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Testfazit: Klangheim Gloria

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Klangheim Gloria: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Klangheim Gloria

Wie war das? „Ich höre einfach nur Musik und vergesse die ganze Technik“, schrieb ich im Hörtest. Das ist in der Tat das Motto dieses Lautsprechers: Statt auf vordergründig-spektakulären Sound, der vor allem beim kurzen Reinhören anmacht, setzt die Klangheim Gloria auf die Langstrecke, sprich auf einen sehr kohärenten, natürlichen Klangcharakter, der einerseits sehr ehrlich und aufgelöst, andererseits nie gnadenlos-toningenieurmäßig rüberkommt und dem man deshalb stundenlang zuhören mag. Die Klangheim geht definitiv eher als Generalistin denn Spezialistin durch, überzeugt also in vielen Disziplinen, statt einige wenige auf Kosten anderer zu optimieren.

Die Klangheim Gloria aus Vogelperspektive - Rück und Vorderseite

Wer schiere Bass-Power und maximale Grobdynamik sucht, wird in dieser Preisklasse Alternativen finden, doch das ist ja sowieso klar angesichts der noch überschaubaren, wohnzimmerfreundlichen Größe dieses Lautsprechers. In Relation dazu ist es im Gegenteil sehr erstaunlich, was die Gloria im Tiefton alles auf die Beine stellt – und äußerst praktisch, dass sie durch die unterschiedlichen Gewichte für die rückseitigen Passivmembranen flexibel an den Raum und Hörgeschmack angepasst werden kann.

Wenn Ihnen also eine sehr stimmige und langzeittaugliche Über-alles-Performance und hohe Auflösung bei natürlich-balanciertem Tonfall am wichtigsten sind und Sie zudem echte handwerkliche Manufaktur-Arbeit schätzen, sollten Sie mit Herren Jörg Weber von Klangheim in Verbindung treten. Seine Gloria hat definitiv Charme.

Steckbrief Klangheim Gloria:

  • Die Gloria spielt ziemlich breitbandig und sehr balanciert. Der Präsenzbereich ist einen Hauch milder gehalten.
  • Die drei Passivmembranen auf der Rückseite ermöglichen der Gloria mehr Basssubstanz aus ihrer Größe herauszuholen als man ihr spontan zutraut, fürs Geld ginge aber noch mehr, was auch für den Tiefgang gilt, der ordentlich, aber nicht außergewöhnlich ist. Die Bassqualität geht eher als halb- denn staubtrocken durch.
  • Sehr positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, mittels unterschiedlicher Beschwerung der Passivradiatoren Tiefton-Volumen und -Qualität und – hierüber vermittelt – auch die Gesamttonalität zu steuern. Das ist ein richtig nützliches Feature.
  • Mitten- und Hochtonband sind eine kohärente Einheit und bis auf eine leichte Milde in den oberen Mitten, die auf die Langzeittauglichkeit einzahlt, ziemlich linear gehalten. Das Auflösungsvermögen in diesem Bereich ist hervorragend, besonders löblich ist auch der offene, transparente Obertonbereich, den der Ringradiator bietet, was sich nicht zuletzt in differenzierten und natürlich wirkenden Klangfarben niederschlägt.
  • Feindynamik und Impulsverhalten der Gloria sind sehr gut, grobdynamisch erstaunt sie in Relation zur Größe, weniger zur Preisklasse. Für die ganz harten Technopartys ist sie natürlich nicht gemacht, sie ist eher „audiophiler Feingeist mit (Pegel-)Reserven“.
  • Die virtuelle Bühne startet auch schon mal einen halben Schritt vor der Stereobasis, Tiefe wie Breite wirken realistisch – weder kompakt noch ausufernd. Die Gloria nimmt sich akustisch aus dem Geschehen heraus, sie präsentiert die Musik frei im Raum. Abbildung und Plastizität einzelner Stimmen wirken sehr authentisch.
Die Rückseite eines Passivtreibers der Klangheim Gloria

Die Rückseite eines Passivtreibers der Klangheim Gloria

Fakten:

  • Modell: Klangheim Gloria
  • Konzept: Zweieinhalb-Wege-Standlautsprecher mit Passivmembranen
  • Preis: ab 13.800 Euro
  • Maße & Gewicht: 1080 x 280 x 350 mm (HxBxT), circa 50 kg/Stück (mit Sandfüllung)
  • Ausführungen: es stehen 48 Nextel-Finishes für den Korpus und 20 Hölzer für Schallwand/Bodenplatte zur Auswahl, weiteres Customizing möglich
  • Garantie: 7 Jahre
  • Weitere Informationen auf der Webseite des Vertriebs

Vertrieb:

Klangheim
Travestraße 2 | 10247 Berlin
Telefon: +49 (0)30 – 99195826
E-Mail: j.weber@klangheim-audio.de
Web: https://www.klangheim-audio.de/

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Test: Klangheim Gloria | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m