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Test-Fazit: Fabs – Fabulous Earphones Basic Dual Driver

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  1. 3 Test-Fazit: Fabs - Fabulous Earphones Basic Dual Driver

Fabs - Fabulous Earphones Basic Dual Drive

BA-Treiber sind eigentlich dafür bekannt, dass sie an den Frequenzenden im Gegensatz zu anderen Schallerzeugungstechniken nicht ganz so hoch beziehungsweise tief reichen. Viele Hersteller lösen diese Problematik durch sogenannte Hybrid-In-Ears und benutzen als Basstreiber einen Konusmembrantreiber, der mittels größerer Fläche mehr Schalldruck erzeugen kann.

Beim Fabs Basic Dual Driver ist das offensichtlich nicht notwendig, kann dieser doch im Bass sowohl qualitativ wie quantitativ überzeugen. Auch die Grenzfrequenzangabe der Dual-BA-In-Ears von 25 Hertz scheint nicht übertrieben, stellt der Fabs Basic Dual Drive doch noch das tiefste Grummeln einer Bassline sauber und markerschütternd in den virtuellen Raum. Bei solch einer „Basskompetenz“ dürfte allerdings klar sein, dass die übrigen Frequenzen leicht zurückstecken, sprich der Fabs zu einer etwas wärmeren Wiedergabe tendiert. Die Mitten- und Höhenwiedergabe ist aber trotzdem noch auf einem hohen Niveau anzusiedeln. Nur im Superhochton bedarf es für mich, je nach verwendetem Verstärker oder Abspielgerät – der Fabs Custom-In-Ear reagiert auf seine Zuspieler offenbar etwas sensibler als andere Kandidaten – noch des einen oder anderen Quäntchens mehr an Pegel. Wer jetzt denkt, durch die etwas weniger präsente Mitten- und Hochtonwiedergabe fehle es dem Fabs Basic Dual Driver an Räumlichkeit, der wird schon nach den ersten Tönen eines Besseren belehrt. Die kann unser kleiner Proband für einen In-Ear nämlich ganz hervorragend darstellen. Auch die Lokalisierbarkeit der Instrumente und Stimmen gelingt mit den Fabs In-Ears tadellos.

Obwohl die Berliner In-Ears durchaus von passenden Verstärkern profitieren, mithin der Klang durch sie etwas an Offenheit gewinnt, spielen die Fabs Basic Dual Driver auch an günstigeren mobilen Quellgeräten ohne Fehl und Tadel. Wo die komplette Abschottung etwa im Straßenverkehr eher hinderlich sein kann, vermag sie in den eigenen vier Wänden zur wahren Wohltat zu avancieren. Mit noch keinem In-Ear hatte ich eine solch gute Isolation und damit ein solch rundum ungestörtes Hörvergnügen, wie mit den Fabs Basic Dual Driver.

Der Fabs – Fabulous Earphones Basic Dual Driver zeichnet sich aus durch …

  • einen tonal ins Warme tendierenden Grundcharakter, ohne dass man deshalb auf wichtige Details über den gesamten Frequenzbereich verzichten müsste.
  • einen für In-Ears über alles erhabenen Bassbereich, der sowohl qualitativ als auch quantitativ überzeugen kann. Weder auf Konturiertheit oder Timing noch auf einen starken Kickbass muss verzichtet werden.
  • einen vom Grundton bis in die Höhen leicht abfallenden Pegel. Trotzdem kann der Fabs auch im Mittenband mit Details und guter Stimmreproduktion aufwarten. Verzerrte Gitarrenriffs werden mit dem Basic Dual Driver sehr dynamisch und lebendig wiedergegeben.
  • eine leichte Abrundung zum Superhochton hin. Dadurch ergibt sich eine angenehm langzeittaugliche Atmosphäre, die nie nervig oder spitz wirkt. Je nach Verstärkertyp kann mit der Klangfarbe in den Höhen gespielt werden, um für sich das perfekte Ergebnis zu finden.
  • eine Bühne, die, was In-Ears angeht, bei Räumlichkeit und Instrumentenortbarkeit seinesgleichen sucht. Sowohl Stimmen als auch Instrumente sind klar in einem für In-Ears groß anmutenden Raum positioniert.
  • die Möglichkeit, auch mit günstigen Mobilgeräten einen akzeptablen Klang zu erzielen. Zudem ist der Fabs durch seine hohe Eigenimpedanz relativ unkritisch gegenüber hochohmigen Kopfhörerausgängen.

Fakten:

  • Produkt: Fabs – Fabulous Earphones Basic Dual Driver
  • Konzept: Zwei-Treiber-zwei-Wege-Custom-In-Ear mit Balanced-Armature-Technik
  • Preis: 440 Euro in Grundausstattung (fest verlötetes Kabel und transparentes Gehäuse)
  • Impedanz: 75 Ohm
  • Frequenzgang: 25 Hz – 16 KHz
  • Empfindlichkeit: 109 dB / 1 kHz / 100 mV
  • Kabel: ca. 115 cm, zugentlastet. 3,5 mm Klinkenstecker 90°, Kabelauslass unten (Standard), Einbau von Kabeln anderer Hersteller ist möglich, optional abnehmbares Kabel
  • Gehäuse: Acryl (Standard), farblos transparent,
    Sonderfarben: Transluzent: rot, grün, blau, gelb, orange, weiß, anthrazit, farblos klar, Metall, individuelles Design auf Anfrage möglich
  • Zubehör: Metallbox, Reinigungssets, 8 Ersatzfilter Cerustop, Klinkenadapter 6,3 mm und doppelmono (Flugzeug), Kabelclip, individuelle Kennzeichnung z. B. durch Initialen.
  • Garantie: 2 Jahre

Hersteller und Vertrieb:

ZAPLETAL Akustik
Bundesallee 133 | 12161 Berlin
Telefon: 030 – 81409119
eMail: mail@fabsearphones.de
Web: www.fabsearphones.de

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Test: Fabs - fabulous earphones Basic Dual Driver | Kopfhörer

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Über die Autorin / den Autor

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Digitale Quellen: D/A-Wandler: Benchmark DAC1 USB, FiiO E10, S.M.S.L. DO200 Computer/Mediaplayer: PC mit Win 10, Foobar 2000 inklusive ASIO-Plugin

Kopfhörer: Audeze LCD-2.2 (Non-Fazor), AKG K550, AKG K702, Audiofly AF160, Beyerdynamic DT880 600 Ohm, Beyerdynamic DT 700 Pro X, Edifier H850, Fabs Fabulous Ears Basic Dual Driver, HiFiMAN HE-350 Massdrop Edition, KEF M100, Sennheiser x Massdrop HD 6xx (HD 650), Sennheiser HD 800 S, Shure SE215M+, Soundmagic E80

Kopfhörerverstärker: Benchmark DAC1 USB, Burson Audio Soloist SL, FiiO E10, FiiO E17, iFi Audio Hip DAC, Loxjie P20, Nuprime HPA-9, SMSL DO200

Mobiles HiFi: Cowon iAudio 7, Rockbox Sandisk Sansa Fuze V2, Sandisk Sansa Clip+, Xiaomi Mi 9 Lite (Smartphone)

Zubehör: Sonstiges: sBooster VBus² USB-Spannungsentkoppelung