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Testfazit: Genelec 6040R

Inhaltsverzeichnis

  1. 2 Genelec 6040R: Hörtest und Vergleiche
  2. 3 Testfazit: Genelec 6040R

Klug abgeschmeckt haben die Genelec-Entwickler diesen Lautsprecher. Dem erklärten Ziel, das Genelec-Logo künftig häufiger auch im Wohnraum und nicht nur in der Regie oder dem Tonstudio zu sehen, dürften sie mit dem Modell 6040R definitiv näherkommen.

Genelec 6040R in Weiß vor Hauswand

Die Genelec 6040R verleugnet ihre Studiogene nicht, spielt offen, klar, transparent, kraftvoll, präzise – lässt aber an den Frequenzgangenden die Kirche im Dorf und wirkt insgesamt etwas weniger analytisch als manch anderer Lautsprecher des finnischen Herstellers. Hier ist echtes Genusshören und tiefes Abtauchen in die Musik möglich, ohne dass man permanent auf Schwächen in der Produktion aufmerksam gemacht wird.

Das elegante Design und die sehr gute Verarbeitung zahlen ebenfalls auf die Wohnraumfreundlichkeit ein. Etwas eigenwillig gelöst scheint die Lautstärkeregelung, doch dafür bekommt man im Gegenzug eine mächtige DSP-Funktionalität, die eine weitreichende Anpassung des Klangs an den Hörraum und den persönlichen Geschmack ermöglicht. Mit der Genelec 6040R ist man erfreulich flexibel aufgestellt, sie stellt für mich eine sehr gelungene Kreuzung zwischen Arbeitsgerät und Genussmaschine dar.

Steckbrief Genelec 6040R:

  • Neutrale, monitoreske Tonalität, was bei der Genelec-Historie nicht überrascht.
  • Fürs nicht zu große Wohnzimmer gut austarierter und praxisnaher Tieftonbereich: ausreichend antrittsstark, kräftig, aber im Tiefbass eher ausfadend, bauartbedingt kein echter Subbass.
  • Artefaktefreies Mittenband ohne Dips und Peaks, dabei aber durchaus farbstark und eine kleine Prise wärmer, als man das von Genelec sonst so kennt.
  • Frischer, klarer, unverhangener Hochton, eher silbrig als dunkel-gülden, aber zu keiner Zeit überpräsent. Richtung Superhochton eher milder unterwegs.
  • Zupackende Grobdynamik, spielfreudig, quirlig, auf den Punkt, rhythmisch sehr gut – aber im Tiefbassbereich limitiert und bei sehr hohen Lautstärken in die Kompression gehend.
  • Gut abgestimmte Feinauflösung: nicht ganz so seziererisch wie andere Studiolautsprecher von Genelec, trotzdem detailreich, transparent, auskunftsfreudig.
  • Bestens sortierte Stereobühne, fein und akkurat in Tiefe wie Breite gerastert. Spielt ganz leicht auf den Hörer zu. Die Basisbreite lässt sich in einem weiten Rahmen vom Besitzer „gestalten“, auch bei überhöhter Breite keine oder nur geringe Störungen der virtuellen Mittenmanifestation. Damit sehr flexibel in der Aufstellung.
  • Weitreichende EQ-Möglichkeiten, der moderate Aufpreis für die Einmessfunktion (GLM-Kit), ist sein Geld mehr als wert.

Fakten:

  • Modell: Genelec 6040R
  • Konzept: aktiver 2-Wege-Monitorlautsprecher mit geschlossenem Gehäuse
  • Preis: 6.766 Euro
  • Abmessungen & Gewicht: 999 x 237 x 220 mm (HxBxT), 14,9 kg/Stück
  • Farben: Schwarz und Weiß
  • Sonstiges: symmetrisch analog und digital (AES/EBU) ansteuerbar, Bass und Höhen sowie Eingangsempfindlichkeit regelbar (DIP-Switches), optional umfangreich über Software regel- und einmessbar (GLM-Kit: 392 Euro), optionaler Hardware-Lautstärkeregler (105 Euro) und Funkfernbedienung (59 Euro)
  • Garantie: 2 Jahre, bei Registrierung 5 Jahre

Vertrieb:

Audio Pro Heilbronn Elektroakustik GmbH
Pfaffenstraße 25 | 74078 Heilbronn
Telefon: +49(0)7131-2636400
E-Mail: info@audiopro.de
Web: https://www.audiopro.de/

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Test: Genelec 6040R | Aktivlautsprecher

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Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Plattenspieler: Well Tempered Versalex mit Rega Ania (MC) und Exact (MM) Tonabnehmer Tonabnehmer: Rega Exact (MM), Rega Ania (MC)

Digitale Quellen: CD-Player: Rotel CD11 Tribute, C.E.C. CD 5 Streamer: Cambridge Audio CXN (V2)

Vollverstärker: Tsakiridis Aeolos+, Marantz PM7000N

Vorstufen: Hochpegel: Tsakiridis Alexander (Röhre) Phonoverstärker: Tsakiridis Alexander (Röhre)

Endstufen: Valvet A4 MKII Monos, Abacus Electronics Ampollo Dolifet

Lautsprecher: Harbeth 30.2 XD, Audio Note UK AX TWO, Audes Maestro 116, B&W 606 S2 Anniversary Edition

Kopfhörer: Sennheiser HD 800S

Kabel: Lautsprecherkabel: StudioConnections Reference NF-Kabel: Boaacoustic Evolution Black.xlr und Black.rca2 Digitalkabel: Oehlbach XXL Series 7 MKII (Coax), Oehlbach XXL Serie 80 (Toslink)

Zubehör: Stromfilter: Adam Hall AHPCS10 Power Conditioner/Netzfilter Sonstiges: bFly Pure Absorber, bFly Talis, Auralex Subdude Gerätebasen

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 18 m² Höhe: 2,70

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