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Test-Fazit: Ichos N°TWO

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Ichos N°TWO

Nein, niemand würde ernsthaft von einem Breitbänder mit Hornunterstützung und einer aufgesetzten, als Dipol fungierenden Hochtonkalotte erbsenzählerisches Sezieren musikalischer Inhalte in akademischer Manier erwarten. Und dennoch: Mit den Ichos N°TWO sind – obwohl mit etlichen unorthodoxen Detaillösungen versehen – Schallwandler entstanden, die sich am Ende, auch was gängige HiFi-Parameter angeht, durchaus mit mainstreamigeren Lautsprechern messen können.

Ichos N°TWO

Als Dankeschön für das Vertrauen ihrer Besitzer wuchern sie mit dynamischen Fähigkeiten, von denen die meisten Wettbewerber dann leider nur träumen können. Rhythmisches Feeling, klasse Klangfarben und viel Liveatmosphäre gibt’s obendrein. Für all das benötigen die Ichos N°TWO nur eine Handvoll Watt, gerne aus dem Röhrenlager – und von Amps, die gar nicht mal so teuer sein müssen.

Steckbrief Ichos N°TWO

  • Unglaublich dynamische und extrem direkt ansprechende Lautsprecher, die ihre rasante Gangart über den gesamten Frequenzbereich aufrechterhalten können. Hier liegt eine der großen Stärken der Ichos N°TWO.
  • Insgesamt ausgeglichene Tonalität. Auch wenn die Ichos diesbezüglich keine Musterknaben sind, richtig auffällige oder gar störende Verfärbungen, welche Breitbändern gerne nachsagt werden, gibt es mit den Ichos eigentlich nicht zu beklagen. Ein kleiner Einbruch im Bereich der oberen Mitten und ein geringfügig zu früh abfallender Hochtonbereich. Das war es eigentlich schon.
  • Für einen Lautsprecher dieser Größe und Statur überzeugender Bassbereich, der sich allerdings von der Beschaffenheit des Hörrraum nicht unbeeinflusst zeigt.
  • Eher kraftvoller, aber nicht zu üppiger Mitteltonbereich. Natürliche Instrumente und auch Stimmen haben es den Ichos angetan und klingen eigentlich fast immer geschmeidig und elegant.
  • Der Hochtonbereich liegt tonal auf der seidig, dezenten Seite und ist damit absolut langzeithörtauglich. Alle wichtigen Details werden zuverlässig zu Gehör gebracht, doch sei nicht verschwiegen, dass es Lautsprecher mit noch akribischer aufgelösten Höhen gibt.
  • Die Raumabbildung erreicht gutes Klassenniveau. In der der Breite ist die Ausdehnung dabei recht großzügig, während die Tiefe des Raumes nicht bis in die letzten Winkel ausgeleuchtet wird. Allerdings gilt es die Interaktionen mit dem eigenen Hörraum zu berücksichtigen. Klingen die Ichos zu flach, stimmt deren Position nicht und die Lautsprecher müssen entsprechend anders aufgestellt werden.
  • Die Darstellung von Musikern und Instrumenten auf der imaginären Bühne gelingt den Ichos ansprechend plastisch und dreidimensional. Für ein optimales Ergebnis sollten die Lautsprecher nicht zu weit auf den Hörplatz eingewinkelt werden.
  • Sehr hoher Wirkungsgrad von 99 dB, der zusammen mit der verstärkerfreundlichen Impedanz auch den Betrieb relativ schwacher Amps möglich macht. Röhrenverstärker, auch OTL-Designs bzw. Single-Ended-Trioden dürfen gerne angeschlossen werden. Bei Transistoramps – insbesondere Leistungsriesen und hohe Dämpfungsfaktoren betreffend – geben sich die Ichos offenbar eher wählerisch. Im Zweifel hilft ausprobieren.

Fakten:

  • Modell: Ichos N°TWO
  • Konzept: Zweiwege-Standlautsprecher, Hornsystem
  • Preis: 7.998 Euro
  • Abmessungen & Gewicht: Abmessungen: 1206 x 346 x 346mm, circa 38 kg/Stück
  • Ausführungen: Mattschwarz, Mattweiß, Furniere und individuelle Farben nach Absprache
  • Wirkungsgrad: 99 dB/1 W/1 m
  • Nennimpedanz: 8 Ohm
  • Garantie: 5 Jahre

Hersteller und Vertrieb:

ichos Schallwandler
Einwanggasse 10 | 1140 Wien
Telefon: 0043(1)5812141
eMail: info@ichos.at
Web: www.ichos.at

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Test: Ichos N°TWO | Standlautsprecher

  1. 4 Test-Fazit: Ichos N°TWO

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, Lyra Titan i, Clearaudio Charisma V2, modifiziertes Denon DL 103R Sonstiges: Plattenklemme Musikus von LaMusika, Plattentellermatten von LaMusika, Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vollverstärker: Analog Domain Isis M75D, SRA Röhrenverstärker Melissa

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Rike Audio Sabine III, TW-Acustic Raven Phono

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos)

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Acapella Harlekin 2

Kabel: Lautsprecherkabel: Vovox Textura Fortis, Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Bastanis Imperial, Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate, Symphonic Line Reference Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Eigenbau mit Furutech-FI-E30-NCF-Steckdosen Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Rack: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra und Super-Coupler

Zubehör: Stromfilter: Isotek EVO3 Super Titan, Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Sicherungen: AHP-Klangmodul IV G, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m