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Test: Abacus Ampollo | Vollverstärker, Endstufe

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Juli 2011 / Jochen Reinecke

Auf der Website von Abacus electronics (www.abacus-electronics.de) konnte man bereits seit mehr als einem Jahr lesen, dass die neu entwickelte Endstufe, getauft auf den Namen Ampollo, eine Art Liebhaber- und Referenzprodukt für die Nordenhamer Elektronikschmiede werden sollte. Immer wieder gab es online Zwischenmeldungen und neugierig machendes Bildmaterial aus dem Entwicklungslabor der Herren Karl-Heinz und Hanno Sonder – bis es dann endlich soweit war: Wir von fairaudio bekamen den „ersten“ fertigen Ampollo zum Test.

abacus ampinoEs ist allerdings beileibe nicht unser erster Proband aus dem Hause Abacus; der kleine Bruder „Ampino“ (kleines Bild) hat die Redaktion bereits nachhaltig beeindruckt und einen „fairaudio’s favourite award 2008“ eingeheimst. Auch der Aktivmonitor „A-Box 5“ im Verbund mit dem Vorverstärker Abacus Prepino brachte viel Hörvergnügen.

Nun also der Ampollo. Wer sich schon einmal mit den Abacus-Verstärkern befasst hat, wird hinsichtlich der Prinzipschaltung einen „alten Bekannten“ entdecken, denn auch der Ampollo ist als Transkonduktanzverstärker konzipiert und zapft die Kollektoren der endverstärkenden Transistoren an – und nicht wie der Großteil der übrigen HiFi-Welt Fälle die Emitter. Im Sinne einer Redundanzvermeidung möchte ich dieses Grundprinzip hier nicht weiter ausführen, sondern auf die beiden oben verlinkten Rezensionen verweisen, in denen wir das Thema bereits behandelt hatten.

Erwähnenswert hingegen zur Technologie des vorliegenden Geräts ist, dass die Eingangsschaltung mit Burr-Brown-Instrumentierungsverstärkern arbeitet, die sonst eher in Mikrofonvorverstärkern der gehobenen Studio-Technik (Rack-Geräte beziehungsweise Mischpulte von T.C. Electronics, Focusrite, APB, um mal ein paar Verdächtige zu nennen) zum Einsatz kommen. Im Ampollo arbeitet außerdem eine Temperaturkompensationsschaltung, durch die der Ruhestrom im Einschaltmoment erhöht und bei Betriebstemperatur reduziert wird, sodass in jedem Betriebszustand ein minimaler Klirrfaktor bei möglichst geringer Ruheleistung angestrebt wird. Die Stromversorgung ist überdies für beide Endstufenkanäle völlig getrennt, und zwar bis hin zu den vier Kondensatorbänken, die pro Kanal je 80.000 Mikrofarad in die Waagschale werfen.

abacus ampollo lautstärkeregelung

Zu guter Letzt sei angemerkt, dass der Ampollo zwar „offiziell“ eine Endstufe ist, jedoch eine regelbare. Wer möchte, kann ihn also auch als puristischen Vollverstärker betreiben, wenn er sich damit abfindet, dass es keine Fernbedienung, lediglich zwei Inputs (auf diese gehen wir gleich noch näher ein) und keinen Eingangswahlschalter gibt. Und nun ziehen Sie bitte wetterfeste Kleidung an, wir machen einen kleinen Rundgang ums Gerät!

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Test: Abacus Ampollo | Endstufe, Vollverstärker

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