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Fabs – fabulous earphones, Ultimate Ears UE-10Pro, Shure SE425 – Testbericht fairaudio

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  1. 3 Fabs - fabulous earphones, Ultimate Ears UE-10Pro, Shure SE425 - Testbericht fairaudio

Fabs - fabulous earphones | In-Ear-Kopfhörer

Speziell bei Aufnahmen mit Orchester hat sich für mich das Nutzen eines Crossfeedsignals, in meinem Fall die Implementierung von Meier-Audio, als äußerst angenehm erwiesen. Die Bühne wird etwas homogener nach vorn gerückt und ist erstaunlich realistisch für solch kleine Hörer. Einzig bei sehr großen Räumen stoßen die Fabs an ihre Grenzen und schaffen es nicht mehr ganz, eine überzeugende Bühne zu erzeugen – das heißt trotz vorhandener Staffelung ist der dargestellte Raum zu klein für ein komplettes Orchester beziehungsweise um den einzelnen Musikern realistische Entfernungsabstände zuzuweisen. Im Vergleich zu anderen In-Ears – etwa Ultimate Ears TripleFi 10 Pro, Shure SE425, Phonak 232 oder auch Customs wie den Ultimate Ears UE-10Pro – ist die räumliche Darstellung dennoch überdurchschnittlich gut.

Legen wir Peter Gabriels 1980er-Album III in den Player. Konzentriert habe ich mich hier auf den Abschlusssong „Biko“, vor allem aber auch „No Self-Control“ mit seinem Xylophonsolo. Bei Peter Gabrielbeiden überzeugte mich erneut die hohe Plastizität, die „Fleischgewordenheit“ mit der die Fabs die einzelnen Instrumente darstellen können – für mich definitiv die größte Stärke der Hörer. Die Trennung und klangfarbliche Reinheit der einzelnen Anschläge ist ausgezeichnet und sorgt für eine auffallend lebendige Darstellung. Verantwortlich dafür sind wohl nicht zuletzt die tief im Ohr sitzenden Austrittsöffnungen der Schallkanäle. Die Musik gelangt daher sehr direkt und ohne weitere Reflexionen an das Trommelfell.

Für einen letzten Test habe ich zu härterem Material gegriffen: „The Glass Prison“ – der Opener des Albums Six Degrees Of Inner Turbulence von Dream Theater: Die New Yorker Progressive-Metaller versuchen mal wieder schneller zu spielen,Dream Theater als es die Finger eigentlich ermöglichen dürften. Hierbei fallen zwei Aspekte der Fabs auf – insbesondere im Vergleich zu anderen In-Ear-Monitors auf dem Markt: Die meisten angepassten IEMs sind entwickelt für Musiker auf der Bühne, sprich für das akkurate Monitoring der Musik. Feine Nuancierungen der Instrumente müssen klar erkennbar sein, um im eigenen Spiel darauf reagieren zu können. Eine nicht-lineare Wiedergabe kann mitunter sogar vorteilhaft sein, wenn der Musiker weiß, welchen Bereich der Hörer betont. Die leichte Differenzierbarkeit der einzelnen Klangelemente im Musiksignal hat oberste Priorität, was durch etwas überhöhte Darstellung der Höhen erleichtert werden kann.

Anders die Fabs-earphones: Diese bieten eine sehr natürliche Höhendarstellung. Anfänglich vermutete ich die von mir wahrgenommene leichte Detailschwäche daher als rein psychoakustische Folge dieser homogeneren Klangabstimmung. Was sich nach weiteren Hördurchgängen als nicht ganz richtig herausstellte: Die Detailauflösung gehört nämlich in der Tat nicht zu den größten Stärken der Fabs – sie ist keineswegs schlecht, reicht aber nicht ganz an das heran, was andere Referenz-IEMs (etwa Compact Monitors Stage 3 oder Ultimate Ears 10 Pro) mitunter erreichen. Dafür wiederum glänzen die Fabs mit einer sehr homogenen und angenehmen Darstellung, welche es einem ermöglicht, Musik sehr lange ermüdungsfrei zu genießen.

Fabs - fabulous earphones | In-Ear-Kopfhörer

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Test: Fabs - fabulous earphones | Kopfhörer

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