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Testfazit: Focal Sopra No. 3

Inhaltsverzeichnis

  1. 3 Testfazit: Focal Sopra No. 3

Die hochgewachsene Focal Sopra No. 3 buhlt nicht um Aufmerksamkeit, sie bekommt sie einfach, denn ihr Design ist sehr stimmig. Klar: Das ist kein Lautsprecher, der sich im Raum unsichtbar macht – eher schon einer, den man als Skulptur betrachten sollte. Gut so.

Die Focal Sopra No 3 gibt es auch in dezenteren Farbtönen – etwa in Weiß oder Schwarz

Die Focal Sopra No 3 gibt es auch in dezenteren Farbtönen – etwa in Weiß oder Schwarz

Was die Klangabstimmung der Französin betrifft, darf man durchaus sagen: „What you see is what you get.“ Mit ihr geht es um einiges expressiver zu als mit einem sich sklavisch um maximale Neutralität bemühenden Studiomonitor. Die leichte Betonung im Bass – und die noch leichtere in den Höhen – sieht man ihr gerne nach bzw. schätzt sie sogar besonders, denn gleichzeitig wird eine so hohe Qualität geboten, dass es einfach Freude macht, ihr zuzuhören. Das Klangbild der Sopra No 3 ist das genaue Gegenteil von blutarm. Zumal sie richtig dynamisch aufspielt, eine sich involvierend nach vorne öffnende Bühne bietet und sehr, sehr pegelfest ist. Es juckt einen beständig in den Fingern, noch mehr Gas zu geben.

Die Focal Sopra No. 3 ist für mittlere bis größere Räume gedacht, sie braucht Freiraum zur Entfaltung und profitiert von einer sorgfältigen Aufstellung. Verstärkerseitig überraschte sie mich damit, dass sie sogar in Kombination mit einer 30-Watt-Röhre durchaus amtlich aufspielte. Um ihr dynamisches Potenzial auszureizen und mehr Durchzeichnung im Tiefton zu erreichen, sollte man kräftigere Amps in Erwägung ziehen – extreme Boliden mit mehreren Hundert Watt Leistung sind aber nicht nötig.

Steckbrief Focal Sopra No. 3:

  • Kräftig und klar: im Bassbereich etwas üppiger unterwegs, in den mittleren Lagen dagegen neutral-straight – so wie letztlich auch im Hochton, der allenfalls eine ganz leichte Prise mehr Pfeffer abbekommen hat.
  • Quantitativ ist der Tiefton Geschmackssache, qualitativ sehr feine Kost: strukturiert und definiert, aber auch nicht überkontrolliert oder allzu trocken, und dabei sehr tief hinunterreichend. Adäquate Verstärkung vorausgesetzt, gibt es eine geradezu 3D-hafte Abbildungsqualität im Bass zu entdecken.
  • Gutes, preisklassenadäquates Auflösungsvermögen im Mitten-/Hochtonband.
  • Außergewöhnliche Bühnendarstellung: Breite und Tiefe des Klangraums sind zwar normal bzw. unauffällig, und so auch die Lokalisationsschärfe in den mittleren und höheren Lagen. Aber die Musik kommt einen Schritt auf den Hörer zu und das Bühnenbild wirkt höher und gleichzeitig fundierter, geerdeter als bei vielen anderen Lautsprechern – das genaue Gegenteil eins „ätherischen Klangwölkchens“. Diese Art der Raumdarstellung macht an.
  • Gleiches gilt für das Dynamikverhalten und die Impulswiedergabe: Sei es Fein- oder Grobdynamik, die Sopra No. 3 hat’s drauf. Auch bei an sich schon sehr hohen Pegeln hat man stets das Gefühl, dass es noch Reserven in der Hinterhand gibt. Gerade bei dicht instrumentierter, komplexer Musik ein echter Trumpf.
  • Die Focal ist nicht nur extrem pegelfest, sie beherrscht auch die leise Gangart, präsentiert Musik noch dann lebendig und balanciert, wenn die Lautstärke gering ist.
  • Perfektes Fit & Finish.

Fakten:

  • Modell: Focal Sopra No. 3
  • Konzept: passiver Dreiwege-Standlautsprecher, Bassreflex
  • Preis: 18.000 Euro
  • Maße & Gewicht: 1.264 x 402 x 595 mm (HxBxT), 70 kg/Stück
  • Ausführungen: Carrara White, Black Lacquer, Imperial Red, Electric Orange, Nogaro Blue, Dogato Walnut mit Schallwand in Graphite Black
  • Wirkungsgrad: 91,5 dB/W/m
  • Nennimpedanz: 8 Ohm
  • Garantie: 10 Jahre für den Erstkäufer

Hersteller & Vertrieb:

music line Vertriebs GmbH
Hainbuchenweg 14–18 | 21224 Rosengarten
Telefon: +49(0)4105 – 77050
E-Mail: info@music-line.biz
Web: www.music-line.biz

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Test: Focal Sopra No 3 | Standlautsprecher

  1. 3 Testfazit: Focal Sopra No. 3

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Beyerdynamic DT-990, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (Koax-S/PDIF) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m