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Test-Fazit: Electrocompaniet ECI 6DS

Inhaltsverzeichnis

  1. 4 Test-Fazit: Electrocompaniet ECI 6DS

Selten habe ich für diesen Betrag eine Kombination aus Quelle und Verstärker gehört, die insgesamt so glaubhaft, authentisch und natürlich Musik macht. Wenn man unbedingt kritteln wollte, dann vielleicht in Bezug auf die Frequenzextreme: Ganz unten könnte es konturierter und obenrum mit etwas mehr Strahlkraft zugehen. Doch „dazwischen“ stimmt es einfach: Tonal wärmer ausgerichtet, aber balanciert bleibend, spielt der ECI 6DS überdurchschnittlich flüssig und gut aufgelöst, weiß Instrumenten einen glaubhaften Körper zu verleihen und spannt einen akkuraten Bühnenraum mit ausgeprägter Tiefenstaffelung auf. Ob man den Electrocompaniet ECI 6DS per USB oder per Ethernet/WLAN mit Audiodaten füttert, bleibt klanglich dabei letztlich Geschmackssache.

Electrocompaniet ECI 6DS

Ein Tipp aber für diejenigen, die schon wissen, dass sie den USB-Weg gehen möchten: Die Norweger bringen in Kürze eine Variante dieses Verstärkers ohne Streamingmodul, aber mit asynchronem USB-Eingang heraus – er nennt sich dann „ECI 6D“, das „S“ für Streaming entfällt –, welche 1.300 Euro günstiger zu stehen kommt. Was das an sich schon sehr gute Preisleistungsverhältnis des Geräts für den reinen USB-Anwender nochmals erhöht.

Steckbrief Electrocompaniet ECI 6DS:

  • Der ECI 6DS spielt tonal ausgeglichen mit tendenziell wärmerem Einschlag, da untenrum (im Bass/Grundton) etwas satter und obenrum leicht dezenter vorgehend.
  • Der Tieftonbereich des Electrocompaniet ist eher „halbtrocken“ geraten – was insbesondere bei akustischen Instrumenten, die in diesen Lagen spielen, authentischer und glaubhafter wirken kann, als wäre er „zu trocken“ abgestimmt worden. Bei harten Electronicbeats oder ähnlicher Kost kann es freilich etwas anders ausschauen.
  • Der Hochton zeichnet sich durch ein sehr gutes Auslösungsvermögen aus, was in Kombination mit der eher defensiveren Abstimmung einen sehr nuancierten, feinsinnigen Eindruck hinterlässt.
  • Auch die sonoren Mitteltonlagen werden detailreich dargeboten. Der geschmeidig-flüssige Vortrag des ECI 6DS resultiert eben nicht aus tonaler Wärme allein, sondern auch aus dem Vermögen, fein Klangtexturen und -schattierungen differenziert nachzuzeichnen. Alles andere als „grobpixelig“!
  • Der Electrocompaniet ECI 6DS bildet Instrumente und Stimmen präzise und plastisch ab. Die virtuelle Bühne gerät – so die Aufnahme es hergibt – angenehm weitläufig, insbesondere auch in der Tiefendimension.
  • Preisklassenadäquate, gute dynamische Fähigkeiten.
  • Erstklassige Verarbeitung und bedientechnisch saubere Integration des Streaming-/DAC-Moduls: Ausgeprägte IT-Kenntnisse sind hier wirklich nicht nötig. Eine eigene Steuerungs-App fürs Netzwerkmodul ist in der Mache, Apps anderer Anbieter (wie Plugplayer, Kinsky etc.) funktionieren ebenfalls – doch im Grunde benötigt man die gar nicht, denn die beiliegende Fernbedienung inklusive Farbdisplay reicht zur „Musikkontrolle“ völlig aus.

Fakten:

  • Kategorie: Vollverstärker mit Netzwerkplayer und DAC-Funktionalität
  • Preis: 5.900 Euro
  • Maße & Gewicht: 483 x 405 x 135 mm (BxTxH), 20 kg
  • Farbe: Schwarz
  • Anschlüsse: drei Hochpegeleingänge (1 x XLR, 2 x Cinch), ein Endstufeneingang, zwei Pre-Outs (XLR & Cinch), vier S/PDIF-Inputs (2 x optisch, 2 x koaxial), zwei USB-Eingänge (jeweils für Computer/Speichermedien), eine LAN-Buchse, eine WLAN-Antenne, 12-V-Triggerbuchsen und RS-232-Controllport, Lautsprecherterminal für ein Stereopaar
  • Leistungsaufnahme: 1 Watt Stand-by, 110 Watt im Leerlauf
  • Sonstiges: Fernbedienung inklusive Farbdisplay
  • Garantie: 3 Jahre

Electrocompaniet ECI 6DS

Hersteller und Vertrieb:
Electrocompaniet Europe GmbH
Rathenaustraße 18 | 91052 Erlangen
Telefon: 09131 – 4 00 28 57
Web: www.electrocompaniet.eu
eMail: info@electrocompaniet.de

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  1. 4 Test-Fazit: Electrocompaniet ECI 6DS

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: SME Model 15 Tonarm: SME 309 Tonabnehmer: MC: Denon DL-103R, Dynavector DV-20X2 H, Transrotor Figaro; MM: Shelter 201 Sonstiges: Flux-HiFi (Nadelreiniger), VPI HW-16.5 (Plattenwaschmaschine)

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight+ Musikserver: Antipodes K22 G4 Sonstiges: Pink Faun LAN Isolator

Vorstufen: Hochpegel: Electrocompaniet EC 4.8 MKII, Pass XP-12 Phonoverstärker: BMC Audio MCCI Signature ULN

Endstufen: Electrocompaniet AW 800 M, Pass X250.8 (Stereo)

Lautsprecher: Acapella High BassoNobile MK2

Kopfhörer: Audeze LCD-2, Beyerdynamic DT-990, Sennheiser HD 800 S, Sony MDR-1000X, Teufel Supreme In

All-In-One: Ruark Audio R4

Kabel: Lautsprecherkabel: Dyrholm Audio Phoenix, fis Audio Studioline NF-Kabel: Dyrholm Audio Phoenix XLR, Boaacoustic Blueberry Signal.xlr, fis Audio Livetime (Cinch), Vovox und andere Digitalkabel: Audioquest Cinnamon (Toslink), Audioquest Vodka 48 (HDMI/I2S), Boaacoustic Silver Digital Xeno (USB), fis Audio Magic (LAN-Kabel), Wireworld Series 7 Starlight Gold (S/PDIF koaxial) Netzkabel: fis Audio Blackmagic, fis Audio Studioline Netzleiste: fis Audio Blackmagic

Rack: Creaktiv Trend 3 (Rack) auf bFly Audio b.DISC (Spikeaufnahmen) stehend, Stack Audio Auva EQ (Geräte-Entkopplungsfüße)

Zubehör: Stromfilter: Audes ST-3000 Power Conditioner (Trenntrafo)

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 40 m² Höhe: 2,45 m