von Polytech und einem Klippel-Near-Field-Scanner. Ganz so avanciert gehe ich nicht vor, wenn ich mit dem Knöchel gegen das Gehäuse klopfe … beeindruckend ist das Ergebnis gleichwohl: Das Teil ist einfach ein Tresor. Und wie es sich für einen Tresor gehört, ist er geschlossen. Das dürfte die Impulswiedergabe im Tiefton unterstützen, aber etwas Pegel kosten. Den Basstreibern steht ein Volumen von 75 Liter zur Verfügung, Mittel- und Hochtöner besitzen ihre eigenen Kammern.

Circa einen Zentimeter starke Platten aus Flugzeug-Aluminium bilden die Grundlage des Gehäuse der Magico A5 – im Inneren steckt eine aufwendige, verschraube Metallstruktur, die Resonanzen und Schwingungen unterbinden soll
Treiber – avancierter Materialmix
Die A5 beherbergt drei 9-Zoll-Tieftöner, besitzt also recht ordentlich Membranfläche, was wiederum für Substanz und Dynamik im Untergeschoss stehen könnte. Natürlich wäre es keine echte Magico, wenn diese Chassis „von der Stange“ wären. Die Kalifornier entwickeln und fertigen im Grunde alles selbst, so auch das Treibermaterial. Dass es sich bei den Woofern um ein Überhang-Motordesign mit Ferrit-Magneten handelt, ist noch das konventionellste an ihnen. Die auf einem Titanträger gewickelte Schwingspule aus Aluminium scheint da schon ungewöhnlicher, beim Membranmaterial wird’s dann vollends exklusiv: Es handelt sich um einen Sandwichaufbau mit einem Honeycomb-Kern aus Aluminium und Außenhüllen aus Kohlefaser-Nanoröhren, die – Graphen-beschichtet – in einem speziellen, proprietären Prozess verbacken werden. Das Graphen bilde eine sechseckige Gitterstruktur aus, die 50-mal zugfester als Stahl sei und im Zusammenspiel mit den Karbonröhren parasitären Schwingungen der Membran den Garaus bereiten soll, heißt es dazu vom Hersteller.

Der 5-Zoll-Mitteltöner der Magico A5 besitzt eine Sandwich-Membran mit Alu-Honeycomb-Kern und äußeren Schichten aus Graphen-behandelten Kohlefaser-Nanotubes
Bei der 5 Zoll großen Inverskalotte des Mitteltöners, der ab 250 Hertz das Feld bespielt, kommt der gleiche Materialmix zum Einsatz – er übergibt bei 2200 Hertz an die 28-mm-Kalotte, die nun allerdings keine Sandwichmembran bereithält, sondern eine aus purem Beryllium, ein ebenfalls reichlich exklusives Material. Ausgestattet mit einem Neodym-Magnetsystem, arbeitet dieser Tweeter auf eine mit „most advanced damping materials“ ausgestattete Rückkammer, was auf die Verzerrungsarmut und dynamischen Fertigkeiten einzahle. Die leichte Schallführung rund um die Beryllium-Kalotte soll einen kohärenten Übergang zum Mitteltöner unterstützen.
Frequenzweiche
Die Trennfrequenzen der Frequenzweiche wurden schon genannt: 250 und 2200 Hertz. Die Filterung erfolgt gemäß Linkwitz-Riley mit 24 dB/Oktave. Und es handelt sich – typisch Magico – um ein sogenanntes Elliptical-Symmetry-Crossover-Design (ESXO), das für steilere Flanken außerhalb des Durchlassbereichs der Treiber sorge und sich symmetrisch im Hoch- und Tiefpassfilter verhalte. Was die Weichenbauteile angeht, vertrauen die Kalifornier auf deutsche Wertarbeit: Spulen, Kondensatoren und Widerstände stammen von Mundorf.

Das Lautsprecherterminal der A5: Wie so einige Highend-Hersteller setzt auch Magico auf Single-Wiring
Magico A5: Hörtest und Vergleiche
„Richtig ist Geschmackssache“, erwidere ich jenen Audiophilen, die mich von „objektiv“ besten Komponenten oder Lautsprechern überzeugen wollen. Ich bin zwar der Ansicht, dass es schon so etwas wie „klanglich objektiv richtig“ gibt – zum Beispiel geringere Verzerrungen –, aber wie derlei dann bewertet wird, ist die andere, entscheidendere Sache. Wäre es anders, könnten beispielsweise die objektiv eher falschen, doch charmanten Obertonspektren, die mancher Röhrenamp ins Spiel bringt, nicht auf so viel Gegenliebe stoßen. Nicht bei allen, schon klar, aber doch bei vielen – und umgekehrt muss einem „richtig“ eben auch subjektiv zusagen, sonst nützt das alles nichts. Nun, mir fällt das, um vorsichtig zu formulieren, bei der Magico A5 nicht schwer. Oh nein …
Der richtige Bass
Dann fangen wir mal richtig an: Die Magico A5 spielt breitbandig und neutral. Die Angabe von 24 Hertz als untere Grenzfrequenz halte ich zwar für amerikanisch-optimistisch, doch definitiv gibt es hier echten Tiefbass zu erleben, wenn der antreibende Verstärker etwas Kraft und Nachdrücklichkeit an die Klemmen bringt. Tatsächlich erstaunen mich Substanz und Tiefe des Bassbereichs angesichts der Abmessungen des Lautsprechers, die in Relation zum Preis kompakt ausfallen. So grob über den Daumen gepeilt behaupte ich mal, dass man in Räumen unterhalb von 25 qm mit einem weniger basspotenten Speaker besser fahren dürfte – da finden sich ja noch zwei kleinere in der Einstiegsserie der Amerikaner –, während man (weit) jenseits der 60 qm, je nach Pegelbedürfnis, wohl doch größere und/oder aktive Lautsprecher vernünftig findet. Damit sollte die A5 ins Gros der Wohnzimmer ihrer Zielgruppe passen.
Neutral meint im Bass also: ordentlich Power, aber null Bauchansatz. Eher muss man von „Sixpack“ sprechen. Ich wüsste spontan jedenfalls nicht, welcher andere Passivlautsprecher mir schon mal ein so fein abgestuftes, trockenes und hochdifferenziertes Bild vom gesamten Tiefton geliefert hat. Auch meine Acapella High Bassonobile Mk2 kommt da nicht mit. Sie langt zwar noch substanzieller und etwas tiefgründiger zu und kann noch größere Areale raumfüllend bespielen, aber bei aller vorhandenen Akkuratesse serviert sie das Untergeschoss im Vergleich doch eher semi-dry, während die Magico „brut“ präferiert. Mein Gott, ist das gut abgehangen! Diese Qualität macht sich vor allem bei großen akustischen Instrumenten wie einem Kontrabass, Flügel, einer Konzertharfe bezahlt, bei denen noch leise Schwebungen und Details, die sonst im „Nebel der Tiefen“ verborgen bleiben, wie selbstverständlich herausgearbeitet werden. Wenn die Rede von „Farbe im Bass“ hohe Differenzierungsfähigkeit meint, dann ist sie hier wie selten zuvor angebracht.

Die A5 ist pro Box mit drei 9-Zoll-Bassreibern bestückt, bei denen die gleiche Membrantechnologie wie beim Mitteltöner Anwendung findet
Als HiFi-Tester ist man aber immer auf Fehlersuche, also kommt mir nach einer Weile des Genießens guter Aufnahmen der Gedanke: „Weg mit dem audiophilen Kram, her mit Ballerbässen!“ Ergo steuere ich Einschlägiges aus der Playlist an. Tja, von wegen „etepetete“. Ich weiß nicht, wo sie es hernimmt, aber die A5 kann fiese Tiefbassflächen und pumpende Beats mit so viel Verve raushauen, dass es ihrer Gestalt regelrecht spottet – und bleibt dabei so akkurat, wie man es selten erlebt. Wer noch mehr Schub im Untergeschoss möchte, braucht wirklich einen deutlich größeren Lautsprecher, doch ob der dann diese Qualität liefert, ist nicht sicher.
Das übergreifende Thema
Das Leitmotiv der Magico A5 ist Auflösung, quer übers gesamte Frequenzband. Und auch wenn die im Bass – da dort seltener zu erleben – mehr überrascht als im Mittel- und Hochton, faszinierend ist sie dort ebenfalls.
Vielleicht bietet die ähnlich bepreiste Dali Epikore 11 im Superhochtonbereich tatsächlich noch ein Fitzelchen mehr Glanz und Informationsdichte – im Mittenband dreht sich das aber um, die Magico spielt hier einen Tick detailreicher, und das soll was heißen, punktet die hochgewachsenen Dänin doch mit erstklassiger Transparenz. Bei „Misunderstanding“ vom This is the Kit-Album Bashed Out fühle ich mich jedenfalls „näher dran“ an Kate Stables‘ Stimme. Nein, nicht in räumlicher Hinsicht. Eher in dem Sinn, dass der Blick unverstellter auf alle Schwebungen, Modulationen und „Zerbrechlichkeiten“ fällt, dass diese Stimme einem quasi nackt ausgeliefert ist. Diese Performance stammt nicht allein vom Chassismaterial, sondern wohl wesentlich auch vom „toten“ Gehäuse, das eben nicht mitmusiziert, sondern sich radikal heraushält und genau damit leisesten Details erst die Chance gibt, so deutlich durchzukommen.
Die Auflösung der A5 macht sich natürlich auch klangfarblich bezahlt – nicht im Sinne von deckkräftiger = wärmer, das wäre ja entgegen ihrer neutrale Diktion, sondern von abgestufter. Und auch die Feindynamik profitiert. Klasse, wie filterfrei Muddy Waters‘ Organ auf der guten, alten Folk Singer-Aufnahme rüberkommt, und sein Gitarren-Picking ist kein Stück schlechter. Ähnliches fällt mir bei Bonnie „Prince“ Billys aktuellem Album Keeping Secrets Will Destroy You auf. Überhaupt ist die Akkuratesse der Impulswiedergabe ein Erlebnis, etwa die Anschlagdynamik bei gut eingefangenen Klavieraufnahmen.
Dynamik
Nun besitzen die Begriffe Auflösung und Feindynamik sowieso eine größere Schnittmenge, schließlich könnten kleine Lautstärkeunterschiede nicht gut durchkommen, wenn es an der Auflösung haperte, oder? Bei größeren Pegelsprüngen ist das etwas anders – wie schlägt sich die Magico A5 in diesem Feld?
Einerseits kann ich hier das wiederholen, was ich schon zum Bass sagte: In Anbetracht ihrer Größe ist es erstaunlich, wie lässig die A5 grobdynamische Anforderungen bewältigt. In den Mitten sowieso, aber eben auch im tonalen Untergeschoss. Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mit einem gleich großen, ähnlich bestückten, ebenfalls geschlossenen Lautsprecher mit konventionellem MDF-Gehäuse so nicht möglich wäre. Und versuchte man es mit einem Bassreflexkonzept, zahlte man an anderer Stelle drauf: Punch hoch, Präzision runter.
Andererseits gibt es fürs Geld dynamisch potentere Lautsprecher, auch wenn diese Aussage für viele Hörer wie eine Extremwertbetrachtung – wer braucht denn noch mehr? – erscheinen mag. Das ist sie in der Tat, aber ich finde es in dieser Liga auch legitim, wenn nicht gar geboten. Mein üblicher Referenzpunkt ist besagte Acapella Bassonobile, und die kann makrodynamische Ereignisse eben schon noch überwältigender transportieren. Überrascht das? Kaum, sie ist ungefähr dreimal so groß und mit einem Horn bestückt. Auch die größere, günstigere Lyravox Karlmann – ja, sie kostet 40.000 Euro, aber da sind DAC und Verstärker schon inkludiert – „kesselt“ bei Kesselpauken dank ihres aktiven 15-Zöllers im Kunststeingehäuse noch herzhafter und physisch erschütternder als die Magico A5. Grenzdynamisch können Lautsprecher wie die Lyravox wie Acapella also mehr bewegen.
Allerdings muss das natürlich im Zusammenhang mit dem Hörraum gesehen werden. Der meine ist nominal circa 40 qm, akustisch (aufgrund von Durchbrüchen zu anderen Räumen) aber eher doppelt so groß – ich kann telefonzellenartige Konstrukte aufstellen, ohne dass es dröhnt. In normalen Räumen verhält es sich eher umgekehrt, viele haben mit Bassmoden zu tun. Mein Eindruck ist, dass die Magico A5 für normale Wohnzimmer konstruiert wurde – weder für ausladende Lofts noch für die mit Bassfallen bestückte „hifi man cave“. Und für solche Räume ist sie ziemlich optimal abgestimmt, während größere, basskräftigere, dynamisch heftigere Speaker dort gerne mal Probleme verursachen.
Raum im Raum
Was die Raumdarstellung angeht, befleißigt sich die Magico A5 ebenfalls einer „richtigen“, an der Aufnahme orientierten Gangart. Soll heißen: Sie macht weniger den Raum als dass sie ihn durchlässt.
So einige Lautsprecher kommen gerne ein Schrittchen auf den Hörer zu, weil das was „Immersives“ hat. Bei der A5 startet das Geschehen dagegen in der Regel auf der Stereobasis, weil die meisten Aufnahmen halt so gemischt wurden. Verhält es sich anders, kommt auch sie auf einen zu, aber eben nicht von vornherein. Ähnliches erlebt man bei der Bühnenbreite – Klangereignisse können sehr weit von den äußeren Grenzen des Lautsprechers entfernt erscheinen, wenn das so auf der Aufnahme drauf ist. Standard ist aber, dass sich die Musik zwischen den Lautsprechern manifestiert – und, wenn auf der Vorlage vorhanden, eine exzellente Tiefenstaffelung geboten wird.
Gerade Letzteres dürfte vielen als klare Stärke erscheinen und dieser Beurteilung schließe ich mich an. Man hört, dass man nichts hört – vom Gehäuse. Die Abbildung ist komplett frei und präzise, der Hintergrund tiefschwarz, die Staffelung von vorne nach hinten wunderbar klar nachzuvollziehen, denn keinerlei akustische Nebenschwade trübt die „Sicht“. Und gerade weil’s so ist, erlebt man regelmäßig die Wiederauferstehung der Raumakustik der Aufnahme in den eigenen vier Wänden. Erwähnte ich schon, dass die Magico ziemlich okay auflöst …? Scherz beiseite, gerade bei komplexerer Musik und üppig instrumentierter Klassik macht sich diese Genauigkeit wirklich bezahlt.
Komplex instrumentiert ist Sonny Rollins‘ legendäres Album Saxophone Colossus ja nun nicht, und obwohl ursprünglich in Mono aufgenommen, lassen sich interessante Unterschiede bei der Musikdarbietung ausmachen, nicht zuletzt aufgrund der verschiedenartigen räumlichen Abbildungsqualität der jeweiligen Lautsprecher. Die genannten Acapella- und Dali-Speaker buttern nicht nur im Tiefton etwas mehr Energie rein als reine Lehre wäre, sie kommen zugleich etwas weiter nach vorne, und zumindest die Acapella zeichnet Rollins‘ Saxophon ein wenig größer/üppiger und dehnt die Bühne weiter in die Breite. Auftritt Magico A5: Mit der Bühnenkante geht’s ein halbes Schrittchen zurück, das Sax wirkt ein wenig kompakter, aber randschärfer gezeichnet, zudem gelingt ihr die Trennung zwischen ihm und dem Drumset deutlicher. Details und Feinheiten werden noch akzentuierter präsentiert, so etwa die leisen Hallanteile, die es auf die Aufnahme geschafft haben. Kurz und gut: Die Magico vermittelt mir das Gefühl, dass es so richtig ist, aber ob sie damit das Richtige für Sie ist, liegt an Ihrem Gefühl.
Test: Magico A5 | Standlautsprecher