Demnächst im Test:

Billboard
Genelec S360

Test-Fazit: Elac FS 249 BE

Inhaltsverzeichnis

  1. 5 Test-Fazit: Elac FS 249 BE

Jetzt, da sich unsere Wege wieder trennen werden, stellt sich die Frage, was von den vielen gemeinsam durchlebten Stunden übrig bleibt. Nun, sicherlich die Erkenntnis, dass Elac bisher zu Unrecht einen weißen Fleck auf meiner ganz subjektiven HiFi-Weltkarte darstellte.

elac logo

So zeichnet sich die FS 249 BE durch einen für die Größe des Lautsprechers tief hinabreichenden Bassbereich aus. Einen Hauch mehr an Durchzeichnung und die Überraschung wäre perfekt. Der neutrale Mitteltonbereich lässt dann eigentlich kaum Wünsche offen und bildet zusammen mit der sich nahtlos anschließenden Hochtonabteilung so etwas wie das Sahneteilchen der FS 249 BE. In mittel bis gut bedämpfter Hörumgebung ist der detaillierte Hochtonbereich hervorragend eingebunden, ohne jemals überprononciert zu wirken. In halliger, schallharter Umgebung bietet der vor dem Hochtöner zu positionierende Ring (Jet Dispersion Control) eine Möglichkeit der Anpassung.

Dynamik und Abbildungsfähigkeiten sehe ich auf dem in dieser Klasse zu erwartenden gehobenen Niveau. Die Verstärker, gerne auch Vollverstärker, dürfen ruhig ein paar Watt mehr zur Verfügung stellen, um Basskontrolle und Kontur auf adäquatem Level zu erhalten.

Der gänzlich in Deutschland hergestellte Lautsprecher vermeidet gekonnt billige Effekthascherei. Jedenfalls vermochte ich beim Hören weder Auffälligkeiten wie beispielsweise eine Mittenverliebtheit oder Betonungen an den Frequenzenden festzustellen. Mit dieser gefühlvoll ausbalancierten Abstimmung sollte einer lang dauernden, glücklichen (Hör)Verbindung nichts im Wege stehen.

Adieu, mon Amour.
(Schon ein bisserl schmalzig dieser Abschluss … Auf nachdrücklichen Wunsch des Autoren aber dennoch nicht dem Korrekturstift zum Opfer gefallen ;-), die Herausgeber).

Steckbrief Elac FS 249 BE

  • Dank ausgeglichener, universeller, tonal neutraler Abstimmung eignet sich die Elac FS 249 BE musikrichtungsübergreifend.
  • Kann laut wie leise akzentuiert und detailreich aufspielen. Gesunder Wirkungsgrad, dennoch dankbar für leistungsfähige Verstärkerelektronik.
  • Hochauflösende und detaillierte, aber nicht überzogene, sondern bestens austarierte Höhen. Homogener Mitteltonbereich mit ebenfalls hohem Niveau an Transparenz und Durchzeichnung. Adäquate feindynamische Fähigkeiten.
  • Bässe sind tiefreichend und haben Substanz. Schnelligkeit und Differenzierungsvermögen sind in diesem Bereich ordentlich, zu den in den unteren Lagen betont zackig-attackig auftretenden Vertretern ihrer Zunft gehört die FS 249 BE aber nicht.
  • Die Elac schafft es, im Hörraum quasi zu „verschwinden“, die Musik löst sich vorbildlich von den Lautsprechern ab. Dabei glaubwürdige, aber nicht ausufernde Raumdarstellung.
  • Bespielt souverän Räume bis circa 40 Quadratmeter. Dabei viel pegelfester als es die schlanke Optik suggeriert.
  • Über-Alles-Verarbeitungsqualität wirkt sehr gut. Umso ärgerlicher sind unnötige Detailmängel wie direkt ins Gehäuse eingedrehte Holzschrauben und lediglich aufgesteckte Kabelverbindungen zu den Chassis. Nichtsdestotrotz sehr ansprechend gestalteter, wohnraumfreundlicher Standlautsprecher mit vermutlich hohem WAF-Faktor.

Fakten :

  • Modell: Elac FS 249 BE (Black Edition)
  • Konzept: 3-Wege-Standlautsprecher
  • Preis: 4.999 Euro/Paar
  • Wirkungsgrad: 90 dB / 2.83V / 1m
  • Nennimpedanz 4 Ohm, Minimalimpedanz 3 Ohm/120Hz
  • Maße & Gewicht: 1.147 × 260 × 368 mm (HxBxT), 28,7 kg/Stück
  • Ausführungen: Schwarz Hochglanz
  • Sonstiges: 10 Jahr Garantie, komplett „Made in Germany“

Hersteller/Vertrieb: ELAC Electroacustic GmbH
Web: www.elac.de
eMail: info@elac.com
Telefon: +49 (0) 431 647740

Kommentar/Leserbrief zu diesem Bericht schreiben

Billboard
Block Audio

Test: Elac FS 249 BE | Standlautsprecher

  1. 5 Test-Fazit: Elac FS 249 BE

Über die Autorin / den Autor

Equipment

Analoge Quellen: Laufwerk: TW-Acustic Raven AC Tonarm: Graham Phantom B-44, Analog Tools, Pyon Sound Iris Tonabnehmer: Steinmusic Aventurin 6, modifiziertes Denon DL 103R, Lyra Titan i Sonstiges: Plattentellermatten von Dereneville und Steinmusic, externer Plattenspielerantrieb Dereneville DAE-01SP

Digitale Quellen: D/A-Wandler: Rockna Wavelight Musikserver: Innuos Zenith SE Sonstiges: Electrocompaniet EMP-2

Vorstufen: Hochpegel: Silvercore Linestage Two Phonoverstärker: Chord Symphonic, Einstein The Phonostage

Endstufen: Dartzeel NHB-108 (Stereo), Tenor Audio 75 Wi (Monos), Kharma MP150

Lautsprecher: Acapella La Campanella, Ichos N°Four MkII SE, Clockwork Event Horizon

Kabel: Lautsprecherkabel: Analog Tools Reference Serie NF-Kabel: Analog Tools Reference Serie, Akeno Audio Ultimate Netzkabel: Acoustic Revive Absolute, Steinmusic Highline Netzleiste: Nordost QRT QB4 und QB8 Sonstiges: Analog-Tools-Phonokabel (Reference Serie)

Zubehör: Stromfilter: Trenntrafos von Steinmusic Sonstiges: Sicherungen: AHP-Klangmodule, Steinmusic Harmonizer, AHP II Kupfer, Hifi-Tuning Supreme 3 und Audio Magic SHD Beeswax Ultimate & Premiere Ultimate

Sonstiges: Racks von Copulare und Audio Lignum, Basen von Symposium Acoustics und Acapella, Symposium Precision und Ultra-Coupler, Harmonix RFA-7800 Room Tuning Devices, Highendnovum Passiver Multivocalresonantor PMR

Größe des Hörraumes: Grundfläche: 23,4 m² Höhe: 2,64 m