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Test: Shakti Hallograph | Sonstiges (Zubehör)

Dieser Testbericht erschien im Juni ’07 im englischsprachigen Audio Review Magazin 6moons.com und kann dort in der Originalversion gelesen werden: Review Shakti Innovations Hallograph. Er ist durch uns übersetzt worden und wird hier den deutschsprachigen Lesern präsentiert. 6moons und fairaudio haben die Übereinkunft, gegenseitig ausgewählte Artikel zu übersetzen und für die englische und deutsche Leserschaft zu publizieren. Der Autor des Artikels ist am Anfang des Textes genannt, an seinem Ende finden Sie einen Link zu 6moons, falls Sie Fragen haben oder ein Feedback geben möchten. Der Test und alle Bilder unterliegen dem Copyright von 6moons.

das fairaudio-team

September 2007 / Stephæn Harrell

Gegründet wurde Shakti Innovations 1994 mit dem Ziel, „Produkte zu entwickeln, die die Leistungsfähigkeit ‚elektromagnetischer Geräte‘ im Automobil- und Audio-Bereich verbessern sollen – und zwar mittels eines einzigartigen (patentierten) Verfahrens, welches elektromagnetische Interferenzen (EMI) absorbiert und umwandelt.“

So weit ich mich erinnere, war das erste Produkt für den HiFi-Markt der „Shakti Stone“ – ein elektromagnetischer Stabilisierer, der drei Wirkungsbereiche besaß (Mikro- und Radiowellen, elektrische Felder). Er wurde positiv wahrgenommen – jedenfalls von denen, die offen für solche Produkte sind und auch bereit, „ihnen“ genau zuzuhören. 1997 wurde dann der „Shakti On-Line“ eingeführt – dieser setzt lediglich einen Teil der Funktionen des „Stone“ ein, allerdings in einem kompakteren Gehäuse, so dass es möglich ist, ihn beispielsweise mit einem Klettband an Kabel zu binden oder auch um einzelne Bauteile in den Komponenten selbst.

„Wenn Sie denken, in der Wissenschaft sei alles zuverlässig und sicher – nun, das ist Ihr Fehler.“ (Richard Feynman)

Im Automobil-Bereich gab es dann im Jahr 2000 die ersten ernsthaften Bemühungen, das Shakti-Konzept einzusetzen. Bei Shakti Innovations ist man überzeugt davon, dass „wo immer elektromagnetische Interferenzen reduziert werden können, sich der Signaltransfer verbessert – und damit einhergehend die Leistungsfähigkeit eines Systems. Zum Vorteil für den Endverbraucher.“ Zur Demonstration platzierte man je einen „On-Line“ auf jede Zündspule eines Chevy Tahoe und eines VW Golfs – mit dem Ergebnis, das die „von Null auf Hundert“-Zeit sich verbesserte und die Pferdestärken stiegen. Laut des Technikers, der diesen Test beim Chevy Tahoe durchführte, kostet dieser Tempogewinn „von fast 4/10 Sekunden mittels einer ’normalen‘ Motor-Modifikation cirka 2000 $ – 3000 $“. Der Preis der acht On-Lines für den Chevy liegt übrigens bei 400 $.

„Und nun zu etwas völlig anderem.“ (Monty Python)

Wenn ich mich recht entsinne, wurde der „Hallograph“ das erste Mal 2003 zur CES in Las Vegas vorgestellt – man könnte ihn als dem „EMI-Absorptions-Ansatz“ komplementär bezeichnen. Auch wenn ich den Stand auf der CES seinerzeit nicht aufsuchte, so entging mir doch keineswegs, welche Aufmerksamkeit dieses Teil bei manchen Autoren erhielt. Ich war schon ein wenig neugierig, aber wahrlich nicht sehr motiviert: Wenn man gerade ein ganzes Bündel Banknoten für Raumakustikmaßnahmen (von ASC, by the way) losgeworden ist, damit der Hörraum in dem neuen Haus, das meine Frau unbedingt haben musste, nicht zur Audio-Hölle wird – dann ignoriert man solche flüchtigen Gedanken am besten. Und darüber hinaus hatte ich ja auch drei der „Argent RoomLenses“ erworben, nachdem ich den Testbericht über diese abgeschlossen hatte. Sagen wir es einmal so: Nach dem Kauf des Hauses und der Ausgabe für die ASC-Elemente, um meinem neuen akustischen Folterkeller etwas den Schrecken zu nehmen, fühlte ich mich reichlich gekniffen …

„Um die Wahrheit zu sagen …“ (Shed Seven)

Okay, das war es nicht allein. Neugierig war ich zwar, aber auch skeptisch. Auf der CES ging so etwas wie eine Massen-Hirnwäsche zu diesem Thema um … Wie sollten denn diese sylphidenhaften Stäbe funktionieren und das bewirken, was behauptet wurde? Das Funktionsprinzip der RoomLens dagegen, war für mich leicht einzusehen. Wie stand doch auf ihrer (damaligen) Website: „Die Argent RoomLens ist ein modifizierter (Feedback-kontrollierter) Breitband-Helmholz-Resonator, welche unerwünschte Raumresonanzen dämpft und damit den wahren Klang ihres Systems fokussierter zum Vorschein bringt.“ Im Vergleich zur geringen Masse des Hallographs, ist die RoomLens eben groß genug und entsprechend konstruiert, um diese Heldentat tatsächlich zu vollbringen. Wie ich schon in meinem Testbericht schrieb: „Sie sind groß und sie sind dunkel – recht ansehnliche, fünf Fuß große Elemente, bestehend aus drei Röhren, die, an den Enden offen und im Innern bedämpft, auf einer ziemlich schweren Basis mit regelbaren Füßen angebracht sind. Das RoomLens-System wird als ‚eine effektive Konter-Resonanz zur abgegebenen Energie‘ produzierend angepriesen, welche es ‚ermöglicht, das akustische Bild fokussierter darzustellen und in einer dem Raum angemessenen Art und Weise zu gestalten.'“

Paul Candy schrieb in seinem Testbericht über dieses Produkt: „Sobald die RoomLens korrekt platziert wurde, gestaltete sich die Wiedergabe eines Orchestern fokussierter und mehr in Schichten gestaffelt. Blechbläser und Perkussion verlagerten sich tiefer in den Raum und die Holzbläser wurden definierter gezeichnet. Große Kesselpauken-Schläge fielen straffer aus – und gingen auch tiefer hinunter. Die Bühne wurde etwas weiter und luftiger und die Instrumente hatten ebenfalls mehr ‚Luft‘ um sich herum. Eine bei gleichzeitiger Wiedergabe vieler Streichinstrumente vorher zu konstatierende leichte Härte verflog – eine zugleich vollere und tonal runder Darstellung erhielt Einzug.“

Um die Punkte noch einmal Revue passieren zu lassen: Eine tiefere Darstellung der Bühne (und, so denn richtig platziert, auch ein Gewinn in der Breite), ein verbesserter Bassbereich, ein wenig mehr „Luft und Raumgefühl“ und ein fokussierter und definierter Ausdruck insgesamt. Jep, so könnte ich meine Erfahrungen mit ihnen auch zusammenfassen. Aber zurück zum Thema: Als mein Blick auf die winzige Masse des Hallograph fiel, kam ich ins Grübeln, wie diese denn wohl den Klang meines Systems verbessern sollten – das ist auch schon die ganze Story. Ich ließ die Gelegenheit einfach links liegen.

Im Lauf einiger Jahre renovierte und gestaltete meine Frau unser Haus. Hab‘ ich schon erwähnt, dass es NEU war als wir einzogen? Das es komplett fix und fertig war? Hab‘ ich das erwähnt? Na, macht nix. Und sie glaubt, mein Hobby sei kostspielig … Stellt Euch das vor! Anfang 2005 beschlossen wir dann, umzuziehen (!), um ihre kranke Mutter bei uns unterbringen zu können. Wir tauschten unser zweigeschossiges Haus gegen ein ebenerdiges – so konnte sie sich besser darin bewegen. Insgesamt war das Ergebnis für alle recht zufriedenstellend: Mama bekam ihre eigene Suite, ich selbst einen besseren Hörraum und ihr könnt Euch denken, wer ein schönes neues Projekt anging: Endlich wieder ein Haus, das man ausstaffieren kann!

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Vincent

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