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Test-Fazit: Lindemann Limetree Phono 2

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Lindemann Limetree Phono II Phonoverstärker
  2. 3 Test-Fazit: Lindemann Limetree Phono 2

Lindemann Limetree Phono II: Frontseite gerade fotografiert

Das neue Limetree-Familienmitglied ist ein äußerst rauschfreier Phono-Feingeist, der vor allen Dingen mit Transparenz und Klarheit überzeugt. Die Limetree Phono II klingt sicherlich nicht euphonisch – sondern immer ehrlich und straight, jedoch ohne Härten zu offenbaren. So empfiehlt sie sich für eine große Bandbreite musikalischer Genres und ganz besonders für Jazz, Folk, kleine Besetzungen oder anspruchsvolle elektronische Musik. Wer großorchestrale Orff- oder Wagner-Werke lieber mit körperlicher Wucht als mit intellektuellen Einsichten serviert bekommt und wer Heavy Metal sowie Dampfhammer-Techno und bassigen Hip-Hop lieber spürt als hört, der findet vielleicht passendere, höchstwahrscheinlich aber keine objektiv und insgesamt realitätsnähere Alternativen. Auch im MM-Betrieb verändert sich die grundlegende Abstimmung der Limetree Phono II nicht wirklich, Transparenz, Ehrlichkeit und Neutralität stehen auch hier im Fokus – garniert mit einem Schüsschen mehr Schwung.

Die klanglichen Auswirkungen von Tonabnehmerwechseln geraten mit der Limetree Phono II deutlich nachvollziehbar. Bei der Wahl des passenden Modells bietet sich eine weite Spielwiese, da die Limetree an so gut wie alle elektrischen Herausforderungen anpassbar ist. Rein theoretisch könnte man sich allein mit im (Tief-) Bass dünn oder gar zusätzlich im Hochton sehr prononciert abgestimmten Modellen eine Verschiebung der Balance ins Helle oder Überschlanke einfangen.

Was bleibt zu sagen? Das Preis-Sound-Verhältnis der Limetree Phono II ist, wie fast immer bei Limetree-Geräten, überragend. Wer also über das wenig repräsentative Äußere hinwegsehen kann und seine Musik gerne mit viel (Mikro-) Informationen, sauber und detailreich hört, findet mit der Limetree Phono ein in dieser Klasse kaum zu schlagendes Gerät.

Die Lindemann Limetree Phono II …

  • klingt sehr sauber und verzerrungsarm.
  • erstaunt mit einer für diese Preisklasse ungewohnt detailreichen und fein granulierten Auflösung.
  • besitzt eine sehr schnelle und transientenstarke Impulswiedergabe, die sie zu einem feindynamischen Musterschüler in ihrer Klasse macht.
  • gibt sich grobdynamisch im Bass vergleichsweise(!) weniger hochbegabt.
  • weist einen minimal weichen, dabei keinerseits fetten (Ober-)Bass und Grundton auf sowie einen sehr guten Tiefgang.
  • produziert klare, neutrale, offene Mitten, die gerade bei Stimmen tiefe Einblicke in die Artikulation der Sänger*innen ermöglichen.
  • gibt Klangfarben differenziert, aber nicht maximal deckkräftig wieder.
  • besitzt einen feinen, nicht mal im Ansatz unangenehm kristallin-harten Hochton, insbesondere im Superhochton preisklassenunabhängig beeindruckend offen.
  • baut eine große und tief in den Raum hinter die Lautsprecher reichende Bühne auf.
  • definiert die Position einzelner Stimmen und Instrumente bestens nachvollziehbar auf der Bühne, in Sachen Kantenschärfe ginge allerdings noch mehr.

Fakten:

  • Modell: Lindemann Limetree Phono II
  • Kategorie: Phonovorstufe MM/MC
  • Preis: 595 Euro
  • Eingänge: je 1 Cinchdoppel für MM und MC
  • Ausgänge: 1 x Cinchdoppel
  • Maße und Gewicht: 107 x 40 x 130 mm (B x H x T), 295 g
  • Farbe: Aluminium Silber
  • Sonstiges: Eingangsimpedanz zwischen 50 und 400 Ohm anpassbar
  • Garantie: 2 Jahre beziehungsweise 3 Jahre nach Registrierung
  • weitere technische Daten auf der Herstellerseite

Hersteller & Vertrieb:

Lindemann audiotechnik GmbH
Am Anger 4 | 82237 Wörthsee
Telefon: +49 (0) 8153 – 953 33 90
E-Mail: info@lindemann-audiotechnik.de

Web: https://lindemann-audio.de/

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Dan D'Agostino

Test: Lindemann Limetree Phono II | Phono-Vorstufe

  1. 2 Klangtest und Vergleiche: Lindemann Limetree Phono II Phonoverstärker
  2. 3 Test-Fazit: Lindemann Limetree Phono 2

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: J.Sikora Initial Max mit Alu-Base und geregeltem Netzteil Plattenspieler: Pro-Ject Carbon Debut EVO Tonarm: Kuzma Stogi Reference S12 VAT Tonabnehmer: Transrotor Figaro, Ortofon 2M Bronze, Ortofon 2M Red Sonstiges: UKW-Tuner: Grundig FineArts T2

Digitale Quellen: D/A-Wandler: ifi iDSD nano, Norma Audio REVO DAC-Modul CD-Player: Technics SL-G700 Streamer: Métronome DSS 2, Cambridge CNX (V2) Computer/Mediaplayer: Nucleus by Roon, MacBook Pro

Vollverstärker: Audio Hungary Qualiton X200 KT150 (Röhre), Linn Classik Movie II (Surroundreceiver mit integriertem DVD-Player)

Vorstufen: Hochpegel: Norma Audio REVO SC-2 Phonoverstärker: Linnenberg BIZET (MC), Norma Audio PH3 (Modul)

Endstufen: Norma Audio REVO PA-150

Lautsprecher: ATC SCM50PSL, Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4309, Argon Audio Forte A5

Kopfhörer: Denon AD-H7200, Teufel Real Blue PRO, Beyerdynamic Free BYRD

Kopfhörerverstärker: Meier Audio Corda Classic

Kabel: Lautsprecherkabel: Ortofon Reference SPK Black, Kimber Kable 12TC All Clear, Audioquest Rocket 22, Fastaudio Black Science SPK NF-Kabel: Gutwire EON-Z, Ortofon Reference 7NX-705, Graditech Kide 1 & Kide 3, Audioquest Yukon, Audioquest Mackenzie, fastaudio Black Science NF Digitalkabel: Supra Cables Sword Excalibur USB, AudioQuest Vodka & Cinnamon Ethernet, Graditech Kide Digital RCA, AudioQuest Carbon RCA Netzkabel: Supra Cables LoRAd 2.5 SPC, Gutwire SV-8, Gutwire G Clef 2, AudioQuest NRG-2 Sonstiges: Erdungskabel Gutwire Ultimate Ground

Rack: Roterring Belmaro 33 (Customized)

Zubehör: Stromfilter: Supra Cables LoRad Netzleiste MD08 DC 16 EU Mk 3.1 Sonstiges: Audioplan PowerStar S4, bFly PowerBase M, bFly BaseTwo M, YDOL Relax 60 und fastaudio Absorber, Acoustic System Resonatoren Silver & Gold, The Gryphon De-Magnetizer, Audioplan Sicomin Antispikes und Gerätefüße, bFly MASTER Absorberfüße, Solidsteel SS6 (Lautsprecherständer)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 24,5 m² Höhe: 2,7 m