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Der InEar Stage Diver 4 ist der ideale Spielpartner für jene, die ihre lieb gewonnene Jazz-Plattensammlung in neuer Qualität hören möchten, aber auch sonst kunterbunte musikalische Vorlieben besitzen.
Durch die dynamische Abstimmung und die ganz leicht betonten Frequenzgangenden dieses In-Ears werden Neutralitätsfanatiker womöglich nicht ganz so glücklich werden wie Jazzhörer, welche die eine oder andere Liveaufnahme besitzen. Genau solche Livealben verwandelt der SD-4 nämlich in Erlebnisse, die sich von der Platte lösen und zu einem direkt ins Wohnzimmer – oder wo immer man sich gerade befindet – transportiert werden. Hervorzuheben sind auch die überdurchschnittlich gute Dynamikleistung bei Bläserensembles und das kräftige, aber auch staubtrockene Bassfundament, welches mancher Aufnahme neues Leben einzuhauchen vermag.
Längere Hörsessions sind dank des perfekten Sitzes und des hohen Tragekomforts problemlos möglich. Obwohl der Preis für einen In-Ear etwas stolz daherkommt, wird er durch die Präsentation der Musik – vor allem durch den Detailreichtum, der sich durch das ganze Frequenzspektrum hindurchzieht, und nicht zuletzt der Ortungsschärfe und natürlich-realistischen Bühne wegen – mehr als gerechtfertigt. Wer auch in der größten Sommerhitze nicht auf hochwertigen Kopfhörerklang verzichten möchte, der wird mit dem InEar Stage Diver 4 ganz sicher auf seine Kosten kommen.
Der InEar Stage Diver 4 zeichnet sich aus durch …
- eine an beiden Frequenzenden leicht angehobene Abstimmung, die sowohl grob- als auch feindynamisch gefällt.
- ein solides Bassfundament, welches vor allem im Tiefbassbereich kräftig und ausgesprochen trocken zu Werke geht und nicht zu lange nachklingt.
- realistisch wiedergegebene Mitten, die bei manch leise aufgenommenen Frauenstimmen aber auch ein wenig in den Hintergrund rücken können.
- die sehr hohe, durch das ganze Frequenzspektrum reichende Detailauflösung, die in einem brillanten, aber nie zu überspitzt wirkenden Hochton mündet und den Vergleich mit manch teureren Bügelkopfhörern nicht scheuen muss.
- ein tolles Ausklingverhalten von Becken und Hi-Hats, welche dadurch auch an Schärfe verlieren und Jazzalben das Tüpfelchen auf dem i verleihen.
- eine sehr gute Instrumententrennung, nicht nur in räumlicher, sondern auch in klangfarblicher Hinsicht, denn kein Frequenzbereich verdeckt/dominiert einen anderen.
- die Möglichkeit, mittenlastig aufgenommenes Material neuen Glanz zu verleihen und alte Aufnahmen wiederzubeleben.
- sehr hohen Tragekomfort, der in der Liga von universellen In-Ears seinesgleichen sucht. Durch die Ausführung als In-Ear-Monitor ist der Stage Diver auch ideal für wärmere Tage geeignet, wenn das Velourpolster des Over-Ears zur Schweißbildung anregt.
- perfekte Abdichtung von Außengeräuschen, dafür ist aber auch Vorsicht im Straßenverkehr geboten, da Autos leicht überhört werden können.
Fakten:
- Konzept: In-Ear-Hörer, Zwei-Wege-System mit vier BA-Treibern
- Preis: 679 Euro
- Ausführungen: Hochglanzschwarz oder Woodfinish
(+ 80 Euro), Standardgröße oder kleinere S-Version - Kabel: abnehmbares, austauschbares Kabel (140 cm Länge)
- Anschluss: 3,5 mm, Adapter auf 6,3 mm Klinke inklusivei
- Sonstiges: vier Paar Ohrpassstücke, drei Reinigungstücher, Hardcase-Verpackung
- Garantie: 24 Monate
Vertrieb/Hersteller:
InEar GmbH & Co.KG
Telefon: 06154 – 693 90
eMail: monitoring@inear.de
Web: www.inear-monitoring.eu
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Test: InEar Stage Diver 4 | Kopfhörer