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Der Final Audio Sonorous III kann für den aufgerufenen Preis überzeugen. Sein eher warmer Klangcharakter trübt weder die Verständlichkeit von Stimmen noch verdeckt er die Höhen oder wirkt gar fad. Im Gegenteil, durch die schmalbandige Anhebung im Brillanzbereich lässt er selbst bei zart angetippten Hi-Hats keine Details vermissen. Dennoch ist der Sonorous III keine anstrengende Detaillupe. Mit ihm kann man sich einfach zurücklehnen und bei einem Glas Whisky oder Ähnlichem die Zeit vergessen.
Der Mittenbereich fügt sich gut in das restliche Frequenzband ein und die Räumlichkeit des Hörers kann ebenfalls zu den besseren bei geschlossenen Over-Ears gezählt werden. Im Grundton und Bassbereich wurde auf eine etwas betontere Abstimmung Wert gelegt. Die Konturiertheit im Bass kann als gut, wenn auch nicht als die straffste seiner Klasse angesehen werden.
Der Final Audio Design Sonorous III zeichnet sich aus durch …
- ein insgesamt tonal recht ausgeglichenes, ins Wärmere tendierendes Klangbild. Diese Abstimmung macht den Kopfhörer zu einem langzeittauglichen Gefährten.
- einen leichten, schmalbandigen Peak im Brillanzbereich, der dem Kopfhörer trotz seines etwas dunklen Einschlages gut akzentuierte Beckenanschläge und fein ausklingende Obertöne von Saiteninstrumenten verleiht.
- ein in den restlichen Frequenzbereich gut integriertes Mittenband. Trotz der etwas weniger präsent aufspielenden oberen Mitten werden zum Beispiel Frauenstimmen klar und gut verständlich wiedergegeben.
- eine für diese Preisklasse ordentliche, wenn auch qualitativ nicht rekordverdächtige Basswiedergabe. Die leichte Anhebung im Grundton und im Ober- beziehungsweise Midbass verleiht dem Final Audio Sonorous III einen warmen Klangcharakter. Bassdrums bräuchten noch ein letztes Quäntchen an Trockenheit, um auch preisklassenübergreifend als sehr gut angesehen zu werden.
- die für einen geschlossenen Over-Ear durchaus respektabel gelöste Räumlichkeit. Trotz der leichten Nähe der Interpreten werden Instrumente realistisch im Raum platziert und sind auch bei größeren Orchestern noch gut ortbar.
- eine tadellose fein- wie auch grobdynamische Leistung. Weder bei Lastwechsel von Piano- zu Fortepassagen noch bei der Pegelfestigkeit patzt der Sonorous III. Seine auch bei leisen Passagen detaillierte Gangart verdankt er unter anderem der Anhebung im Brillanzbereich.
- die Möglichkeit, mit weniger potenten Verstärkern betrieben werden zu können. Für einen Over-Ear ist dieser Kopfhörer einer der wirkungsgradstärksten, die ich kenne. Sogar mit In-Ears kann der Final es hier aufnehmen. Einer Nutzung am Kopfhörerausgang des Smartphones steht somit zumindest in Sachen Lautstärke nichts im Weg.
- den durch die weichen Kunstlederpads erzielten sehr hohen Tragekomfort. Der Sonorous III fühlt sich durch die gute Anpassbarkeit an die jeweilige Anatomie und dem eher geringen Anpressdruck auch auf größeren Köpfen wohl. Leute mit großen Ohren sei aber gesagt, dass der Abstand zum Stoffschutz der Treiber recht gering gewählt wurde.
- eine stabil wirkende Konstruktion und sehr wertige Verarbeitung, die auch in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich ist.
Fakten:
- Modell: Final Audio Sonorous III
- Konzept: geschlossener, ohrumschließender, dynamischer Kopfhörer
- Preis: 379 Euro
- Nennimpedanz: 16 Ohm
- Empfindlichkeit: 105 dB/1 mW
- Nettogewicht: 410g
- Ausführung: Silber/Schwarz
- Sonstiges: beidseitig gestecktes 1,5-m-Kabel mit 3,5-mm-Klinke und 6,3-mm-Adapter
- Garantie: 2 Jahre
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Test: Final Audio Sonorous III | Kopfhörer