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Test-Fazit: GoldenEar Triton Seven

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 GoldenEar Triton Seven: Hörtest & Vergleiche
  2. 3 Test-Fazit: GoldenEar Triton Seven
Blick ins Innere der Golden Ear Triton Seven

Die Golden Ear Triton Seven, wie sie leibhaftig aussieht, und links ein Rendering, das den Aufbau schematisiert

Nein, die Verarbeitungsqualität ist angesichts dieser Preisklasse nicht standesgemäß. Tut mir leid, diese Kritik muss sich GoldenEar gefallen lassen. Aber klar: Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss, so sagt man, und da die Seven sich standardmäßig nahezu komplett in „schwarzes Tuch“ hüllt – das ist ihr beabsichtigtes, maximal unaufdringliches Design –, fällt das Darunter sowieso nicht ins Auge. Klanglich haben die GoldenEar Triton Seven vieles zu bieten, was in dieser Preisklasse definitiv außergewöhnlich ist: Saubere Klangfarben, eine bemerkenswert dynamische Spielfreude und eine beeindruckende räumliche Abbildung zählen zu ihren Schokoladenseiten. Der Bass spielt überdies schön tief hinab – ist aber nicht ultimativ trocken: Fans brettharter Impulse kommen mit den Seven vielleicht nicht ganz auf ihre Kosten.

Diese Lautsprecher sehen nicht nur vergleichsweise untechnisch aus, sie klingen auch so – und das soll hier bitte als dickes Kompliment verstanden werden. Wenn Sie im gemeinsamen Haushalt Argumente brauchen, um Ihre Lautsprecher optimal aufzustellen: Die GoldenEar Triton Seven machen sich „unsichtbar“ wie kaum ein anderer Standlautsprecher und klingen überzeugend.

Steckbrief GoldenEar Triton Seven

  • Die GoldenEar Triton Seven spielen für die Klasse überdurchschnittlich breitbandig und balanciert. Der Präsenzbereich ist einen Hauch betont, was dem Klangbild eine leichte Frische verleiht.
  • Die zwei Passivmembranen auf den Seiten verhelfen den Triton Seven zu einer Basssubstanz und -tiefe, die man den Lautsprechern aufgrund ihrer schlanken Proportionen erst mal nicht zutraut. Fürs Geld bekommt man woanders hinsichtlich letzter Kontrolle und Maximalpegel mehr. Die Bassqualität geht eher als halb- denn staubtrocken durch.
  • Mitten und Höhen klingen homogen. Die Betonung im Präsenzbereich ist wirklich minimal, gerade so, dass die Triton Seven eher angenehm frisch, dynamisch und Spielfreudig denn warm klingen. Die Auflösung liegt am oberen Rand des Klassenstandards, in Sachen Klangfarbendarstellung agieren die Amerikanerinnen ausgesprochen sauber.
  • Dynamik und Impulsverhalten sind klare Stärken der Triton Seven. Zusammen mit ihrer tonalen Abstimmung legen sie eine mitreißende Spielfreude an den Tag, die aber nie übers Ziel hinausschießt und keinerlei Unruhe vermittelt.
  • Beeindruckend klar und über Klassendurchschnitt ist die Raumabbildung der Triton Seven. Der Klang scheint völlig von den Boxen losgelöst, die Bühne beginnt etwas hinter den Lautsprechern und von dort aus machen die GoldenEar ein beeindruckend klares akustisches Panorama auf, bei dem alles stabil und gehörmäßig greifbar an seinem Platz ist.

Fakten:

  • Modell: GoldenEar Triton Seven
  • Konzept: Zwei-Wege-Standlautsprecher mit Passivmembranen
  • Preis: 2.299 Euro/Paar
  • Maße & Gewicht: 101 x ca. 15 x 27,9 mm (HxBxT), Sockel 26,5 x 14,5 mm (B xT), circa 15 kg/Stück
  • Nennimpedanz: 4 Ohm
  • Wirkungsgrad: 89 dB/1W/1m
  • Ausführungen: Schwarz, komplette Stoffummantelung
  • Garantie: 2 Jahre
  • Weitere technische Informationen auf der Webseite des Herstellers

Vertrieb:

The QuestGroup
Hoge Bergen 10 | 4704 Roosendaal
Telefon: +31 (0) 165 5414 04 (deutschsprachig)
Mail: info@audioquest.nl

Web: https://www.goldenear.com/

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Test: GoldenEar Triton Seven | Standlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Digitale Quellen: D/A-Wandler: RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip) Musikserver: Antipodes S40

Vollverstärker: Audio Analogue ABsolute S

Lautsprecher: Divine Acoustics Bellatrix, JBL 4305P

Kopfhörer: Campfire Equinox, Pioneer SE Monitor5, Austrian Audio Hi-X65

Kopfhörerverstärker: SPL Crimson 3 (Audio-Interface), RME ADI-2 DAC FS (mit AKM-Chip)

Kabel: Lautsprecherkabel: Cardas Clear Light NF-Kabel: Cardas Clear Light Digitalkabel: Audioquest Coffee

Rack: Horns EX

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Sonstiges: Netzteil (für DAC, Musikserver): Keces P8

Sonstiges: Raumakustikelemente von Vicoustic

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 17 m² Höhe: 2,6 m

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