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Die KEF R7 sind tonal balancierte, im Oberbass-/Grundtonbereich sowie im Superhochton minimal zurückhaltend abgestimmte, verzerrungsarm und sauber aufspielende Allrounder. Sie sind optimal geeignet für Räume zwischen etwa 20 und 50 Quadratmeter und spielen am besten mit kräftiger Transistorelektronik, die die leistungsfähigen Bässe im Zaum halten und auch hohe Lautstärken bedienen kann.
Besonders viel Spaß machen über die KEF R7 energiegeladene Musik wie Elektro, RnB, Hip-Hop, Pop, Big Band und Funk sowie großorchestrale Werke. Aber auch akustische Gitarrenmusik und andere Genres, die von einer sehr guten Transientenwiedergabe besonders profitieren, fühlen sich hier bestens aufgehoben. Eine kleine Einschränkung: Auch wenn ich keine Bedenken habe, dass intim eingefangener Jazz, Singer-Songwriter-Sachen oder kleine klassische Besetzungen mit den KEF R7 hervorragend klingen können – mit Lautsprechern, die Klangfarben und den Grundton etwas expressiver gestalten, dürfte das emotional noch intensiver rüberkommen.
Die überragende Impulsfähigkeit über den gesamten Frequenzbereich und die volle Tiefbassunterstützung machen unglaublich Spaß mit jeder Art von rhythmisch betonter, druckvoller Musik. In Sachen Preis-Leistungs-Verhältnis und Allroundtauglichkeit bei Standlautsprechern unter 5.000 Euro kenne ich derzeit nur anderes, aber nichts besseres, insbesondere wenn auch die Pegelfestigkeit eine Rolle spielt.
Die KEF R7 …
- bilden Schallereignisse tief in den Raum projiziert und sauber geordnet ab, die Bühne startet in etwa auf Höhe der Lautsprecherbasis und füllt den Raum zwischen den Boxen aus.
- bieten eine äußerst präzise, klare und schnelle Impulswiedergabe vor allem im Mittel- und Hochton, was der feindynamischen Differenzierungsfähigkeit außerordentlich zugutekommt.
- besitzen beeindruckende grobdynamische Fähigkeiten, was sich auch in einer sehr direkten Kickbasswiedergabe niederschlägt.
- spielen für ihre Größe sehr pegelfest.
- erfreuen mit einem sehr tief reichenden Bass, ohne die allerhöchsten Ambitionen in Sachen Tiefbassstruktur zu hegen – aber das zu verlangen, wäre für die Preisklasse auch fast vermessen.
- besitzen im Vergleich dazu einen ganz leicht zurückgenommenen Oberbass und Grundton.
- balancieren den Mittenbereich sehr neutral und gut durchhörbar aus.
- präsentieren saubere und minimal prononcierte untere Höhen.
- nehmen den Hochton mit zunehmender Frequenz im Pegel minimal zurück, was eher klanglichen Ärger erspart, als dass es tatsächlich Einbußen beim preisklassenbezogen guten Auflösungsvermögen beschert.
- sind extrem gut verarbeitet, wohlproportioniert und – nicht zuletzt auch dank des „Link“-Reglers beim Bi-Wiring-Terminal und der Outrigger-Standfüße – angenehm praxistauglich.
Fakten:
- Modell: KEF R7
- Konzept: passiver Dreiwege-Lautsprecher mit Koaxialtechnik und Bassreflexgehäuse
- Preis: 3.198 Euro
- Maße & Gewicht: 1108,9 x 310,6 x 383,5 mm (HxBxT, mit Anschlüssen und Standfüßen), circa 31,4 kg/Stück
- Ausführungen: Hochglanz-Schwarz und -Weiß, Walnuss-Furnier
- Sonstiges: Bi-Wiring-Terminal
- Garantie: 2 Jahre
Vertrieb:
GP Acoustics
Kruppstraße 82 – 100 | 45145 Essen
Telefon: +49(0)201 – 17039-0
E-Mail: info.de@kef.com
Web: http://de.kef.com/
Test: KEF R7 | Standlautsprecher