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Testfazit: Line Magnetic LM-150IA

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Line Magnetic LM-150IA: Hörtest
  2. 3 Testfazit: Line Magnetic LM-150IA

Obwohl der Line Magnetic LM-150IA eine „Vollröhre“ ist, würde ich ihn auch Leuten empfehlen, die sich bisher gescheut haben, einen Röhrenverstärker zu kaufen, obwohl sie deren Reiz durchaus nachempfinden können. Tonal gibt er sich neutral und verzichtet auf klischeehaften Röhrensound. Was ihn gegenüber vielen Transistorgeräten auszeichnet, ist vor allem seine dynamische Variabilität: Er verbindet eine absolut saubere Transienten-Wiedergabe mit enormer Klarheit beim Ausschwingen von Tönen.

Line Magnetic LM-150IA - vorne-oben

Mit dem Line Magnetic müssen Sie zudem keine echten Einschränkungen bei der Leistung hinnehmen und können den Amp an quasi jedem gängigen Lautsprecher betreiben – sofern er in Sachen Impedanz nicht gerade völlige Kapriolen schlägt. Aber seit dem Aussterben der berüchtigten Infinity Kappa 9 Ende der 1980er Jahre baut ja eigentlich niemand mehr Lautsprecher mit 81 dB Wirkungsgrad und einem Impedanzminimum von 0,7 Ohm.

Der Line Magnetic LM-150IA …

  • spielt tonal neutral und bevorzugt keinen Frequenzbereich. „Röhrensound“ mit betontem Grundton beziehungsweise Wärme ist sein Ding nicht.
  • gibt den Bass variabel und facettenreich wieder, wobei er nicht die letzte, knallharte Kontrolle bietet, dafür sehr organisch und mit einem schönen Volumen spielt, ohne je Gefahr zu laufen, ins Unkontrollierte zu driften.
  • löst in den Mitten hervorragend auf. Noch beeindruckender sind seine dynamischen Talente. Fast schwerelos setzt er jedes Tempo um, schüttelt blitzschnelle Transienten genauso souverän aus den Anodenblechen wie er feinste Ausschwingvorgänge nachvollzieht.
  • bietet einen sauberen, sehr aufgelösten Hochton, der auf künstliche Zurückhaltung verzichtet, aber dank seiner Klarheit nie scharf klingt.
  • liefert einen authentischen, natürlich wirkenden Raumeindruck. Er stellt das akustische Geschehen in realistisch wirkender Größe dar – egal ob kleines Jazz-Ensemble oder Symphonieorchester –, und bietet eine sehr gute Orientierung, wirkt allerdings nicht holografisch beziehungsweise außergewöhnlich randscharf bei der Abbildung einzelner Klänge.
  • hat ausreichende Leistungsreserven für Lautsprecher mit normalem Wirkungsgrad (80 – 90 dB) und sollte auch mit solchen zusammen eingesetzt werden.
  • ist toll verarbeitet und bietet auch vom Materialaufwand viel Gegenwert fürs Geld, ist aber nicht gut für die Bandscheiben.

Fakten:

  • Modell: Line Magnetic LM-150IA
  • Konzept: Röhren-Vollverstärker
  • Preis: 4.999 Euro
  • Farbe: Schwarz
  • Eingänge: 3 x Hochpegel, 1 x Vorverstärker-Eingang
  • Ausgänge: 1 x Lautsprecherterminals mit Anschlüssen für 4, 8 und 16 Ohm
  • Ausgangsleistung: 2 x 100 Watt
  • Leistungsaufnahme: circa 480 Watt im Leerlauf
  • Abmessungen & Gewicht: 430x 217 x 355 mm (BxHxT), 32 kg
  • Sonstiges: Fernbedienung für die Lautstärke, Anzeigeinstrumente für Leistung/Bias
  • Garantie: 2 Jahre

Vertrieb:

IAD GmbH
Johann-Georg-Halske-Straße 11
41352 Korschenbroich
Telefon: +49 (0) 2161 – 617830
E-Mail: play@audiolust.de
Web: https://www.audiolust.de/

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Test: Line Magnetic LM-150IA | Vollverstärker

  1. 2 Line Magnetic LM-150IA: Hörtest
  2. 3 Testfazit: Line Magnetic LM-150IA

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vollverstärker: Audio Analogue ABsolute S

Lautsprecher: Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4305P

Kopfhörer: Campfire Equinox, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: Cardas Clear Light NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Audioquest Coffee

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Sonstiges: Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Sonstiges: Raumakustikelemente von Vicoustic

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m

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