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Testfazit: Lyravox Karlsson Tower

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Lyravox Karlsson Tower: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Lyravox Karlsson Tower

Wie bei allen Lautsprechern von Lyravox besteht auch beim Karlsson Tower der Charme nicht zuletzt darin, mit ihm eine extrem hochwertige und minimalistische HiFi-Kette zu realisieren: Da DAC, Vor- und Endstufe mit an Bord sind, braucht‘s eigentlich nur noch einen Musikserver beziehungsweise eine Streamingbridge – und fertig ist die Anlage.

Lyravox Karlsson Tower, vorne-angewinkelt

Wer trotzdem einen kleinen HiFi-Altar bauen möchte, kann das natürlich. Auch die analogen Eingänge taugen was, wie oben beschrieben, und inzwischen kann man ja im digitalen Bereich schon vor dem DAC gehörig steil gehen – der Karlsson Tower wird einen über jede Veränderung auf dem Laufenden halten.

Klanglich ist der Lyravox Karlsson Tower ein Monitor, wie er im Buche steht. Klar, damit wird er nicht jeden Hör-Geschmack treffen, doch die, die es wirklich wissen wollen, ungemein faszinieren. Ein überempfindliches audiophiles Pflänzchen ist er gleichwohl nicht, ich habe mehrfach „Ballertracks“ mit Diskopegeln gefahren, das ging anstandslos. Aber klar, sein Kernthema ist ein anderes: die hochaufgelöste Darstellung der Musik. Und das kann er so gut wie nur wenige andere.

Steckbrief Lyravox Karlsson Tower:

  • Die Einmessung auf den Raum/Hörgeschmack ist optional, aber sehr zu empfehlen. Die tonale Gesamtausrichtung ergibt sich durch diese Einmessung. Es steht zu vermuten, dass die meisten Kunden eine balanciert-neutrale Linie präferieren werden, denn das passt einfach gut zu diesem Aktivlautsprecher mit Studiogenen.
  • Der Bass geht ultratief hinab. Das liegt an der Aktivtechnik und ist insofern normal fürs Konzept – aber trotzdem erwähnenswert. Der noch überschaubar große Lautsprecher kann im Untergeschoss substanziell zulangen. Vor allem aber wird im Tiefton ein sehr differenziertes Bild geboten, auch dieser Frequenzbereich ist sehr informationsreich. Im Tiefbass etwas „weicher“ als weiter oben.
  • Mitten und Höhen sind eine Einheit, sie werden mit höchster Auflösung präsentiert. Noch leiseste Details werden durchgelassen, Klangfarben minutiös ausdifferenziert, feindynamisches Changieren transparent durchgelassen. Das Klangbild wirkt sehr, sehr rein.
  • Impulse und Transienten werden teils „hornlike“ herausgeschossen – Klavieranschläge, Gitarrenzupfen, Percussion, das alles kommt sehr echt rüber.
  • Grobdynamisch wird bei weitem mehr geboten, als man dem Format spontan zutraut. Aber klar: Fürs Geld lässt sich schon mehr Maximaldynamik einkaufen, das gehört nicht wirklich zum Konzept des Karlsson Tower.
  • Der Bühnenraum wird so gezeichnet, wie es die Aufnahme fordert: Es kann nach vorne gehen oder auf der Grundlinie bleiben, weitläufig und tief rüberkommen oder klein/intim. Auffällig präzise und plastische Abbildung der einzelnen Klänge, die sich vor einem „schwarzen“ Hintergrund deutlich abheben.

Fakten:

  • Modell: Lyravox Karlsson Tower
  • Konzept: aktiver Drei-Wege-Standlautsprecher mit Bassreflexsystem (Passivmembran)
  • Preis: 41.980 Euro (Paar)
  • Abmessungen & Gewicht: 35 x 112 x 31 cm (BxHxT; Fuß hinten +4 cm); 68 kg/Stück
  • Leistung: 2 x 1500 Watt
  • Ausführungen: Mattweiß (Standard), Option Schwarz: +2.080 Euro, Option Marmorglanz: +780 Euro
  • Eingänge: drei Digitaleingänge (AES/EBU, S/PDIF koaxial, Toslink), zwei Hochpegeleingänge (XLR, Cinch)
  • Sonstiges: umfangreiche DSP-Möglichkeiten; Raumakustikkorrektur; drei Klangprofile speicherbar; automatische Ein-/Ausschaltung; Fernbedienung; individuelle Einmessung beim Kunden: 990 Euro; Hochtöner-Upgrade Cell BD25 Diamant: +8.890 Euro
  • Garantie: 5 Jahre

Vertrieb:

Lyravox
Jaffestraße 6 | 21109 Hamburg
Telefon: +49 (0) 40-320 89 79 80
E-Mail: info@lyravox.de
Web: https://lyravox.com/

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Test: Lyravox Karlsson Tower | Aktivlautsprecher

  1. 2 Lyravox Karlsson Tower: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Lyravox Karlsson Tower

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m

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